Samstag, 18. Februar 2017

Dem Frühling auf der Spur: Schwarzwaldreise



Bäume und Landschaft bekommen bald wieder "Farbe". (Fotos: (c) presseweller)


Schauen, Wandern, Bummeln und Genießen in Ortenau und Breisgau



Siegen. 18. Februar 2017 (DiaPrW). Krokusfrühling im Tal, noch dicker Schnee auf den Bergen: So mancher hat das auf Reisen im Frühjahr schon erlebt.Wie wir seit der Schulzeit wissen, strömt in Deutschland der Frühling zuerst im Oberrheingraben ein: Markgräfler Land, Breisgau rund um Freiburg, Kaiserstuhl und weiter in die Ortenau. Die Blüte setzt früher als in nördlichen Regionen ein. Wir sind im Schwarzwald. Auf den Höhen kann immer noch Schnee liegen oder wieder neu kommen. Nach und nach aber gewinnen auch in den höheren Lagen Sonne und Wärme die Oberhand. Bei unseren März-April-Besuchen konnten wir beides erleben. Schließlich ist aber noch Winter. Deshalb eilen wir der Zeit hier etwas voraus, um den Frühling zu ahnen, auf ihn einzustimmen.

Die meist schon mildere Luft als in nördlichen Gefilden lässt im südwestlichen Baden-Württemberg bereits früh Frühlingsstimmung aufkommen. Unsere Ziele sind Breisgau und Ortenau im Schwarzwald. Die ersten Störche sind auch schon da. Diese Landschaften stehen nicht nur für die tiefen Wälder auf den Höhenzügen, sondern auch für Weinreben und Obstbäume und so viele andere Naturprodukte. für Städte, Städtchen, verträumte Orte, oft noch mit schmucken Häusern in braun-weißem Fachwerk. Hinter mancher Fassade „verbergen“ sich treffliche Restaurants. Schließlich pflegt man in der Region gutes Essen. Die badische Küche, oft mit Einflüssen aus dem Elsass, gibt den guten Geschmack vor. Ob gut bodenständig oder fein – wir konnten vieles verkosten. Wem es passt, der genießt dazu ein Glas badischen Weins.


Im Tal grünt es schon, oben, hier am Notschrei, ist noch tiefer Winter.


Wandern, Radeln und Burgenschau


Wen im Frühlingssonnenschein die Wanderlust packt, hat alle Möglichkeiten, ob über Höhenwege oder entlang der Flüsse wie im Renchtal und im Elztal. Fahrradfahrer finden ebenfalls ihr Terrain. Wer sich auspowern will, fährt über passartige Strecken wie über die Straße zum Kandel – und dann in vielen Kurven abwärts ins bekannte Glottertal (auf Bike-Click bei www.presseweller.de gelangt man zur Tourbeschreibung). Bummel-Spaziergänge mit Schaufenster-Guck können ebenfalls auf dem Plan stehen, zum Beispiel in Oberkirch mit der neuen (bei unserem vorigen Besuch schon zum Teil fast fertigen) Fußgängerzone, in Emmendingen mit Gassen und großem Park und natürlich in Freiburg, wo der Besuch des Freiburger Münsters für viele dazugehört. 


Bald schon blüht es, kommen Farbtupfer ins Bild.


Geschichtsspuren gibt es überall. Die Burgruine Schauenburg – mit Burgwirtschaft – steht in Oberkirch im Focus. Die Ursprünge reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück.Von unserem Zimmer im sehr angenehmen Hotel Renchtalblick hatten wir einen Blick auf den Höhenzug gegenüber mit der Burgruine. Noch ein Stück näher kamen wir ihr in Gaisbach auf dem Schlossgelände mit Kapelle und Restaurant. Von hier bergauf gelangt man zur Anlage, um die auch ein rund drei Kilometer langer Rundweg führt.












Über dem Renchtal erhebt sich (l.) die Ruine der Schauenburg. Man kann sie gut von Gaisbach aus erwandern. Einkehrmöglichkeiten gibt es  auf dem Burggelände und in Gaisbach.











Schon von Mundingen aus, kann man in der Ferne die Burgruine Landeck sehen. Sie lässt sich mit einer kleinen Wanderung, per Bike oder bequem mit dem Auto erreichen. Gleich gegenüber besteht eine gute Einkehrmöglichkeit.  
In Mundingen bei Emmendingen haben wir Ausblick auf die Burgruine Landeck.Wandert oder fährt man vom Ort Richtung Freiamt, ist man bald direkt an den großen Ruinen-Gebäuden, die links auf einem Fels stehen und deren Geschichte im 13. Jahrhundert beginnt. Gleich gegenüber ist ein Restaurant mit Café. Von diesen „Aussichtspunkten“ aus reicht der Blick weit übers Land bis zum Kaiserstuhl. Je nach Ausgangspunkt sind im Breisgau auch die Vogesen zu sehen.













Von weithin sichtbar, der Kaiserstuhl. Der Rhein und Frankreich sind nah. Die Gegend ist bekannt für viele Sonnenstunden und natürlich für ein "gutes Tröpfchen", die Kaiserstühler Weine.





Die Natur ist in Veränderung. Wir freuen uns über Knospen, erste weiße Blütenansätze, blühende
Blumen und Sträucher, die nun ihre Farbe mehr und mehr verändern. Was für eine schöne Welt, mal weiß mit Schnee, mal blühend bunt. Immer ein Wunder! Und für uns so wunderschön anzuschauen, wenn wir durch Wald und Flur streifen und ins Gärten umsehen, auf Wein-Anlagen, Obstbäume und Beerenfelder im immer farblich satteren Grün schauen. Ja, die Natur mag das ganze Jahr hindurch wohl die schönsten Bilder malen!




Ein Stück nach oben schauen. Die Störche sind da. Vielerorts sind Storchennester zu sehen. 


Auf Gutes einkehren - „Simplicissimus“

Mittags, zur Kaffeezeit oder abends – Einkehrmöglichkeiten bestehen überall. In Oberkirch findet man in der Innenstadt viele Möglichkeiten zur Einkehr. Sobald es die Temperaturen zulassen, wirkt die Szenerie wie im Süden: Außengastronomie mit Stühlen, Bänken, Tischen und Sonnenschirmen. So ist es auch in Emmendingen und in Freiburg.


Im schönen Emmendingen rund um den Marktplatz.


In Oberkirch sind wir den Spuren von Hans Jakob Grimmelshausen, dem bedeutenden Schriftsteller aus dem 17. Jahrhundert, gefolgt. Das bekannteste Werk ist der „Simplicissimus“. Der Weg führt nach Gaisbach. Das Dorf liegt unterhalb der Burgruine Schauenburg. Im Schlossbereich geht es an der Kapelle vorbei zum Restaurant „Silbener Stern“. Lange Zeit wirkte Grimmelshausen in dieser Gaststätte, die schon von außen ursprünglich-romantischen Charme hat. Der „Silberne Stern“ ist bekannt, aber wer von außerhalb kommt, sollte es einmal versuchen. Mit unseren Begleitern wählen wir unterschiedliche Gerichte, vom Zanderfilet über ein Pilzragout bis zu Steaks. Wer Salat dazu hatte: üppig und geschmackvoll zubereitet. „Es hat trefflich gemundet“, um in alter Grimmelshausensprache zu bleiben. Klasse!



In Gaisbach gibt es die Simplicissimusstraße - gleich dabei auch das Restaurant. 


Zum Hotel Renchtalblick auf der anderen Seite gehört ebenfalls ein großes Restaurant. Wir hatten hier gute Frühstücksbüfetts, und das Lesen der Speisenkarte war appetitanregend. Da wir tagsüber unterwegs waren, konnten wir es leider nicht ausprobieren.
Eine angenehm-nostalgische Atmosphäre vermittelt das Restaurant „Vielharmonie“ in Emmendingen, kurz vor dem Stadttor zur Innenstadt. Es mag von außen eher unscheinbar aussehen, aber hat viel in Sachen „Essgenuss“ zu bieten. Wir haben es schon mehrmals ausprobiert und sind immer wieder begeistert.
Herzhaft, gut, vielseitig und preislich überschaubar ist auch das Angebot vieler Gaststätten. Da ist zum Beispiel das „Gasthaus zum Eichbaum“ in Mundingen bei Emmendingen, das auch über viele Parkplätze verfügt. Im Vordergrund steht badische Küche. Kleinere und größere Gerichte waren perfekt angemacht. Gut!
Ein paar Kilometer weiter, oben am Berg in Windenreute direkt am Wald, kehren wir ins „Landgasthaus Waldschänke“ ein. Das Gasthaus liegt ruhig und verfügt über eine riesengroße Terrasse. Das vielseitige Essensangebot mit zivilen Preisen ist reichhaltig und war für uns einfach nur „richtig gut!“. Viele Parkplätze gibt es hier ebenfalls.


Folgt man der Badischen Weinstraße, gibt es viel zu sehen und gute Einkehrmöglichkeiten.

Meist überall stehen auch vegetarische Gerichte sowie teils „kleinere Portionen“ auf der Karte. Unserer Erfahrung nach ist man überall sehr um den Gast bemüht. An Bodenständigem können wir Spätzle verschiedener Zubereitung, zum Beispiel Käsespätzle mit Kräutern, und den typischen Flammkuchen, zum Beispiel Elsässer Art, empfehlen.




Lassen Sie sich inspirieren vom vielfältigen Speisenangebot der Gastronomie.



Viele Orte und Städtchen der Regionen lohnen schon von den Baulichkeiten her einen Bummel. Es gibt viele Museen, auch zu besonderen Themen sowie Galerien wie in Riegel. Abstecher wie in den Hochschwarzwald oder nach Frankreich sind kilometermäßig überschaubar. Ringsum aber bietet die Frühlingslandschaft die Bühne für Aktivitäten, Erholung und gute Einkehr!               Jürgen Weller



An der Rench spazieren: angenehm mit den breiten Uferbereichen. 


Hinweise: Unterkunftsmöglichkeiten gibt es in allen Regionen, von der Ferienwohnung über Pensionen und Gasthöfe bis zu Hotels. Auf den Regionsseiten kann man auch nach speziellen Möglichkeiten für Urlaub mit Kindern schauen. Verschiedene Ausflugsziele bieten Abwechslungsreiches für Familien mit Kindern!

Anfahrt vom westlichen Norden her am besten über die A 5; von Frankfurt ausgehend sind es bis Oberkirch in der Ortenau knapp über 200 Kilometer (km), bis Freiburg (Breisgau) rund 270 km.
Zu Öffnungszeiten von Hotels, Restaurants, Gasthöfen sollte man sich informieren. Bei den hier beschriebenen Restaurants/ Gasthöfen kann fürs schöne Essengehen je nach Zeit Reservierung sinnvoll sein! Unten sind einige Webadressen aufgeführt.Eine Gewähr für Öffnung usw. wird nicht übernommen. Zu Essen und Co. geben wir nur unsere persönliche Meinung wieder. Klar, dieser Reisebericht ist keine PR- und kein Werbebeitrag.
Reiseberichte finden Sie immer auf unserer Webseite: http://www.presseweller.de

Infoadressen
www.freiburg.de – auf Tourismus

www.renchtalblick.de
www.silberner-stern.de
vielharmonie-emmendingen.de
www.gasthaus-eichbaum.de
landgasthaus-waldschaenke.de