Mittwoch, 17. September 2014

Defereggental in Osttirol im O-Magazin

In Sommer und Winter Landschaftsbilder zum Träumen




Anriss der Titelseite des sechsseitigen Reports. (Foto-Mont.: presseweller)


September 2014. (Dialog/jw). Wenn Wilhelm und seine Frau vom ersten Urlaub im Defereggental vor rund 20 Jahren erzählen, bekommen sie leuchtende Augen. Sie schwelgen in bildhaften Texten uriger Almen und Wanderungen: „Das war so schön und erlebnisreich.“ Mitten im Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol liegt das beschauliche Defereggental, ein Hochtal, das sich von Hopfgarten über St. Veit bis nach Jakob und zum Staller Sattel an der Grenze zu Südtirol zieht und von über 50 Dreitausendern überragt wird. Die Erholungs- und Aktivmöglichkeiten sowie der landschaftliche Reiz locken Urlauber aus vielen Ländern zu allen Jahreszeiten. Im neuen sechsseitigen Reisebericht-Report Defereggental kann sich jeder online bei kostenlosem Zugang einen informativen Überblick zum Hochtal in Osttirol verschaffen.

Weil das Tal mit seinen Steilhängen, den blitzsauberen Dörfern und den rauschenden Wassern zu allen Jahreszeiten so „richtig schön“ ist, trägt der Eingangstext auch den Titel „Landschaftsbilder zum Träumen“. Leser können sich auf eine Bild- und Textreise einlassen, die mehr von der Kultur- und Naturlandschaft auf der Südseite der Hohen Tauern erzählt, die einige Besonderheiten zu bieten hat wie die uralte Jagdhaus-Alm mit ihrem Ensemble aus Steinhäusern und den großen Zirbenwald, wozu man mehr im Museum in St. Jakob erfährt. Mit der rauschenden Schwarzach, den Wasserfällen und Themenwegen lädt das Tal zum Entdecken, zu Aktivitäten und zum Entschleunigen ein. Bodenständigkeit und Brauchtumspflege werden groß geschrieben. Und natürlich hat auch der Genuss seinen Platz, weil man in den Gasthöfen und Restaurant regionale und Tiroler Spezialitäten ebenso serviert wie Gutes aus der österreichischen und internationalen Küche.

Erlebnisreich im Winter

Während bis in den Herbst Wanderer, Radler und Mountainbiker ihr Terrain finden, sind es im Winter die Alpinskifahrer und Langläufer. Direkt vom Tal geht es mit der Bergbahn in die Skiwelt, in der auch Familien richtig sind. Im Skizentrum St. Jakob mit der Brunnalm führen die Pisten bis auf über 2.500 Meter, und Snowboarder toben sich im Funpark aus. Langläufer ziehen ihre Spuren entlang der Schwarzach oder auf Höhenloipen am Staller Sattel – bis auf über 2.000 Meter Seehöhe. Wie wäre es mit Rodel-Spaß oder einer geführten Schneeschuhwanderung in den Nationalpark Hohe Tauern? So vieles ist möglich. Im Reisebericht-Report Defereggental finden sich viele Hinweise und auch Informationen zu den einzelnen Orten: unterhaltsam und informativ.

Report und weitere Informationen

Das sechsseitige Magazin kann man ohne Anmeldung und kostenfrei online direkt von der Startseite auf http://www.presseweller.de aufrufen. Es steht auch eine PDF-Version zur Verfügung.

Mehr Informationen und Prospekte, auch zu den verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten, können bei der Urlaubsregion Defereggental angefordert werden: Unterrotte 44, A-9963 St. Jakob i. Def., Telefon (0043) 50 212 600, Fax 50 212 600-2, E-Mail: defereggental@osttirol.com, Internet: www.defereggental.org oder www.stjakob.at

Samstag, 23. August 2014

1. Weltkrieg: Museen in Kärnten und Slowenien



Schön sind die Julischen Alpen. Von der Südseite des Vrsic-Passes geht es ins Soca-Tal.

Gebirgsfront in den Karnischen Alpen und im Isonzotal


August 2014. (Dialog/jw). Der Beginn des Ersten Weltkriegs liegt 100 Jahre zurück. Von 1914 bis 1918 starben Millionen von Menschen. Nach dem tödlichen Schuss auf den österreichischen Erzherzog Franz-Ferdinand im Juni 2014 in Sarajewo erklärte Österreich-Ungarn wenig später Serbien den Krieg. Andere Staaten ließen sich mit in den Krieg hineinziehen, in Bündnissen mal auf dieser, mal auf jener Seite. Im Alpenraum bildeten sich in Karnischen und Julischen Alpen sowie in den Dolomiten Gebirgsfronten. Daran erinnern zum Beispiel Museen in Kötschach-Mauthen (Kärnten) und Kobarid in Slowenien.

Die Situation am Hauptkamm der Karnischen Alpen an der Südseite des Kärntner Gailtals und im Norden Friauls einerseits und im slowenischen Isonzo- oder Soca-Tal andererseits eskalierte 1915, weil Italien erst da in den Krieg eintrat und Österreich-Ungarn den Krieg erklärte. Die unschönen Ergebnisse dieses ersten gesamten großen Krieges im 20.Jahrhundert sind weithin bekannt. Vor allem wurden bereits für die damalige Zeit moderne Waffen jeder Art eingesetzt, bis wohl hin zu Giftgas.



In Kötschach-Mauthen im Rathaus ist das Museum 1915 - 1918. (Alle Fotos:(c) presseweller)

Museum im Ort und im Berggelände

Im „Museum 1915 – 1918“ im Rathaus in Kötschach-Mauthen im Kärntner Gailtal können sich Interessierte einen Überblick über die Geschehnisse der Gebirgsfront in den Karnischen Alpen anhand von Fotos, Dokumenten und unterschiedlichsten Exponaten verschaffen. Das wird ergänzt durch das Freilichtmuseum am Plöckenpass, wo auch alte Stellungen, Durchgänge und anderes mehr zu sehen sind und etwas abseits von der Passstraße aus begangen werden kann. An der Passstraße gibt es auch einen Gedenkfriedhof. Wer sonst in den Karnischen Alpen auf Wander- oder Bergtouren unterwegs ist, stößt hier und da ebenfalls auf Reste von Stellungen und Militärwegen. Der Karnische Höhenweg, der teils entlang der österreichisch-italienischen Grenze verläuft, heißt schon lange auch „Weg des Friedens“, Via della Pace“. Diesseits und jenseits der Grenze gibt es seit Jahrzehnten freundschaftliche Treffen. Wer diese Landschaften in Kärnten und Carnia besucht, mag gar nicht glauben, dass der Krieg hier in so idyllischer Landschaft so schlimm gewütet hat.


Ganz schlimm wütete der Krieg im malersichen Soca-Tal (Isonzo).

 

Im Tal des smaragdenen Flusses

So ist es auch im Tal der Soca, des Isonzo, im westlichen Slowenien. In der beeindruckenden Landschaft hat sich während des Ersten Weltkriegs Schlimmes abgespielt. Tote über Tote waren zu beklagen. Es galt vor allem auch wie überall in diesen Regionen, Berge zu erobern, weil man von dort mehr Überblick hatte und die Lage strategisch günstig war. Manche Berichte erzählen davon, dass sich diese so wunderbare smaragdfarbene Soca rot verfärbt hätte mit dem Blut der Verletzten und Getöteten.
Fährt man von Kranjska Gora über den Vrsic, den Werschetz-Pass, in dieses Tal, dann hat auch das eine geschichtliche Bewandtnis. Es war früher eine Militärstraße, die zu Zeiten des 1. Weltkriegs gebaut wurde, und zwar von russischen Kriegsgefangenen. „Schöne Strecke“, erzählt uns ein älterer Mann in gebrochenem Deutsch, „aber Bau war nicht gut, viele Tote.“ Das bestätigt sich, wenn man in Dokumenten und Beschreibungen zur Passstraße nachschaut. Deshalb gibt es am Pass auch eine russische Kapelle, die daran erinnert. Von der Straße aus muss man nur ein paar Meter hochgehen: schauen und innehalten.

In Kobarid im Soca-Tal gibt es das Museum zum 1. Weltkrieg mit zig Fotos und Dokumenten auf mehreren Etagen, in denen man mehr über diese einfach nur schlimmen Schlachten und das Leiden der Soldaten im Soca-Tal erfährt. Es gibt ebenfalls einen Freigeländebereich, wo man direkt vor Ort seine Eindrücke vertiefen kann. Es werden auch Führungen angeboten.

Wer heute im Tal der Soca unterwegs ist, kann sie wieder in ihrer Originalfarbe sehen, smaragdfarben schimmernd und klar. Wer nicht diese wunderschöne Passfahrt über den Vrsic – teils eng und auf der Südseite sehr steil – machen will, kann vom italienischen Cividale in den Ort gelangen oder südlicher von Gorizia aus ins Soca-Tal fahren. Eine Alternative ist der Predilpass, der über Tarvisio im nordwestlichen Italien erreicht wird.

Geschichtsinteressierte, aber auch Urlauber, die in diesen landschaftlich so reizvollen Regionen einfach mal einen Einblick in die damaligen Kriegszeiten haben wollen, haben damit zwei gute Möglichkeiten, sich das einstige Geschehen in Museen und Freilichteinrichtungen einmal gut dokumentiert zumindest in Ansätzen vor Augen zu führen. Ob die Staaten und Menschen daraus gelernt haben, ist wieder eine andere Frage. Schließlich ging es 1939 wieder los. Und wer heute auf die Erde schaut, weiß, in wie vielen Ländern und Regionen es schon wieder Krieg gibt und wie richtig schlimm das für alle Betroffenen ist. (presseweller)

Hinweis: Der Bericht soll nur einen kurzen informativen Überblick für Interessierte zur Gebirgsfront im 1. Weltkrieg und den zwei aufgeführten Museen geben. Insbesondere auch für Urlauber gedacht, die in diesen Gegenden unterwegs sind. Details und anderes überlassen wir den Historikern und Geschichtslehrern, die sich damit auskennen und alles sicher weitaus detaillierter beschreiben und erklären können.
Im gesamten Bereich werden auch weitere Museen und Einrichtungen das Thema 1. Weltkrieg im Bestand haben, außerdem gibt es aus Anlass des Kriegsbeginns vor 100 Jahren in vielen Museen und anderen Einrichtungen, auch in Deutschland, Sonderausstellungen und Veranstaltungen. Wenn es für alle, die diese Zeiten nicht miterlebt haben, kaum möglich ist, sich in das Leid der Soldaten, der Bevölkerung und in die Zerstörungen hineinzuversetzen, so mag doch die Erkennntnis zurückbleiben: Krieg ist einfach nur schlimm, grausam, zerstörerisch, ganz schlimm!


Dienstag, 24. Juni 2014

Friaul: Berge, Seen und Genuss


Vielfalt im Friaul mit Tarvis, Markt, Bergen, Fusine-Seen der Wander- und Bergtourenlandschaft. (Fotos/Montage: presseweller)


Zwischen Tarvisio und Tolmezzo auf Entdeckungsreise

Von Jürgen Weller

Juni 2014. Siegen. Friuli-Giulia-Venezia, der wohlklingende Dreier-Name zeigt, auch mit der deutschen Bezeichnung „Friaul-Julisch-Venetien“, dass man in diesem Landstrich im Nordosten Italiens verschiedene Landschaftsbilder entdecken kann. Von der Südseite der Karnischen Alpen zieht sich die Region bis an die Adria, östlich schirmen die imposanten Julischen Alpen die Region ab. Hauptstadt ist Udine. Im Westen warten mit dem Monte Croce Carnico und dem Kreuzbergpass kurvenreiche Bergstraßen. Die friaulischen Dolomiten gehören ebenso dazu wie Städte mit reicher Geschichte und sehenswerten Baulichkeiten wie Tolmezzo, Cividale und der bestimmende Fluss, der Tagliamento mit seinem breiten Bett. Aber allein schon der Nordostzipfel, das Dreiländereck mit Österreich, Slowenien und Italien, ist eine Reise wert. Romanische, österreichische und slawische Kultur und Geschichte gehen eine angenehme Melange ein, die sich auch in der Küche widerspiegelt. 

Schon vor Jahrzehnten gab uns ein guter Bekannter in Kärnten den Tipp, mal diese Nachbarregion zu besuchen und mit dem Nordostzipfel von Friaul-Julisch-Venetien zu beginnen. Schon der erste Tagesausflug begeisterte, und so verblieben dieses Fleckchen Erde sowie die gesamte Region bis heute in unserem Reise- und Testprogramm mit dem Vermerk. "immer wieder einmal". Die Schöpfung hat hier eine vielfältige Palette hinterlassen, die sich in grünen Wäldern und Bergwiesen, schroffen Gipfeln, wiesigen Hügeln, Weingärten und pittoresken Dörfern sowie schließlich der blauen Adria zeigt. Was für eine schöne Welt! Es ist ein Landstrich, der die Sinne anspricht  „Bella Italia“ beginnt eben bereits im Norden. An nahezu jeder Ecke lassen sich tolle Landschaftspanoramen entdecken, und hier im Nordosten gibt es außerdem klasse Fahrradwege, wie man sie sonst selten sieht. Zwar huschen viele über die Autobahn Richtung Meer an diesem sehenswerten „Eck“  vorbei, aber es lohnt sich einfach, dieses Fleckchen Erde zwischen Tagliamento und Juliern, zwischen Tarvis und Tolmezzo kennen zu lernen.
Von Norden fahren wir von der Autobahn ab und tauchen vor Tarvis in die italienische, die friulanische, Welt ein. Das Städtchen, Tarvisio, ist relativ bekannt. Aus dem nahen Umkreis ist er wegen seines riesigen Marktes seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel. „Market“ ist auch ausgeschildert. Neben vielem anderen werden hauptsächlich Lederwaren, Schuhe, Jeans, diverse Bekleidung feilgeboten. War der Markt vor über 40 Jahren noch ein Heer von Ständen, änderte sich das im Laufe der Jahre: mal planenüberdachte Einzelstände, dann alles unter einem riesigen Gesamt-„Zelt“ und nun schließlich in einem festen Großgebäude. Man parkt auf der Straße oder auf dem darunter liegenden Parkplatz. Der Basar-Charakter hat sich erhalten: Feilschen ist durchaus erwünscht. Will man den Preis zu sehr drücken, sagt der Verkäufer dann vielleicht in gebrochenem Deutsch: „Mama mia“, „ich Frau und Kinder, muss auch was verdienen“. Ringsum haben sich außerdem viele Fachgeschäfte angesiedelt, von Sport- über Taschen- bis zu Schmuckgeschäften. Früher war es mal ein guter Tipp,  Ringe, Ketten  und Co. in Rotgold sowie Marken-Sportbekleidung in Tarvis zu kaufen. Seit Jahrzehnten gehört für so manche Kärntenurlauber und Durchreisende, die diese Besonderheit kennen, der Besuch des Tarviser Marktes „unbedingt“ dazu: bummeln, shoppen und auf Gutes einkehren. Gelati, Eis, Dolce, Kuchen, Pizza, Antipasti, Pasta und mehr sind keine Frage. Ristorante, Café, Bar und und ... Es gibt so viele Möglichkeiten, Gutes zu genießen, ob Käse aus der Region wie auch den geräucherten Ricotta oder den luftgetrockneten Schinken aus San Daniele, ob ein typisches Frico, eine Art Käse-Gratin, oder eine fein zubereitete Forelle. Für manche gehört zum Tarvis-Besuch auch die Pizza, für andere sind es die Spaghetti. Dazu ein Glas Wein aus Friaul. Vielleicht einen weißen Pinot Grigio oder einen roten Cabernet Sauvignon? Alles ganz nach eigenem Gusto.Obwohl nur ein Katzensprung von der Grenze zu Österreich: Alles ist schon typisch italienisch. Etwas oberhalb des Marktes liegt die Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo (Peter und Paul), deren Ursprung auf das 15.Jahrhundert zurückgeht und in der es alte Fresken zu bestaunen gibt. Wir schlendern hin. Vorplatz und Anlagen ringsum wurden neu gestaltet und laden zum Ausruhen ein. Gut zum Ausspannen nach dem Marktbesuch. 
Etwas weiter auf de Staatsstraße zweigt man nach Sella Nevea ab, dem Höhenort am Fuße des Monte Canin an der Grenze zu Slowenien. Einigen Wintersportlern wird er bekannt sein. Auf „Sommerfrischler“ wartet inzwischen ein Abenteuerpark mit Baumplattformen, Hängebrücken, Stegen und mehr, der "Parco Avventure Sella Nevea". Bekannt ist auch der Wallfahrtsberg, der Monte Lussari, der mit der Seilbahn erreicht wird.

 Die Fusine-Seen sehen

Aber wir wollen noch ein Stück weiter, nehmen die Strecke Richtung „Slovenija“ über erst gut ausgebaute, dann engere Straße unter die Räder. Bis zum Abzweig bei Weißenfels „Laghi di Fusine“, also zu den Fusine-Seen. Rechts ab, weiter hoch. Im Nadelwald und vor der imposanten Kulisse der Julischen Alpen in einem Bergkessel schimmert dann grün der erste See. Teilweise spiegelt sich der Nadelwald. Wunderschön! Mit „märchenhaft“ trifft man es noch besser. Etwas abseits der Straße hört man den Bergfluss, sonst Stille. Ein Spaziergang tut gut. Vorher oder nachher im Gasthof auf Essen oder nur einen Cappuccino, einen Espresso oder ein Aqua Minerale einkehren oder Quartier nehmen, wenn man wandern will. Von hier gibt es viele Möglichkeiten, diese so beeindruckende Berglandschaft zu erkunden, die bereits seit den 1970er-Jahren Nationalpark ist. 
Zum zweiten See fahren wir die Straße noch ein Stückchen weiter bergauf. Weitläufigeres Terrain. Auf der Gasthof-Terrasse sitzen Ausflügler und vor allem Wanderer, die von einer Tour aus den Julischen Alpen zurückgekommen sind. Für Bergwanderungen und –touren bietet sich diese „Station“ an. Still ruht der See. Entspannend nach einer Tour. Wellness kann einfach sein. Die malerischen Laghi di Fusine sind von Bergen umgeben, liegen auf über 900 Meter Höhe unter der Nordwand des über 2.670 Meter hohen Mangart, der vielen Bergtourenfreunden bekannt sein wird. 

Über Pontebba nach Tolmezzo

Um von Tarvis weiter nach Süden zu kommen, muss man keine Autobahn fahren. Für Radler  stehen einige sehr gut ausgebaute Radwege über alte Bahntrassen zur Verfügung und Vergnügung. Das ist schon vorbildlich, wie das gemacht wurde! Mit dem Auto bietet sich die Staatsstraße an. Sie führt bis viel weiter in den Süden teils an der Autobahn entlang. Die Italiener haben aber auch hier viel gemacht, um die Dörfer vom Verkehr zu entlasten. Es gibt fast überall Umgehungsstraßen. Waren vor 40 Jahren an markanten Punkten noch teils sehr große Obst- und Warenmärkte, ist das nun sehr eingeschränkt, weil die meisten Reisenden die Autobahn nutzen. Irgendwie schade, wenn wir an die dicken saftigen Pfirsiche und andere frische Früchte denken, die wir uns als „Nachtisch“ für mittags oder abends auf den Märkten besorgten. Der Lauf der Zeiten.
Wer wie wir mehr Eindrücke von den teils pittoresken Orten haben möchte, sollte von der Umgehungsstraße in die Dörfer abfahren. Wir machen das bei Pontebba. Ehedem hieß der große Ort im Kanaltal in einem Teilbereich auch Pontafel. Das hat seinen Grund: Die Pontebbana, der Bergfluss, bildete einst die Grenze zu Österreich. Die Gesamtregion hat eine reiche Geschichte mit den verschiedensten Zugehörigkeiten im Laufe der Jahrhunderte. Kriege und Abkommen brachten immer wieder Veränderungen. Pontebba liegt am Fuße des Pramollo-Passes, den viele als „Nassfeld-Pass“ kennen. Im Ort sollte man auch in die Gassen außerhalb der Hauptstraße gehen. Schon vor vielen Jahren wurde viele Häuser hübsch saniert. Wie eh und je steht die Pfarrkirche "Santa Maria Maggiore" etwas abseits der Hauptstraße an ihrem Platz. Sie beherbergt einen Flügelaltar aus Anfang des 16. Jahrhunderts. Beschaulich ist’s in Pontebba. Oberhalb des Ortes zweigt man in wunderschöne Taler wie das Aupa-Tal, das Blumental, ab oder zum Lanzenpass, der sich eng entlang der Südseite der Karnischen Alpen windet. Wenn die angedachten Planungen, wie wir sie aus Gesprächen mit Touristikern kennen, umgesetzt werden, ist zu erwarten, dass vom Ort bald eine Bergbahn ins international bekannte Skigebiet Nassfeld führen wird. Dann kann man in der Eissporthalle des Ortes in die Schlittschuhe steigen und später auf dem Nassfeld Pisten bügeln. 
Auf der weiteren Tour durchs Kanaltal sind wir fast in Gemona. Wem der Ortsname nichts sagt: In Gemona und im benachbarten Venzone wütete im Mai 1976 ein zerstörerisches Erdbeben. Da wir kurz danach da waren, wissen wir, wie schlimm das aussah, als mehr oder weniger „kein Stein mehr auf dem anderen“ war. Schon seit vielen Jahren sind die Orte wieder aufgebaut und lohnen einen Besuch. Von hier geht es auch zur Höhenstraße am Fuße der Julischen Alpen, die an vielen Stellen wunderschöne Ausblicke auf die weite Talebene mit dem Tagliamento bietet und von wo man ins Collio gelangt, dem bekannten Weingebiet.
An diesem Abzweig liegt auch er vor uns, der Tagliamento, der Fluss mit dem riesigen Bachbett. Bisher hat man ihn noch nicht in ein Korsett gezwängt, aber es wird eine Frage der Zeit sein, wann auch hier durchgesetzt wird, die Randbereiche zu nutzen. Schade, wenn es so kommen würde. In der Sommerzeit fließt der Tagliamento in einem relativ schmalen Bett und bietet schöne Kies-Strand- und Badeplätze  inmitten ausgedehnter Überflutungsflächen. Junge Leute, aber nicht nur, nutzen das für ihre Freizeitgestaltung. Dem Winter zu und vor allem nach der Schneeschmelze beansprucht der Fluss selbst diese Bereiche. So sollte es sein. In den Gärten der Häuser ringsum findet man schon südliche Blumenpracht, Palmen eingeschlossen. Schön.
Unser Abzweig ist rechter Hand, nach Tolmezzo, einer mit über 10.000 Einwohnern schon etwas größeren Stadt mit Gewerbe- und Industrieansiedlungen an den Randbereichen. Der Ort hat eine reiche über tausendjährige Geschichte mit wechselnden Herrschaften. Unter anderem gibt es die historische Altstadt mit Palazzi und Kirchen sowie den Dom San Martino. Bummeln und schauen!
Wenn wir jetzt auch schon im Carnia genannten Gebiet sind, bleiben wir in der Großregion Friaul. Im Ort weiter westlich kann man, teils über Passstraßen in Richtung Norden oder Süden, in schöne, oft verwunschen wirkende Täler abzweigen, in Richtung Süden auch bis Udine und San Daniele, bekannt für seinen Schinken. In der Gesamtregion gibt es verschiedene deutsche Sprachinseln mit aber einem besonderen Dialekt. Unsere Tour führt uns noch weiter nordwestlich bis Arta Terme Richtung des Passes Monte Croce Carnico, den Plöckenpass: Weingärten, Marmorbrüche, Almen, wunderschöne Landschaftspanoramen: beeindruckend. Hier endet diese Tour. Aber natürlich werden wir noch mehr von Friaul-Julisch-Venetien sehen. Das aber ist einem weiteren Reisebericht vorbehalten. 

Ein paar Tipps

Im Kanaltal zwischen Tarvis und Pontebba gibt es einen Laden mit frischem Käse und anderen Milchprodukten. Ein bekannter Käse ist der Montasio. Im Original entsteht er auf den Almen im Nordosten der Region.
Auf dem Weg zwischen Pontebba und Tolmezzo gibt es rechtsseitig eine urige Hähnchenbraterei, in der immer viel Betrieb ist. Das Besondere: Alles wird über Holzfeuer gegrillt. Fährt man vorbei, sieht man draußen schon die großen Holzscheitstapel.
Auf dem Weg von Tolmezzo zum Monte Croce Carnico zweigt man kurz vor Timau links ab Richtung Suttrio zur kommunalen Molkerei, Latteria. Diese liegt direkt links an der Zufahrtsstraße zum Ort. Es gibt jüngere und ältere Hartkäsesorten von den umliegenden Almen und Höfen sowie vieles mehr. Ist man auf dem Heimweg, kann es sich lohnen, das eine und andere mitzunehmen. Uns schmecken diese bodenständigen Käsesorten, die auch preislich vertretbar sind, einfach nur gut. Der Ort selbst, der etwas oberhalb am Hang liegt,  ist beschaulich. Einen Abstecher machen.             (DialogPresseweller)                                       
Internetadressen für weitere Informationen: www.turismofgv.it, www.tarvisiano.org; Reiseberichte zu unterschiedlichen Zielen auch immer über http://www.presseweller.de
Für Radler gibt es auch Tourenbeschreibungen, die von Kärnten ins Friaul führen, auf presseweller.de unter dem Button "Bike-Click" oder über http://www.bikeclick.de. Außerdem im Büchlein "Familienradeln und Mountainbiken - Ostalpen/Südliche Kalkalpen beim Verlag Buch-Juwel, www.buch-juwel.de
Die Fotomontage kann bei presseweller angefordert werden. Einzelfotos auf Anfrage. 
Über die Webseite können auch verschiedene vier- bis sechsseitige Reisemagazine zum Blättern eingesehen werden. 


Mittwoch, 30. April 2014

In der Ortenau: Fachwerk, Obst und Wein


Obstwiesen, Fachwerk wie hier in Oberkirch und die Rench bestimmen 
das Bild der Ortenau mit. (Fotos: presseweller)


Zwischen Schwarzwaldhängen und der Rheinebene

 April 2014. (Dialog/jw). Rebhänge, Obstwiesen und schöne Örtchen und Städtchen: Wir sind in der Ortenau, die sich zwischen den Westhängen des Schwarzwalds und der Rheinebene erstreckt. Um gute Tröpfchen ist man hier nicht verlegen, wie nahezu überall im sonnigen Südwesten Deutschlands. Man pflegt die badische, vom nahen Elsass beeinflusste Küche, so dass sich dem Genießer Tür und Tor öffnen. Aber auch wer Aktivitäten oder Erholung sucht, ist richtig zwischen Waldluft und Wiesengrün, beim Bummeln und bei einer der zahlreichen Veranstaltungen.
Kommt man von Baden-Baden über die Schwarzwaldhochstraße am idyllisch gelegenen Mummelsee vorbei und fährt bald talabwärts, genießt man den Blick auf die weite Ebene, die dem Rhein zustrebt. Wir schauen zu einsam gelegenen Höfen und Wiesen voller Obstbäume. Deren Früchte dienen nun weitaus nicht nur zum Essen. Fein aufbereitet werden sie zu Obstbränden, für die die Gegend bekannt ist. So schauen wir mal in Kappelrodeck und Sasbachwalden vorbei. Schmuckes Fachwerk und gute Tröpfchen gehen Hand in Hand. Irgendjemand erzählt uns die alte Mär von der „Hex vom Dasenstein“. Es sind aber nicht nur die gehaltvollen Obstbrände, die in der Ortenau gepflegt werden, auch der Wein ist bestens vertreten ist, vom glutvollen Spätburgunder bis zum weißen Burgunder. Und wer „Klingelberger“ liest, sollte wissen, dass sich dahinter ein Riesling verbirgt. Bei einer Fahrt entlang der Badischen Weinstraße kommt man dem Werk der Winzer, romantischen Dörfchen und Städten näher auf die Spur. In diesem Jahr wird das 60-Jährige der Straße gefeiert. Der Auftakt war bereits Ende April, die Abschlussveranstaltung wird den derzeitigen Ankündigungen nach am 19. September sein.
Den flüssigen Genuss rundet man mit einem guten Essen ab, vielleicht ein Kalbsragout, oder, ideal zum „Veschpern“, also zum abendlichen Vespern, ein Stück Flammekuchen. Wer schon gesehen hat, wie üppig der Bärlauch hier wächst, wird sich vielleicht auch noch vorneweg für eine geschmacksintensive Bärlauchsuppe entscheiden, quasi als Ouvertüre des folgenden Hauptmahls. Lecker.

Ins Tal der Rench

In Oberkirch grüßen von der Höhe die Burgruine Schauenburg und Rebhänge. Fachwerk, die Pfarrkirche und Straßencafés, die  von schon südlichem Leben zu erzählen scheinen, laden zum Schauen und Verweilen ein. Die Rench, die sich teils im breiten Bett zeigt, begegnet einem überall und ist unterwegs auf ihrem relativ kurzen Weg zum Rhein. Obsthöfe mit Schnapsbrennereien gehören ebenso zu Oberkirch wie die Weingüter. Im alten Rathaus lädt das Heimat- und Grimmelshausenmuseum zum Besuch ein. Grimmelshausen? Schulzeit? Ja, da war doch was. Genau. Der Erzähler, der viele Jahre vor den Toren Oberkirchs lebte, schrieb den „Simplicissimus“, sein wohl bekanntestes Werk.  Ein buntes Veranstaltungsprogramm, unter anderem auf der Burgbühne und im ’s freche Hus“ sorgt für Abwechslung. Und am 24. und 25. Mai wird laut Veranstaltungsseite auf der Webseite der Stadt das Erdbeerfest mit einem runden Programm gefeiert.
Von Oberkirch lässt sich das Renchtal weiter erkunden, außerdem bieten sich die verschiedensten Ausflüge an, zum Beispiel nach Straßburg, das nur um die 25 Kilometer entfernt liegt. Familien und hier vor allem den Nachwuchs wird es freuen, dass auch der Europa-Park, der Freizeitpark in Rust, in der Nähe liegt. Man nimmt sich also eine Ferienwohnung oder quartiert sich in einer Pension, einem Gasthof oder Hotel in Oberkirch oder auch in einem anderen Ort der Ortenau ein, unternimmt Ausflüge, genießt oder ist aktiv. Wandern, Rad fahren - auch mit dem Pedelec, dem E-Bike, und Mountainbike - sind beispielsweise gute Möglichkeiten, sich Bewegung zu verschaffen. Für Radler bieten sich verschiedene Tourenmöglichkeiten an, Wanderer können zum Beispiel den Renchtalsteig oder Etappen verschiedener Fernwanderwege  nutzen.
Für uns geht es weiter Richtung Süden. Nördlich von Kenzingen endet die Ortenau. Dann schließt sich der Breisgau an, von dem es ebenfalls viel zu erzählen gibt. (presseweller)


Zu weiteren Informationen bieten sich die Internetseiten von Ortenau-Tourismus, Renchtal-Tourismus und Oberkirch an. Auf den Seiten http://www.presseweller.de findet man mehr zum Schwarzwald und anderen Zielen, einschließlich Zugang zu kleinen Magazinen und Filmen. Alles frei zugänglich und kostenlos.         

Donnerstag, 20. Februar 2014

Vom Breisgau ins Elsass





Frühlingswiese im Breisgau, unterwegs in Emmendingen und Colmar. (Fotos/Montage: © presseweller)



Dem Frühling entgegen

Von Jürgen Weller


Februar 2014. Kommt man aus den deutschen Regionen nördlich des Mains, dann kann man dem Frühling ein Stück entgegenfahren. Das geht mit dem Zug, aber am unabhängigsten mit dem eigenen Auto. Im Süden Deutschlands setzt der Frühling früher ein. Er „wandert“ dann nach und nach Richtung Norden. Das lässt sich an der Blüte ausmachen, aber auch ganz praktisch an den Temperaturen. Und jetzt, Mitte Februar, dauert es gar nicht mehr so lange, bis es in der Natur grünt und blüht. Auf unserer Tour geht es von Emmendingen im Breisgau über den Rhein ins benachbarte Elsass, nach Colmar. Beide Städtchen laden zum Bummeln und Schauen ein.

Emmendingen lässt sich bequem über die Autobahn A5 erreichen. Von uns aus dem südlichen Westfalen sind es rund 400 Kilometer. Wer sich Zeit lässt, nimmt einen Abstecher unter die Räder, fährt zum Beispiel ein Stück der Schwarzwaldhochstraße. An vielen Stellen begeistern die weiten Ausblicke ins Land. In der Ferne mitten im Grün ein Schwarzwaldhof, dann der idyllisch gelegene Mummelsee, wo Kaffeezeit ist, weit hinten im Dunst der Kaiserstuhl und die Vogesen. Ja, über den Rhein wollen wir die nächsten Tage auch noch. Das erste Ziel aber ist Emmendingen, so mehr oder weniger mittendrin zwischen Kaiserstuhl, Rhein und Freiburg, umgeben von Wäldern und idyllischen Tälern. Unser Hotel-Gasthof liegt in Teningen, nur einen Katzensprung von der Kreisstadt entfernt. Parkplatz, W-LAN, tolles Frühstücksbüfett – alles da. Seit vorigem Jahr gibt es in Emmendingen auch ein Feng-Shui-Hotel. Mitten in der Stadt. Je nach Zeit ist es übrigens gar nicht einfach, ein Zimmer in Emmendingen und naher Umgebung zu finden. Neben der Stadt selbst bieten sich als Alternativen außer Teningen beispielsweise auch Mundingen, Windenreute und Maleck an, alles gemütliche Örtchen. 
Der Breisgau ist vielen ebenso ein Begriff wie Freiburg mit dem weltbekannten Münster. Aber Emmendingen mit seinen rund 26.000 Einwohnern hat seine Reize. Wir bummeln durch die Gassen rund um den großen Marktplatz mit Fachwerkhäusern, dem alten Rathaus und Brunnen. Wie in Freiburg gibt es auch hier Bächle, schmale Kanäle, die durch die Straßen laufen. Marktrecht gab es Anfang des 15. Jahrhunderts, Stadtrecht über 170 Jahre später. Historisches neben Fachgeschäften, Cafés, Gaststätten und Restaurants aller Coleur. Den Eingang Richtung der schmucken Gassen und des Marktes bildet das Emmendinger Stadttor. Markant. Alles sieht hübsch und ordentlich aus. Anheimelnd. Die mächtige evangelische Stadtkirche geht auf das 15. Jahrhundert zurück, imposant zeigt sich auch die ein paar Jahrhunderte neuere katholische Kirche. Wenn die Frühlingsblumen sprießen, ist der große Park ein Muss, in dem auch ein riesiger Mammut-Baum steht: Entlang der Blütenpracht spazieren, auf der Bank am Teich sitzen, dem Gesang der Vögel lauschen und über Frühling und Natur sinnieren. Steigen wir etwas aufwärts Richtung Wöpplingsberg, eröffnet sich uns der Blick über die Stadt, und – vom Eichbergturm aus  –  weit ins Land. Macht man auch hier in diesem Landstrich einen köstlichen Flammkuchen, wollen wir ihn doch auch noch jenseits der Grenze, im Elsass, genießen. Im Breisgau pflegt man die badische Küche, Einflüsse au dem nahen Elsass sind unverkennbar. Immer passend die badischen Weine und die glutroten vom Kaiserstuhl. 

Im Alsace nach Colmar

Es ist mehr oder weniger ein „Katzensprung“ von Emmendingen ins Alsace, wie die französischen Nachbarn das Elsass nennen. Es liegt an der westlichen Seite des Rheins, deshalb heißt dieses Departement auch „Haut Rhin“. Nach dem Passieren der Grenze ein gutes Stück unterhalb von Breisach merken wir schnell, dass es hier noch weitaus mehr Kreisverkehre als bei uns gibt. Sind ja meist auch ganz praktisch, also in vielen Fällen praktischer als Ampeln. Örtchen und Einkaufsmärkte an den Straßen ziehen vorüber. Unser Ziel – nach nur gut 60 Kilometern –  ist ein typischer Ausflugs- und Touristenort, Colmar.
Etwas außerhalb des Marktes, keine fünf Minuten Gehweg entfernt, finden wir einen großen Parkplatz. Sogar kostenlos. Er steht ziemlich voll. Aber es gibt hier und da eine Lücke. Verflixt eng angelegt, fast noch enger als in vielen deutschen Parkhäusern. Man muss froh sein, wenn das Auto bei der Rückkunft keine Macken hat. Unseres hatte keine. Das elsässische Colmar mit über 65.000 Einwohnern ist vielen bekannt. Der alte Ort, vor über 1.100 Jahren urkundlich erwähnt und vor über 780 Jahren mit Stadtrechten ausgestattet, ist ein Idyll mit seinen Kanälen und Fachwerkbauten. Am und rund um den Markt mit dem mittelalterlichen Flair, der praktisch eine reichlich frequentierte „gute Stube“ ist,  herrscht reges Leben. Eine Jazz-Formation spielt. Auf einem kleinen Trödel-Markt bieten Händler „alte Schätzchen“ feil. Das Leben pulsiert, wirkt irgendwie südlich-heiter und trotz imposanter Kulisse kuschelig. Unterhalten sich hier Gruppen in Deutsch, sind es dort welche, die französisch oder englisch sprechen. Wir gönnen uns im Außenbereich eines Gasthofes ein Stück Flammkuchen, der hier auch Flammekuche und anders heißt, mit Speck, Zwiebeln und Käse. Lecker. Dazu ein Mineralwasser und danach einen Kaffee. Der Service funktioniert. Schnell und freundlich. Natürlich gibt es für Freunde guten Essens weitaus mehr zu entdecken, von der Gänseleberpastete über die typischen Sauerkrautgerichte bis zum Gugglhupf. Nicht zu vergessen, die Vins d' Alsace, die Weine des Elsass und das Hähnchen in Weinsoße, das Coq au Vin. Ein Stückchen weiter ein Karussell auf alt, wie früher. Es weckt Erinnerungen an Kindertage.
Die Kirchen wie das Martinsmünster locken zum Besuch sowie neben vielem anderen das Unterlinden-Museum mit dem Isenheimer Altar und der Kreuzigungs-Darstellung  – vom bekannten Matthias Grünewald aus dem Frankenland gefertigt.
So fließt der Tag schnell dahin. Am Rückweg, vorbei an einzelnen besonders herausgeputzten Dörfern, schauen wir noch einmal in die Vogesen, bummeln durch ein altes Burgtor, erfreuen uns am Blumenschmuck und queren, nun ein gutes Stück nördlicher als zum Start, den Rhein. Gemütlich wirkende Weinorte, alles in Nähe des Kaiserstuhls, sind unsere Begleiter. „Da müssen wir auch noch hin“, sagen wir uns, bis wir dann wieder in Teningen, kurz vor Emmendingen, sind und wir bei einem Glas trockenem Roten überlegen, was wir morgen erkunden wollen. 

Mehr Informationen: www.emmendingen.de, www.colmar.fr

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Montag, 20. Januar 2014

Panoramahotel in Kreuth: Liebling bei Gruppen


Tolle Aussicht oberhalb von Hermagor / Winterspaß genießen


Januar 2014. (DialogPresseweller). Kreuth heißen viele Orte. Aber oberhalb von Hermagor/Nassfeld und dem Dörfchen Möschach im Südwesten Kärntens gibt es nur eines, und nur genau dort auf rund 900 Metern Seehöhe gibt es auch das Panoramahotel Hauserhof. Panorama deshalb, weil man von hier einen geradezu grandiosen Ausblick auf die Gailtaler und Karnischen Alpen sowie weit übers Tal Richtung Osten bis zum Pressegger See und zum Dobratsch hat. Wenn im Winter die Berge dick verschneit sind, hat das seinen ganz besonderen Reiz. Neben den individuellen Urlaubern, die diese Atmosphäre und das Ambiente des Hauses zu schätzen wissen, sind es oft Gruppen, die sich hier verwöhnen lassen, es ruhig erholsam angehen oder aktiv sein wollen. 
Im Winter wie im Sommer ist die Region Nassfeld-Hermagor ein beliebtes Ziel für Urlauber. In Kärntens größtem Skigebiet mit rund 110 Pistenkilometern, Berg- und Talloipen sowie Rodelbahnen für zünftige Schlittenpartien, geht die Saison schon immer mindestens bis Ostern. Den Wintergenuss – mal Ski fahren, mal Langlauf, mal eine Schneewanderung, mal eine zünftige Rodelpartie machen oder beim Mondscheinrodeln dabei sein – haben sich auch Gäste des Panoramahotels Hauserhof  in Kreuth auf die Fahnen geschrieben. Direkt vom Haus aus ist vieles möglich, und auch ins Skiresort Nassfeld gelangt man, ohne das eigene Auto bewegen zu müssen. Direkt vom Haus aus geht es mit dem Ski-Shuttle zur Talstation. Weil die Möglichkeiten so vielfältig sind und die Betreuung so persönlich ist, haben schon seit vielen Jahren auch Busreisegruppen, Vereine und Clubs das Panoramahotel entdeckt.
Den Gästen Tipps für Ausflüge geben oder „gemeinsam etwas unternehmen“, zum Beispiel eine Fahrt mit Hotelinhaber „Charlie“ nach Oberkrain zur Veranstaltungsstätte von Slavko Avsenik, eine gemütliche Skirunde auf dem Nassfeld mit ortskundiger Begleitung oder eine Loipentour: Alles das ist seit jeher wichtiger Teil der Betreuung der Hotelgäste. Die freuen sich aber auch über das gepflegte und komfortable Ambiente des Hauses mit gemütlichen Zimmern, der großen, einladenden Reception mit offen angegliedertem Raum und Zugang zur großen Terrasse sowie dem urigen  Gaststättenbereich mit der integrierten Hotelbar, an der aufmerksame Mitarbeiter gerne einen Wein, einen Cocktail, ein frisch gezapftes Bier oder anderes servieren und wo man abends gemütlich zusammensitzt. Großzügig angelegt ist der Wellnessbereich mit Saunen, Wärmekabine, mehreren Duschvarianten, Radtrainer und Ruhebereich. Wer „Surfen“ will: W-LAN ist kostenlos nutzbar. Da quasi neben dem Haus die Rodelbahn liegt, auf der es rasant abwärts geht, ist natürlich das romantische Mondscheinrodeln ein besonderer Höhepunkt des Urlaubs, der fröhliches Feiern einschließt. Außerdem: Wer schon einmal da war, wird sie kennen, die lustigen bunten Abende mit Musik, Witz und guter Stimmung.

 Genuss und Stammgruppen

So gibt es im Panoramahotel Hauserhof jeden Tag Abwechslung zwischen dem reichhaltigen Frühstücksbuffet mit dem bunten Allerlei, einschließlich regionaler Spezialitäten und der großen Auswahl für das individuelle Müsli, sowie dem abwechslungsreichen mehrgängigen Abendmenü, jeden Tag aus mehreren Angeboten wählbar – auch für Vegetarier. Schon die große Salatbar macht Lust aufs Essen. Das wird noch übertroffen vom romantischen Candle-Light-Dinner mit fünfgängigem Menü. Nicht alltäglich. Eine Alternative ist der Grillabend, an dem Feines vom Rost serviert wird. Das wird durch die „Hausers“ und ihre individuelle Betreuung abgerundet, die in solchen Häusern mit überschaubarer Größe noch gut möglich ist. Das persönliche Bemühen um den Gast ist den Inhabern stets wichtig.  Manche sagen daher „ein Haus mit Herz“ oder auch „einfach zum Wohlfühlen“.
Es ist daher kein Wunder, dass neben Einzelreisenden Gruppen, Clubs und Vereine immer wieder ins Panoramahotel kommen, ob aus Baden-Württemberg, der Steiermark und vielen anderen Regionen. Gute Betreuung und gepflegtes Ambiente wissen ältere und jüngere Gäste  zu schätzen. Wer wie wir schon öfter da war, wird das gerne bestätigen.
Und wenn dann irgendwann im Spätfrühling der Schnee wieder gegen die Sonne verloren hat,  kommen die Radler, Wanderer und Motorradfahrer, können sich Bike-Freaks vorm Haus an flott aufgemachten Maschinen, von der BMW bis zur Harley, gar nicht satt sehen. Dann geht’s hier von Kreuth, auch mit Begleitung, zu Touren in die Karnischen Alpen, die Dolomiten und die Julischen Alpen, kurvenreiche Passstraßen und fantastische Landschaften inklusive. 
Will man als Reisegruppe oder Club zum Panoramahotel fahren, sollte man sich frühzeitig informieren. Die Wintersaison geht noch bis in die Osterzeit. Das nahe Nassfeld punktet zurzeit mit sehr guter Schneelage. Aber auch für die Zeit danach ist für Gruppen aller Art rechtzeitige Anfrage empfehlenswert.
Infos gibt es direkt beim Hotel, Panoramahotel Hauerhof, Kreuth, A-9621 Hermagor, Telefon (0043/4282) 22 86, Mail: info@panoramahotel.at, Web: http.//www.panoramahotel.at
Infos zur Region: www.naturarena.com

Foto: Auch im Winter traumhafte Aussicht: Panoramahotel Hauserhof. (Fotos: Haus/prw)

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