Donnerstag, 23. Mai 2013

Mehr als Hase und Igel: Buxtehude





Beeindruckend, die Fassade des Heimatmuseums. (Foto: presseweller)



Lebendige Stadt im schönen Norden Deutschlands

Von Jürgen Weller

Mai 2013. (Dialog). Wer kennt Buxtehude? Es werden nicht wenige sein. Schließlich ist die Stadt im Norden Deutschlands beim Alten Land und südwestlich von Hamburg kein Phantom, sondern ein pulsierender Ort mit schöner Altstadt und unter anderem bekannt für die alte Geschichte vom Wettlauf, dem Wettloop, zwischen Hase und Igel.

Wer schon einmal da war, in Buxtehude, wird nach dem Besuch der Altstadt sagen „Ein schönes Städtchen“. So ging es auch unseren Kärntner Freunden, die begeistert waren vom Backstein und Fachwerk, den Gassen und schließlich auch der „Langen Straße“ mit ihren vielen Geschäften, die zum Bummeln einlädt. Die alte Hansestadt an der Este, heute mit gut 40.000 Einwohnern, ist eine pulsierende Stadt, in der Altes und Modernes in einer sehenswerten Melange aufgehen, eine Stadt, in der es ein Katzensprung ins Obstanbaugebiet Altes Land und an die Elbe sowie weiter in die Geest mit ihren Dörfern ist. Der Alte Hafen vermag ein Stückchen Maritimes vermitteln, in der Altstadt liegt im Fleet ein Ewer vor der ehemaligen Mühle. Markante Punkte sind das Heimatmuseum mit seiner wirkungsvollen Fassade und die Kirche St. Petri. Sie trägt keinen Hahn auf der Turmspitze, sondern ein Seepferdchen: Elbe und Nordsee sind eben nah. Damit ist die Backsteinkirche auch ein beliebtes Fotomotiv. Kleine und große Häuser im Backsteinfachwerk bestimmen die Altstadt, in der Fachgeschäfte, Restaurants und Cafés ihren Platz haben. Ganz nah bei der Kirche das Abthaus, dass auch der Kärntner Bildhauer Lorenz Wieser vor rund 30 Jahren in einem Linolschnitt verewigte.

Has', Igel und mehr

Im Heimatmuseum erfährt man mehr überTrachten, Hochzeitstüren und natürlich die Geschichte vom Wettlauf zwischen Hase und Igel, bei dem der Igel stets stolz – hier übersetzt – verkünden konnte „Ich bin schon hier“. Im Prinzip geht es dabei um den stolzen Stadtbewohner und den schlauen oder kreativen Bauern aus der Geest. Der war einfach im Doppel angetreten.
Und wenn in Buxtehude „Die Hunde mit dem Schwanz bellen“, so rührt das von den einstigen holländischen Siedlern her, die auch zur Bauweise und zum Fleet mit den Brücken beigetragen haben. Es geht schlicht und einfach um das Läuten der Kirchenglocken. Die Glocke heißt „bell“, die Hunte war der Schwanz, das Seil, mit dem geläutet wurde. Es gab und gibt ganz putzige Ansichtskarten dazu zu kaufen.
Buxtehude war übrigens eine der Städte, die schon früh Fußgängerzone und verkehrsberuhigte Zonen mit diesen typischen Schwellen einrichtete. Radler können auf vielen auf dem Bürgersteig gekennzeichneten Strecken fahren. So gibt es auch einen regen Radverkehr in der Stadt. Mit einem durchaus guten Parkplatzangebot an Parkstreifen und -plätzen wurde auch an die Autofahrer gedacht.
Für Abwechslung sorgen zahlreiche kulturelle und allgemeine Veranstaltungen bis zum Weihnachtsmarkt. Wer das platte Land zum Radeln nutzen swill, sollte einmal an einer begleiteten Radtour, zum Beispiel ins Alte Land, teilnehmen. So lohnt sich auch ein mehrtägiger Besuch.
Das Unterkunftsangebot reicht, mal in der Stadt, mal stadtnah, von Ferienwohnungen über Pensionen bis zu Hotels. Mit Auto oder Motorrad erreicht man Buxtehude über die Autobahn A1, Abfahrt Sittensen oder, je nach Ausgangspunkt, Rade sowie über die B 73. Mit der Bahn oder S-Bahn geht es zum Beispiel nach Hamburg oder Bremerhaven.
Mehr Informationen gibt es unter „Tourismus“ auf www.buxtehude.de

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