Freitag, 23. Dezember 2011

Winter in Friaul und Slowenien

Pisten und Loipen rund um Tarvisio und Kranjska Gora

23. Dezember 2011. Siegen (presseweller). Die Bergregionen in Friaul im nordöstlichen Italien sowie im nordwestlichen Slowenien sind seit jeher auch beliebte Wintersport-Destinationen. Sie sind von Deutschland nahezu durchgehend über die Autobahn/Tauernautobahn erreichbar. Im Verbund mit Kärntner Skigebieten wie dem Nassfeld bieten sie sich auch für Ausflüge an: Dreiländer-Skisport.
Im bekannten italienischen Grenzort Tarvisio locken mehrere Örtlichkeiten mit Bergbahnen und Liften. Für Langläufer werden Loipen gespurt. Ein bekannter Wintersportort ist Sella Nevea, östlich oberhalb von Tarvisio. Das Plateau am Fuße des über 2.580 Meter hohen Monte Canin liegt auf über 1.100 Meter. Die Pisten führen bis auf 2.300 Meter. Das Skigebiet ist ebenfalls vom slowenischen Bovec im Soca-Tal aus erschlossen. Die Gesamt-Pistenlänge wird mit 34 Kilometern angegeben.
Freunde des Eissports können im italienischen Kanaltal in Pontebba, am Fuße des Passo Pramollo – Übergang zum Nassfeld und nach Österreich – die Eishalle nutzen.
Einer der bekanntesten slowenischen Wintersportorte ist Kranjska Gora, auf über 800 Metern zwischen Karawanken und Julischen Alpen gelegen. Es sind rund 25 Pistenkilometer im Bereich der Julier angelegt. Wenige Kilometer westlich von Kranjska Gora geht es ins Planica-Tal, wo die weltbekannten Skiflug-Schanzen stehen.
Weiter östlich ist die Hochebene über dem Bleder See eine wichtige Adresse für Langläufer, noch ein Stück weiter, bei Bohinj, liegt das Skigebiet Vogel. Dort führen die Pisten, etwa 18 Kilometer, bis auf rund 1.800 Meter Seehöhe.
In allen Höhen erschließen sich wundervolle Bergpanoramen, je nach Standort auf die Julischen Alpen, die Karawanken und die Karnischen Alpen. Sowohl in Friaul-Julisch-Venetien als auch im westlichen Slowenien gibt es über diese kleine Auswahl hinaus viele weitere Gebiete für Winteraktivitäten. Zu Schneelagen sowie Pisten- und Loipenangebot sollte man sich jeweils aktuell informieren, zum Beispiel bei www.tarvisio.it oder www.slovenija.info. Quartiermäßig gibt es die gesamte Bandbreite, von der Pension bis zum guten Hotel.
Die Anreise mit dem Auto ist am einfachsten über die Tauernautobahn Richtung Italien bis zur Abfahrt Tarvisio. Vom Ort geht es auch weiter nach Slowenien. Alternativ kann auch die Tauernautobahn Richtung Slowenien und durch den Karawankentunnel gefahren werden. Es fallen Autobahn- und Tunnelmautgebühren an. Mit der Bahn kann der Zielort Tarvisio oder, in Slowenien, Jesenice sein.

Samstag, 28. Mai 2011

Per Bike: Landschaftserlebnis Aupatal in Friaul




Einfach nur schön: das Aupatal in Friaul
auf der Südseite der Karnischen Alpen. Foto: dia/Jürgen Weller

Eine schöne Landstraßentour für Radler, Biker, Autofahrer

Mai 2011 Siegen. Die Sonne brennt, der Himmel ist ritzeblau. Von Tarvisio in Friaul, Nord-Ost-Italien, sind wir entlang des Kanaltals nach 22 Kilometern nahezu eben in Pontebba am Fuße der Karnischen Alpen angekommen. Nach einer kurzen Auffahrt zweigen wir links ab Richtung Aupa. Das Tal wird in Reiseführern teils auch als Blumental beschrieben. Eine tolle Landschaft wird auf dem weiteren Weg der Begleiter sein.

Wer wie wir über die österreichische Grenze bei Arnoldstein/Thörl-Maglern in kurzer Zeit ins lebhafte Tarvis mit dem international bekannten überdachten Markt und den vielen Fachgeschäften, Ristoranti und Pizzerias kommt, kann als Biker relativ leicht in die Pedale treten. Ab Tarvis geht es nahezu eben durchs Kanaltal zum Örtchen Pontebba. Wer es herausfordernder haben will, startet von Tröpolach im Gailtal in Kärntnens Naturarena und fährt über den Nassfeldpass. Dabei sind harte Steigungen zu nehmen. Auf über zwölf Kilometern müssen rund 900 Höhenmeter überwunden werden. Dann kommt aber, ebenfalls über gut zwölf Kilometer, die erfrischende Abfahrt. Vorsicht ist wegen der gepflasterten Tunneldurchfahrten geboten! Noch vor dem Passende kommt eine „Verteilerbrücke“. Für die Fahrt zum Aupatal geht’s rechts ab, und man kommt bald nach Studena Alta. Alle, auch die folgenden Straßen, haben Teerschicht, so dass man auch mit dem Rennrad fahren könnte.
Von nun an steigt die Straße ständig und teils steil bergauf. Wer nun glaubt, nach acht Kilometern Bergauffahrt in Aupa das meiste geschafft zu haben, liegt falsch. Das kleine Staßendorf in den Bergen liegt quasi mittendrin im weiteren Aufstieg. Fast überall sind sommerbunte Wiesen und Gärten am Wegesrand zu sehen, und es gibt tolle Ausblicke auf die Berge. „Imposant, einfach schön“ sind denn auch die Kommentare dazu. Das setzt sich fort, wenn der Scheitel erreicht ist.
Endlich geht’s abwärts, oft am rauschenden Bergbach und Wäldern vorbei. Selten begegnet man einem Auto. Da die Straße sowohl auf der Auffahrt als auch auf der Abfahrt bis zum unteren Bereich teils sehr eng und kurvenreich ist, muss dennoch stets mit aller Vorsicht gefahren werden. Wenn auch sonst alles wie „Natur pur“ aussieht, hat man dem Bergbach im unteren Bereich aus Schutzgründen doch Stufen angelegt. Bald mündet er in den Tagliamento.
Von Aupa aus waren es bis zum Scheitel und abwärts ins Tal noch 19 Kilometer. Schließlich sind wir – nach der Abfahrt bei Pontebba – nach 27 Kilometern in Moggio Udinese angekommen. Das Thermometer zeigt 27 Grad. Hochsommer. Wir schauen noch einmal zurück in diese Welt toller Bergpanoramen und gönnen uns etwas später eine Einkehr. Stark frequentiert ist das Ristorante, das für seine Hähnchen vom Holzgrill bekannt ist. Das passt – mit reichlich Salat und Pommes. Einen erstaunlichen Blick gibt’s aber noch auf den Radweg gegenüber. Er ist autobahnähnlich ausgebaut – eine ehemalige Bahntrasse. Das haben die Friulaner toll hinbekommen.
Die Temperaturen auf der Alpensüd- und hier zusätzlich auf der Karnischen Südseite sind oft von Frühjahr bis Herbst ein bisschen höher als im Norden. Da die Witterung aber nur noch schwer einschätzbar ist, ist es ratsam, sich aktuell vor einem Ausflug zu informieren. Es ist zwefellos schöner, dieses Landschaftserlebnis bei Sonnenschein zu genießen.
Die Tour eignet sich für Radler/Mountainbiker, für Motorbiker und auch für diejenigen, die einen tollen Autoausflug, zum Beispiel vom Urlaubsstandort Friaul-Julien oder vom Kärntner Gailtal aus (www.naturarena.com) unternehmen wollen. Diese und weitere Touren findet man auch auf www.bikeclick.de oder über den Button Bike-Click bei presseweller.de.
Weitere Fotos gibt's auf Wunsch. (© DialogPresseweller/Jürgen Weller)

Samstag, 5. März 2011

Sonnige Tage für Rad und Motorbike



Aus dem Siegtal geht es über eine passartige
Straße zur Freusburg. (Foto (c): Archiv DialogPresseweller)



Die Zweiradsaison beginnt jetzt

4. März 2011. Siegen (dia.). Sonnenschein und relativ trockene Straßen: Da hebt es Zweiradfahrer gern in den Sattel, um die Landschaft zu erkunden und erste Touren zu unternehmen. Manche Zweiradhersteller zeigen jetzt bei den Händlern die aktuellen Modelle. Ob Fahrrad oder Motorbike: verkehrssicher sollte es sein. Nach der Wintereinmottung ist außerdem ein Check zu empfehlen.
Mit dem bisher sonnigen März steht eine lange Saison für Biker bevor. Klar, Bremsen und Beleuchtung müssen in Ordnung sein, Motorbiker müssen auch nach Motor und Batterie schauen, Radler auf die Kette. Vieles kann man selbst machen, sicherer ist ein Check im Fachbetrieb. Dann kann es auf Tour gehen. Wer Pause gemacht hat, sollte sich erst einmal wieder ein bisschen einfahren. In der Regel ist man schnell wieder mit seinem Bike vertraut.
Für Wochenenden und Frühjahrsurlaub bieten sich viele Tourenmöglichkeiten an. Radler könnten von der Quelle an im Rothaargebirge im Siegerland entlang der Lahn radeln, zum Beispiel über Bad Laasphe nach Marburg und dann Richtung Gießen und Wetzlar. Für Motorbiker ist ein Teil dieser Tour wegen der kurvenreichen Auffahrt von Siegen über Netphen oder über Hilchenbach interessant. Hat man Lust und Zeit, folgt man der Lahn von Wetzlar aus über Weilburg und Limburg nach Bad Ems und Lahnstein bis an den Rhein. Von dort bekommen Biker wieder „die Kurve“, um beispielsweise über den Westerwald zurück ins Siegerland zu fahren. Radler, die nicht so gern ständig Steigungen fahren wollen, sind an Flussrouten, Richtung Mündung befahren, ebenfalls stets gut bedient: entlang der Sieg oder Lahn oder im Norden entlang von Ems oder Elbe, im Süden von Passau aus entlang der Donau. Es gibt unendliche Möglichkeiten.
Für Motorbiker sind, abgesehen vom Alpenraum, Rothaargebirge, Siegerland und Sauerland, der Taunus und die Eifel ideale Reviere sowie der Schwarzwald. Von Freiburg im Breisgau bieten sich zig Routen an, zum Beispiel rund um den Kaiserstuhl oder mal hoch auf den Feldberg düsen oder die Schwarzwaldhochstraße unter die Räder nehmen. Trainierte Radler können das ebenfalls. Leichter geht’s, wenn man mit einem Pedelec, einem E-Bike – also mit Unterstützung durch einen Elektromotor –, unterwegs ist.
Für Fahrrad- und Motorradurlaub gibt es zig Möglichkeiten. Wer eine bestimmte Zeit im Auge hat, sollte sich allerdings rechtzeitig zu freien Quartieren informieren, weil überall eine rege Nachfrage erwartet wird. Inzwischen sind zahlreiche Pensionen, Gasthöfe und Hotels auf Biker eingestellt, bis zu Tourenzusammenstellungen und Begleitung, für Motorbiker auch mit speziellen Garagen oder Wartungsplätzen. Toureninfors auch bei www.presseweller.de unter Bike-Click.