Mittwoch, 2. November 2016

Im Herbst erleben: Oste, Altes Land und Buxtehude


Mit Presseweller zur Schwebefähre, in die Nordheide und zur Petrikirche


Laub und Nebelwiesen: Novemberstimmung im Norden.(Fotos(c):presseweller)


Siegen. November 2016 (DiaPrW). Erste Novembertage. Die Luft ist frisch. Die Wälder zeigen sich im letzten Bunt des Jahres. Das viele hellgelbe bis braune Laub ist untrügliches Zeichen dafür, dass die Laubbäume bald kahl sind und sich im Morgennebel wie mystische Gestalten zeigen. Wir sind in der Nordheide und im Alten Land rund um Buxtehude unterwegs. „Wenn die Tage in dieser Jahreszeit auch mal teils diesig und neblig sind,“ erzählen uns Urlauber, „hat die Landschaft in dieser ruhigeren Jahreszeit doch ihren ganz besonderen Reiz“. Recht haben sie.

Im Spätherbst fallen die Blätter, und die Dämmerung kommt früh. Das ist auch in Norddeutschland eine romantisch-ruhige Zeit. Wenn der Nebel aus den Wiesen aufsteigt, Tiere, Büsche und Bäume nur schemenhaft erscheinen und am frühen Abend am weiten Horizont die Sonne rot in einen Wald oder eine Wiese einzutauchen scheint, weckt das gefühlvolle Stimmungen. Es ist die Zeit, um vom Alltag auszuspannen und sich das eine und andere anzuschauen. Die Auswahl ist schier groß zwischen Elbe und Oste. Die sehenswerte Altstadt von Buxtehude, an der Este gelegen und ehemals Hansestadt, wird überragt von der evangelischen Kirche St. Petri, die auf ihrer Spitze neben dem Turmkreuz ein Seepferdchen trägt. Das Innere lohnt ebenfalls zum Anschauen. Zu empfehlen ist auch ein Besuch des Heimatmuseums. Hier lässt sich die bekannte Geschichte von „Has' und Igel“ nachvollziehen. Bald wird schon wieder der Weihnachtsmarkt in Buxtehude Einzug halten.



Von Weitem sichtbar ist der Turm von St.Petri in Buxtehude.Auf der Turmspitze ist kein Wetterhahn wie oft zu sehen, sondern ein Seepferdchen.

Kirchen mit Holztürmen

Von Buxtehude, dem „Tor zum Alten Land“, erkunden wir dieses Alte Land. Das große Obstanbaugebiet, zum Beispiel für Äpfel und Kirschen, ist weithin bekannt. Wir spazieren über den Elbdeich, schauen rüber nach Blankenese. Teils geht es wie auf Stader Sand direkt an die Elbe. „Dicke Pötte“ wie voll beladene Containerschiffe steuern Hamburg an oder sind am Rückweg.
Jork, Steinkirchen, Dollern, Himmelpforten, Grünendeich und Stade sind Anlaufpunkte. Große Höfe und Hofläden, Backsteinhäuser, Backsteinfachwerk, auch mit Ausmalungen, sowie hier und da Zugbrücken und Kirchen mit Holztürmen sind Begleiter. Viele Orgeln in Kirchen gehen auf den international bekannten Orgelbauer Arp Schnitger zurück, der zwischen Mitte des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts lebte.
Zwischendrin lohnt sich ebenfalls ein Halt. Die kleinen Seen wie in Appelbeck - mit Einkehrmöglichkeit - und in Harsefeld sind ganz idyllisch. 



Schön die kleinen Seen wie hier in Harsefeld und in Appelbeck. 


Osten im Norden? Zur Schwebefähre

Richtung Norden kommt Osten! Wie ist das? Der Ort heißt so, weil er an der Oste liegt. Genau dort schauen wir uns etwas an, was es nicht so oft gibt: eine Schwebefähre, die über die Oste auf die Westseite nach Hemmoor führt. Dieses imposante Stahlbauwerk ist seit rund zehn Jahren wieder restauriert und reaktiviert. Regelmäßige Fährfahrten gibt es von April bis 31. Oktober, von Anfang November bis Ende März nur für Gruppen nach Anmeldung. Macht aber nichts. Anschauen ist auch interessant. Das lässt sich mit einem Bummel durch den Ort und einer Einkehr verbinden.
Fährt man nun weiter Richtung Nordosten und Elbe kommt das vielen bekannte Wischhafen. Dort führt eine Schiffsfähre auf die andere Elbseite. „Ist wie eine klitzekleine Seefahrt“, sagen manche. Auf der anderen Seite liegt Glückstadt. Sehenswert.


Sonst selten zu sehen: Schwebefähre über die Oste in Osten.


Mal radeln

In dieser Region gibt es viele Radwege, meist gut ausgebaut und beschildert sowie oft deutlich getrennt von Straßen – also nicht nur durch eine Markierung. Es geht relativ eben voran. Wenn man aber gegen den Herbstwind anfährt, muss man schon etwas kräftiger in die Pedale treten oder beim Pedelec, dem E-Rad, den Antrieb hochschalten. Entlang der Elbe selbst gibt es seit Jahren den Elbradweg. Zum Verlauf sollte man sich informieren.



Deutlich getrennt von der Straße:ein typischer Radweg im Norden.


In der Region hat man viele Möglichkeiten zur Einkehr, ob in Restaurants oder bodenständigen Gasthöfen. Das Unterkunftsangebot für Urlauber reicht von der Ferienwohnung über Gasthöfe bis zu Hotels. (jw)

Infos

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