Freitag, 8. April 2016

Der See ruft: Naturpark Schluga Seecamping im Süden Kärntens


Schattige Waldplätze im Naturpark Schluga Seecamping. (Fotos: schluga.com)


Terrassenförmige Anlage mit 

neuem Freibad - Camping Hermagor mit AlpinSPA


Hermagor. 8. April 2016 (Dialog/Prw). Frühling und Sonnenschein: Darauf haben viele Camper schon gewartet. Schön, wenn der „tiefe“ Süden dann auch noch ein ganzes Stück näher ist wie rund um den Pressegger See im Kärntner Gailtal, wo die Karnischen Alpen die Grenze zu Italien bilden. Am 10. Mai ist Start am Naturpark Schluga Seecamping, www.schluga.com. Neben dem eigenen Seestrand steht den Campern ganz funkelnagelneu das beheizte Freibad zur Verfügung.

„Den Alltag einmal hinter sich lassen, freier und unabhängiger sein“, so hört man es oft von Campern, die häufig seit Jahrzehnten diese Art des Urlaubs bevorzugen. Im „sonnigen Süden“ Österreichs wie rund um Hermagor mit dem Pressegger See kann das Norbert Schluga III von Schluga – Camping, Mobilehomes, Apartments bestätigen: „Wir freuen uns jedes Jahr wieder, neben den vielen neuen Campingurlaubern zahlreiche Stammgäste begrüßen zu können.“ Ist der Platz Schluga Camping Hermagor das ganze Jahr geöffnet, startet die Saison am Naturpark Schluga Seecamping mit 10. Mai. Der terrassenförmig angelegte Platz mit schattigem Waldbereich, nur rund 200 Meter vom Pressegger See entfernt, wird dann ein neues beheiztes Freibad mit Whirlecke und Schwanenhals haben. So gibt es auch Badespaß, wenn der See, übrigens einer der wärmsten Kärntens, noch nicht seine „Bade-Wohlfühltemperatur“ erreicht hat. Wie nahezu alles auf den Schluga-Anlagen wird auch das familiengerecht sein, zum Beispiel mit Kleinkinderbecken und Wasserigel. Wenn der See ruft: Der hauseigene Strand ist rund 30.000 Quadratmeter (qm) groß. Mal umrechnen: wie eine Wohnanlage mit 60 Einfamilienhäusern mit Garten (*angenommene Gesamtgrundstücksgröße je 500 qm). Neben vielem anderen findet man am Schluga Seecamping auch das Restaurant „Waldschenke“ und einen SB-Laden. Immer inklusive: der Blick zu den schönen Karnischen Alpen und auf den Pressegger See.


Viele Möglichkeiten für Badespaß auf den Plätzen.


Vom Appartement bis zum Zelt
Wer nur mit PKW oder Bahn anreisen will, muss auf Campingfreuden nicht verzichten. Am Naturpark Schluga Seecamping haben Urlauber die große Miet-Auswahl, ob Appartements De Luxe****, Mobilheime, Mietcaravans oder Zelte. Am Schluga Camping Hermagor stehen außerdem die nicht alltäglichen Wohnfässer und bald die AlpinLODGE zur Verfügung. Auf dem Platz gibt es bereits seit gut zwei Jahren den AlpinSPA mit Hallenbad, Freibad und Wellnessbereich. Schließlich sind schon immer Vielfalt und Komfort angesagt. Deshalb erhalten die Anlagen immer wieder Auszeichnungen. Klar, wer Ausflüge machen will, um durch idyllische Dörfer in andere Täler sowie nach Italien oder Slowenien zu fahren, hat es von hier nah. (Tipps dazu gibt es unten)


Sparangebote nutzen
Seit Jahren gibt es verschiedene vergünstigte Angebote, die meist für bestimmte Zeiten gebucht werden können. Das sind zum Beispiel das Schluga´s Top-Angebot für Camper sowie die 4=3-Angebote für Mobilheime und Appartements. Mehr dazu: Auf die Schluga-Webseite gehen und den Button „Sparen“ anklicken. Aktuell – bis 10. Mai – sind auch noch „Maiangebote“ zu finden.

Mehr Details, Infos und Prospekte gibt es kostenlos hier: Schluga – Camping, Mobilehomes, Apartments, Vellach 15, A-9620 Hermagor-Pressegger See, Telefon (0043 / 4282) 20 51, Fax … 2051 20, E-Mail: camping@schluga.com. Im Internet kann man sich auch direkt vieles anschauen: www.schluga.com


(Ein Beitrag für unseren Kunden Schluga - Camping, Mobilhomes, Apartments s.o.)

Zentrale Ausflugslage

Von den Campingplätzen aus bieten sich viele Ausflugsmöglichkeiten.Nachfolgend nur ein paar Beispiele.
Fahren Sie von Hermagor aus Richtung Weißbriach. Durch das Gitschtal und über den Kreuzberg kommen Sie zum malerisch gelegenen Weissensee.
Von Hermagor Richtung Kötschach-Mauthen auf der Gailtalbundesstraße kommt bald der Abzweig zum Nassfeld. Es bieten sich zwei Möglichkeiten: Über die Passstraße auf über 1500 Meter hochfahren oder in Tröpolach zum Millennium-Express-Parkplatz und dann mit der Kabinenbahn (je nach Öffnungszeiten) hochfahren. Sehr schön. Entweder bis zur Tressdorfer Alm oder noch ein Stück höher zur Madritschen. Klasse Ausblicke. Auf dem Nassfeld ist die Grenze zu Italien.
Ohne Bergpass nach Italien: Gailtal Richtung Villach fahren. Bis Arnoldstein/ Thörl-Maglern. Staatsgrenze. Von dort zum Beispiel nach Tarvisio mit dem großen Markt. Capuccino trinken, Pizza oder Antipasti essen. 
Von Tarivs gelangen Sie auch zu den Weißenfelser Seen und nach Slowenien. 
Villach und Klagenfurt sind von Hermagor aus ebenfalls gut erreichbare Ziele. (jw)

Dienstag, 29. März 2016

Frühling in Kärnten: Vierberge-Lauf und Kufenstechen

Brauchtum mit besonderen Festlichkeiten  gehört zur wunderschönen Frühlingszeit  in Österreichs Süden dazu


29. März 2016. Siegen (DiaPrW). Gelebte Traditionen: Der Osterschinken, das „Geweihte“ und der Reindling sind nun in Kärnten zum Teil verzehrt. Frühling wird’s. Die Landschaft wandelt sich. In vielen Berg- und Landregionen gehört überliefertes Brauchtum noch zum Alltag. Wir konnten es im Gailtal oft miterleben. Auch nach Ostern und zur Pfingstzeit gibt es Besonderheiten. Wenn auf den Südhängen der Gailtaler Alpen ab etwa nach Mitte März die Wiesen voller Krokusse stehen, kann man oben am Nassfeld meist noch dem Wintersport frönen. In der vielen bekannten Skidestination, die zu den To-10-Skigebieten Österreichs gehört, läuft in diesem Jahr die Wintersaison bis zum 10. April. Aber bis nach Pfingsten gibt es noch mehr zu erleben.


Wenn es an den Südhängen schon blüht, gibt es, wie auch in diesem Jahr, oben am Nassfeld noch richtig Schnee. Saison läuft bis 10. April.  (Alle Fotos (c): presseweller)


Dem Jahrezeitenlauf in der Bergwelt nachzuspüren, war für uns immer etwas Besonderes. Alles grünt und blüht zusehends, verändert das Landschaftsbild. Dort noch die Christrosen, hier weiße und blaue Krokusse an den Berghängen. Schafe mit Lämmern auf den Wiesen. Und das Brauchtum geht weiter. Ist uns seit über 30 Jahren der Vierberge-Lauf rund um den Magdalensberg bekannt, kommt bald eine neue Festlichkeit, das Pfingstfest. Die Zeit des Kufenstechens beginnt.


Da kommt Frühlingsfarbe übers Land. 

Magdalensberg: Vierberge-Lauf


Rund um St. Veit an der Glan, nordöstlich von Klagenfurt, hat der Vierberge-Lauf eine lange Tradition. Er beginnt am Magdalensberg. Orientiert an Sonnen- und Mondstand, ist der 2. Freitag nach Ostern der Termin, in diesem Jahr also der 8. April. Bis 24 Uhr am Donnerstag, 7. April, sollten alle da sein. Dann geht es über drei weitere Berge, Ulrichsberg, Veitberg und Lorenziberg, passend zu Sonnenaufgang, Mittagssonnenstand und Sonnenuntergang. Der Überlieferung nach handelt es sich um Kraftorte. Es gibt eine reichhaltige Symbolik. Alles geht zurück auf keltisch-germanisches Brauchtum. Insgesamt ist die Strecke mit 52 Kilometern angegeben. Sofern Sie im Gailtal Urlaub machen: Bis Sankt Veit an der Glan sind es von Hermagor aus runde 100 Kilometer. Details haben wir verschiedenen Internetseiten entnommen, unter anderem „www.vierbergelauf.info“. Dort erfährt man auch mehr zu Zubringerdiensten und Ablauf und kann weitere Informationen erhalten.



Markant: Die Kirche in Feistritz über dem Felsen.

Kufenstechen im Gailtal


Unserem kirchlichen Kalender nach ist Pfingsten nach Ostern wieder ein besonderes Fest. Vom Frühling an, zuerst um die Pfingstzeit, wird im Kärntner Gailtal der alte Brauch des Kufenstechens, ein Reitwettbewerb,  gepflegt. Die Termine sind verschieden, weil sie sich nach dem jeweiligen Kirchtag richten. In Feistritz ist das meist schon um Pfingsten. Wir haben das Kufenstechen bereits zwei Mal in Egg miterlebt. Ein rasanter Wettbewerb, bei dem Burschen im Ritt ein Fass mit Kufen zerschlagen müssen. Wer ergattert die letzte und das Kränzel? Was für ein Galopp, und wie die Zuschauer mitfiebern! Das ist Jahr für Jahr in den verschiedenen Orten ein besonderes Ereignis. Ist der Sieger ausgemacht, gibt es meist anschließend auch noch den „Lindentanz“. Alles wunderschön. Und wer sich für Trachten, Pferde und Reiten interessiert, sollte sich das einmal anschauen. An Geselligkeit fehlt es ohnehin nicht. Man trifft sich an der Strecke, später in Festzelten, wo für Speis und Trank gesorgt ist. Beeindruckend, spannend und unterhaltsam. Neumodisch würde man sagen: ein Event. Und natürlich geht es auch danach weiter mit den verschiedensten Festlichkeiten.


Rasant: Kufenstechen im Kärntner Gailtal, hier in Egg.


Auf zum Italienausflug

Die Lage im Süden Kärntens ist ideal, um Ausflüge zu machen. Im Frühling bietet sich für uns immer das benachbarte Friaul/ Italien an. Je weiter man Richtung Udine kommt, desto frühlingshafter wird es. Einmal Station am großen Markt in Tarvisio machen und weiter an den Tagliamento bei Tolmezzo fahren. Hier können Sie überall südliches und italienisches Flair genießen, und die Berge sind noch in Sichtweite, die Karnischen und die Julischen Alpen. Ohne Passstraße gelangen Sie aus dem Gailtal über Thörl-Maglern nach Italien, nächster Ort Tarvisio. Je nach Ausgangsort sind es nur um die 40 Kilometer - mal weniger, mal mehr. Für weitere kurze Strecken wie nach Tolmezzo muss man keine - mautpflichtige - Autobahn fahren. Die Hauptstraße führt fast immer an der "Autostrada" vorbei, und Sie können in Dörfer abzweigen. Nach dem Ausflug kann man auf selber Strecke zurück oder aber über einen Pass, von Tolmezzo über den Monte Croce Carnico, den Plöckenpass. Landschaftlich reizvoll. Auf Kärntner Seite gelangt man dann im Gailtal nach Kötschach-Mauthen. 
In Kärnten und Italien finden sich überall Einkehrmöglichkeiten. In Restaurants und Gaststätten findet man meist bodenständige, regionale Küche neben dem sonstigen Angebot. 

Für uns waren die Frühlings- und Vorsommerbesuche stets erlebnisreich und erholsam. Es gibt so vieles zu entdecken! Den ganzen Sommer über und im Herbst gibt es ebenfalls viele Feste, bis dann wieder die Zeit der Advents- und Weihnachtsbräuche beginnt. (Jürgen Weller)

*Hinweise: Termine recherchiert, aber ohne jegliche Gewähr für tatsächliche Durchführung oder evtl. Verschiebungen. Straßenführungen können sich verändert haben, oder es kann aktuelle Veränderungen geben. Fotos aus verschiedenen Jahren, sodass zwischenzeitliche Änderungen der Ansichten, Örtlichkeiten möglich sind.  

Nützliche Links
Reisen, Tourismus und mehr immer auf


Samstag, 12. Dezember 2015

Westerwald: Weitblick, Kloster, Krippenwelt


Weit und weiß: Westerwald-Höhen im Schnee. (Fotos: presseweller)

Vom mystischen Druidenstein zur Abtei Marienstatt und zur Krippenwelt


12. Dezember 2015. (DialogPrw). Viele haben das Westerwaldlied noch gelernt, zu dem auch die Zeilen gehören „Oh du schöner Westerwald, über deine Höhen pfeift der Wind so kalt, jedoch der kleinste Sonnenschein dringt tief ins Herz hinein ...“. O ja, es ist zum Teil eine raue Gegend, in der früher Steine gebrochen wurden, wo man in Gruben einfuhr und der Ackerertrag nicht so üppig war. Aber die Menschen sind seit jeher gastfreundlich. Wer im Winter kommt, hat Warmes dabei, um sich einzumummen, weil es auf den Höhen frisch und frostig sein kann. Wir waren unterwegs vom mystischen Druidenstein, über die Höhen in Malberg, vorbei an Hachenburg und Kloster Marienstatt bis nach Waldbreitbach im Wiedtal mit der riesengroßen Krippenausstellung.

Aus dem Tal der Sieg nehmen wir von Brachbach aus die Höhenstraße mit Blick zur Freusburg und auf den Giebelwald und fahren bis Herkersdorf. Von hier gehen wir über den Kreuzweg mit seinen verschiedenen Stationen zu einem mystischen Ort, dem Druidenstein, ein großer zerklüfteter Basaltkegel, der auf der Spitze ein Kreuz trägt und vor Jahrmillionen entstanden ist. Man vermutet, dass hier einst schon für die Kelten ein besonderer Ort war. Und so rankt sich manche Sage und Geschichte um den Druidenstein auf der Höhe zwischen Sieg- und Hellertal. Irgendwie magisch. Basaltgestein ist indes im Westerwald vielerorts antreffbar.



Der mystisch-magische Druidenstein bei Herkersdorf. 


Zu Barbaraturm und Abtei Marienstatt

Über Kirchen und Betzdorf geht es erneut in die Höhenorte, bergauf über Steineroth nach Steinebach und weiter. In Steinebach gibt es das in der Regel von 1. April bis 31. Oktober geöffnete Besucherbergwerk Bindweide, in das man „einfahren“ kann. Etwas weiter auf der Höhe, zwischen Steinebach und Steineberg (heute Malberg) steht seit 2013 auf exponierter Stelle der Barbaraturm, ein Aussichtsturm. Der über 20 Meter hohe Stahlturm ist einem Förderturm nachempfunden Weit geht der Blick über Täler und Hügel, bis zum Siebengebirge.Wunderbar. 


Bis zum Siebengebirge reicht der Blick vom Barbabaturm.


Ist die Landschaft mit Schnee bedeckt, vermittelt sie ein Gefühl von Weite und Einsamkeit. So gerade recht für ausgiebige Winterspaziergänge in klarer Luft. Wer dabei den Weg „Unter den Birkelchen“ in Steineberg geht, blickt auch auf Hachenburg, das Städtchen mit dem Schloss.
Aber wir haben noch ein paar Kilometer vor uns, weil wir, an Hachenburg und dem Zisterzienserkloster Marienstatt vorbei, über Weyerbusch ins Wiedtal wollen, nach Waldbreitbach.


Auf dem Weg zur Abteikirche.


Aber erst doch noch einmal zur Abtei Marienstatt, weil das zur Winterzeit passt. Im Ursprungskloster bei Kirburg soll dem Abt im Traum Maria erschienen sein, die ihn auf einen mitten im Winter blühenden Weißdornstrauch an der Nister hinwies. Dort, im Tal der Großen Nister, entstand dann die neue Abtei. So erzählten es früher die Älteren, und es ist – wie noch mehr zur Geschichte und Aktuellem - auch auf der Internetseite der Abtei Marienstatt nachzulesen. Wir kennen die Anlage, bei der eine uralte Steinbogenbrücke über die Nister führt, noch aus der Zeit, als es klostereigene Stallungen gab, dem alten Gelöbnis nach "ora et labora", bete und arbeite. Abtei Marienstatt ist immer einen Besuch wert, auch in der Heiligen Nacht zur um 0 Uhr beginnenden Christmette mit ihrer ganz eigenen Atmosphäre, der Stille, dem Einzug der Mönche, der Predigt zur Geburtsgeschichte und den Chorälen. Ja, "O du fröhliche, selige Weihnachtszeit ...!"



Der Pyramidenturm in Waldbreitbach.

Waldbreitbach und Krippen

Von Betzdorf im Siegtal sind es je nach Route rund 63 Kilometer bis Waldbreitbach im Wiedtal. Im Ort, der sich auch „Krippendorf“ nennt, kommt die Kirche in den Blick, ein Stück weiter der pyramidenartige Turm mit Figuren. Wir spazieren über die Wied zu einem besonderen Haus, dem „Krippenhaus“, zu „Gustels Krippenwelt“. Schon drüben auf der Wiese stehen lebensgroße Krippenfiguren, lebt die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu auf. Wundersam wird es im Haus mit den zahlreichen Krippen vieler Provenzien, mal größer, mal kleiner. Zum Staunen. Das trifft noch mehr auf die große Wurzelkrippe zu. Groß ist untertrieben. Sie ist riesig. Überall gibt es was zu schauen. Den Angaben des Krippenbetreibers im Internet nach ist sie 8,50 Meter hoch!, zwölf Meter breit und acht Meter tief. Verarbeitet sind rund 1200 bis 1300 Wurzeln. Den Angaben nach ist sie dieser Art nach „die größte Wurzelkrippe der Welt“. Man kann sich vorstellen, was es da alles zu bestaunen gibt. Wir waren vom Besuch „eingenommen“, führt das Museum doch nicht nur in die biblische Geschichte, sondern auch geradewegs zu so vielen Erinnerungen. Sonderausstellungen ergänzen immer wieder das Gesamtensemble.



Schon auf dem Weg zur Krippenwelt bestaunten wir 2010 diese Bildnis. 


Bis zum 20. Januar ist die – eintrittspflichtige - Krippenwelt täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet, danach ist bis zum 2. Februar noch Gelegenheit, sich diese Vielfalt täglich von 14 bis 18 Uhr anzuschauen. Ansonsten ist übrigens ganzjährig samstags-, sonn- und feiertags geöffnet. Zu den aktuellen Öffnungszeiten, auch zu Feiertagen – am Heiligen Abend geschlossen – , sollte man sich direkt im Internet unter Waldbreitbach oder krippenbauer-hertling.de informieren.

Ob Druidenstein, Bindweide-Museum und Barbaraturm, Kloster Marienstatt und Krippenwelt Waldbreitbach: Dieser Teil des Westerwaldes zwischen Sieg, Heller und Wiedtal bietet zig Möglichkeiten, Winterurlaub abseits von Wintersport zu genießen. Alle diese besonderen Örtlichkeiten lohnen einen Ausflug und sind gute Zutaten für einen schönen Tag erfüllten Freizeiterlebnisses, Muße, Aus- und Einblicke eingeschlossen. Je nach Schneelage laufen außerdem hier und da auch Lifte.
Je nach Ausgangsort zwischen Siegen, Olpe und Herborn erreicht man die Örtlichkeiten bequem mit einem Tagesausflug mit dem Auto. Zu Bahn- und Busanbindungen ist es ratsam, sich konkret zu informieren. Für den mehrtägigen Aufenthalt in der Region bieten sich Hotels, Gasthöfe, Pensionen und Ferienwohnungen an. Mehr dazu erfährt man über die Tourismus- oder Ortsseiten der jeweiligen Gebiete. (Jürgen Weller)

Fotohinweis: Fotos aus verschiedenen Jahren, daher keine Gewähr für aktuelle Örtlichkeit mit Bauten, Aufbauten oder allen möglichen Änderungen. Alle Urheberrechte (es gilt deutsches Urheberrecht) auf Texte, Fotos, Abbildungen, Repros liegen bei Presseweller, Siegen, D-Deutschland.

Nützliche Links

www.kirchen-sieg.de zu Druidenstein
www.bindweide.de zu Besucherbergwerk, Barbaraturm
www.abtei-marienstatt.de zu Abtei Marienstatt
www.waldbreitbach.de zum „Krippendorf“ Waldbreitbach
www.krippenbauer-hertling.de zur „Krippenwelt“
www.presseweller.de Reisen, Magazine u. m.

Mehr zu Reisen und Tourismusinfos immer auf http://www.presseweller.de




Dienstag, 27. Oktober 2015

Goldener Herbst in Siegerland und Schwarzwald


Bunte Pracht, direkt in Siegen. (Alle Fotos (c): presseweller)



Die bunte Landschaftspracht lässt sich jetzt nur noch kurz genießen


27. Oktober 2015. (Prw). In Anlehnung an die bekannten Gedichtzeilen im „Abendlied“ von Matthias Claudius „Der Wald steht schwarz und schweiget“, kann man nun sagen „Der Wald steht bunt und leuchtet“. Wenn die Sonne auf Bäume und Sträucher scheint, wirkt die Landschaft wie mit Gold verwoben, alles in ein feuriges Licht getaucht. Man sieht es in Städten und Dörfern und nahezu überall, wo Laub- und Mischwälder den Ton angeben wie zum Beispiel im Siegerland und im Schwarzwald. Allzu lange kann man es nun nicht mehr genießen, weil schon nach und nach die Blätter fallen.


Von der Sonne durchflutet.

Wie ist das einfach nur schön, wenn sich der Herbst in seiner Fülle in den Siegerländer Wäldern zeigt. Ein Baum im malerisch-strahlenden Gelb, ein kräftiges Rot, eine Durchmischung von Rot, Braun, Gelb und Grün. Eichen, Birken, Buchen, Ahorn, Essigbaum und andere haben sich ein buntes Kleid angelegt. Hatte ich vor fünf Tagen noch einen gelb strahlenden Baum aufs Foto gebannt, sah ich ihn heute wieder. Er wirkte bereits sehr kahl, die Blätter auf dem Boden. So schnell kann's gehen. In Siegen ist so viel Buntes zu sehen, dass das Herz aufgeht. Und wenn man im jungen Siegtal wie von Deuz nach Walpersdorf mit den Misch- und Niederwäldern, den Haubergen, unterwegs ist, wird noch mehr vom Zauber der dritten Jahreszeit deutlich. Es ist die Zeit, um Spaziergänge durch Wald und Flur zu machen oder zu wandern, auf die Höhen wie im Rothaargebirge zu steigen und von oben die feurigen Wälder zu bewundern. Wer will, schaut sich gleich das Quellgebiet der Sieg an, und in der Nähe sind auch Lahn- und Ederquelle. Im bunten Rausch zeigt sich auch der Wald rund um die Eremitage, zwischen Siegen und Rödgen, vor und in der Kulisse des grünen Nadelwaldes.
Sicher, das Herbstbunt zeigt sich nicht nur im Siegerland, sondern vielerorts in Deutschland, und im Schwarzwald, im Breisgau und in der Ortenau. Rebstöcke lockern das Bild auf.


Im Siegtal zwischen Deuz und Walpersdorf. 


Farbenpracht im Schwarzwald
Viel „Tann“ gibt es im Schwarzwald, aber auch berauschende Herbstbilder in den ebenfalls reichlich vorkommenden Laubwäldern. Es überraschte mich, solche farbenprächtige Landschaften zu sehen. Kurz vor Kenzingen im Breisgau kommen im „Weindorf“ eine Schlossruine, Weinberg und bunter Wald ins Visier. Wie wunderschön. Geht man in Mundingen – sieht man auf den Wetterseiten bei „die wärmsten Orte“ häufiger – ins Feld, kommt man dem Herbst-Feeling sehr nahe. Mit dem Hintergrund der Burgruine Landeck steht davor der leuchtende Wald. Oder im Vordergrund ein abgeerntetes Maisfeld, auf dem sich Krähen gütlich tun und dahinter die Herbst-Buntheit. Was hat uns die Schöpfung für eine beeindruckende Erde hinterlassen!
Wie die Wälder rund um Oberkirch sich ins Zeug legen, um sich nochmals prächtig zu zeigen, bevor das Novembergrau sie umhüllt, ist klasse. Ja, da konnten wir nur staunen. Das ist auch so zwischen Herbolzheim und Offenburg: goldene, farbenprächtige Wälder. Ja, man kann gar nicht von diesen An- und Ausblicken lassen, weil es einfach märchenhaft aussieht.


Vor Kenzingen im Breisgau. 

Das geht jetzt nach und nach verloren, weil die Natur dafür ihre Gegebenheiten hat. Wer Interesse hat, merkt es sich vielleicht für nächstes Jahr vor. Im November locken aber die Laternenumzüge zu St. Martin, das Hubertus-Brauchtum und bald schon der Advent mit Weihnachtsmärkten, mal kleiner und ganz beschaulich, mal groß und über mehrere Wochen. (Jürgen Weller)


im Hintergrund die Burgruine Landeck im Breisgau. 


Infos erhalten Sie über die jeweiligen Webseiten der Städte oder der Tourismusverbände wie in Siegen, Siegen-Wittgenstein, Schwarzwald, Emmendingen, Freiburg, Breisgau, Oberkirch, Ortenau und andere. Es gibt meist überall Pensionen, Ferienwohnungen, Gasthöfe und Hotels für die Unterkunft.

Mehr zum Herbst gibt es unter "Magazine, Videos, Blogs" auch auf den Seiten von http://www.buch-juwel.de und http://www.presseweller.de

Freitag, 28. August 2015

Über den Felbertauern Richtung Süden


Klasse Bergpanoramen und Seitentäler zum Schauen und Urlauben




 Aussichten bis in die Hochgebirgswelt am Felbertauern. (Fotos (c): presseweller)


August 2015. (Dialog/ prw). Die Felbertauernstraße, die von Mittersill bis nach Lienz in Osttirol führt, bietet seit 1967 eine „kurze Verbindung“ in den Süden. Seit dieser Zeit sind wir auch bereits dabei, haben zigmal diese Route genutzt. Mittlerweile ist die seit Mai 2013 bestehende Provisorium-Umgehung beseitigt, die neue Teilstrecke „Schildalm“ auf der Südrampe eröffnet. Während es von der Straße aus selbst wunderschöne Bergblicke gibt, lohnt sich auch ein Besuch der Seitentäler.

Schon bei der ersten Durchfahrt vor über 45 Jahren hat uns die Stecke begeistert. Das hat sich bis heute erhalten, unabhängig davon, dass wir auch schon oft über Passstraßen und die Autobahn den Weg nach Süden genommen haben und nehmen. Die über 36 Kilometer lange Felbertauernstraße mit dem zirka 5,3 Kilometer Tunnel auf über 1600 Metern Seehöhe ist nach Web-Angaben des Betreibers seit 18. August 2015 - statt der ampelgeregelten Ersatzstrecke auf der Südrampe - mit dem neuen, rund 3,5 Kilometer langen Teilstück „Schildalm“ wieder ohne Einschränkungen befahrbar. Gut, weil der Felbertauern sich nicht nur angenehm fahren lässt und landschaftlich schön ist, sondern auch, weil es über diese Strecke je nach Ziel im Süden kürzer als über manche andere Routen ist. Das spart Kilometer und damit Kraftstoff. Nach dem Südportal ist man bereits in Osttirol, von wo man auf kurzem Weg ins südwestliche Kärnten und nach Italien gelangt. Fährt man bei Kiefersfelden auf deutscher Seite von der Autobahn ab, geht es ohne österreichische Autobahnmaut auf schönen Strecken über Kufstein, St. Johann, Kitzbühel, Pass Thurn und Mittersill auf die Felbertauernstraße. Die derzeitige normale PKW-Maut kostet zehn Euro. Die Steigungen bis zum Tunnel sind von nördlicher – bis neun Prozent – und südlicher Seite – bis sieben Prozent – sehr überschaubar. Die Straße ist zum Teil dreispurig ausgebaut. Nette Orte und klasse Bergpanoramen gibt es auf beiden Seiten. Uns begeistert diese Streckenführung immer wieder aufs Neue.


Und drüber die Berge: Nordportal auf über 1600 Meter Seehöhe.


Seit Beginn dabei
Die Felbertauernstrecke sind wir so oft, wie oft? gefahren. Auf der Südrampe ging es zuerst, 1966/ 67 ein Stück talabwärts, weil es weit oben an der Hauptstrecke noch Bauarbeiten gab. Die provisorische Teilstrecke auf der Südrampe - nach Mai 2013 und bis zur jetzigen Inbetriebnahme des neuen Abschnitts - haben wir ebenfalls kennengelernt. Die mächtigen Bergmassive über und neben dem Tunnel, die grünen Wiesen und Matten, teils mit Bergbauernhäusern am Hang sind für Landschafts- und Bergfreunde eine Freude. Die Straße ist aber nicht nur eine kurze, sondern auch eine praktische Verbindung. Von Osttirols Hauptstadt, Lienz, die zum Bummeln einlädt, fährt man weiter ins Drautal bis nach Kärnten, zum Beispiel zum Weissensee, oder von Oberdrauburg über den Gailbergsattel ins Kärntner Gailtal mit Nassfeld und Pressegger See. Nach dem Gailberg in Kötschach-Mauthen angekommen, kann es aber auch ins Lesachtal und über den beeindruckenden Plöckenpass nach Italien in die reizvolle Region Carnia gehen. Man sollte es erlebt haben. Wer nun auf die Autobahn Richtung Süden will, fährt bei Tolmezzo auf.
Von Lienz bietet sich aber auch der Weg Richtung Sillian durchs Drautal an. Dort gibt es ebenfalls einen Abzweig ins Lesachtal oder, auf dem ersten Stück, ins „Tiroler Gailtal“. Die Pustertaler Höhenstraße lockt ebenso wie auf italienischer Seite Sexten mit den Dolomiten. Aus dem Pustertal kann es aber auch weiter nach Süden gehen. So gelangt man zum Beispiel bei Brixen auf die Autostrada, die italienische Autobahn.


Wow. Von Matrei ins Virgental mit dem Großvenediger. 


Seitentäler erleben - Virgental
Nun aber mal schöne Landschaften schauen. Von Norden kommend, zweigt man auf der Südrampe der Felbertauernstraße in Osttirol bei Matrei rechts ins Virgental ab, wo man seit Jahrzehnten auf „natürlichen Urlaub“ setzt. Durchfährt man das Tal, kommt man schließlich über Virgen nach Prägraten am Großvenediger. Gerade im Herbst zieht es so manche Wanderer hierhin, die Touren durch die Berge machen. „Wenn wir in der Gruppe dort ankommen, gibt es erst einmal Entspannung“, erzählt Manfred* (alle Namen geändert). „Unsere Touren haben wir zwar schon vorher geplant, aber nun geht es nochmals ins Detail.“ Manfred zieht es mit seinen bergbegeisterten Kameraden schon seit Jahren ins Tal.


Bergumwoben: Iseltal


Kalser Glocknerstraße
Auf der Höhe von Huben hat man die Wahl, zum Beispiel geht es links ab auf die Kalser Glocknerstraße. Die Straße windet sich den Berg hoch. Schon weit oben auf einer kleinen Ebene rauscht rechtsseitig ein Wasserfall. Davor gibt es einen Parkplatz. Schließlich wird der Bergort Kals erreicht, unter anderem Ausgangspunkt für Bergtouren auf den höchsten österreichischen Berg, den Großglockner. Natürlich gibt es auch zig Möglichkeiten für Wanderer. Der Ort hat in den vergangenen Jahren, gerade auch in Sachen Wintersport, touristisch aufgerüstet. Von Kals aus kann man mit dem Auto über enge und steile Straßen auch noch weiter bergauf steigen.


Wasserfall an der Kalser Glocknerstraße.


Defereggen mit Staller Sattel
In Huben besteht ebenfalls die Möglichkeit, nach rechts, westlich, abzubiegen. Es geht ins Defereggental, Richtung Staller Sattel, St. Jakob. Wilhelm, der Mitte der 1990er-Jahre kurz vor der Rentenzeit mit seiner Frau Brigitte da war, gewandert ist und Almen erkundet hat, schwärmt noch heute von der Gastfreundschaft und der beeindruckenden Landschaft. Ins Hochtal führt die Straße gleich von Huben direkt bergauf, bis man auf „Talhöhe“ ist. Nach Hopfgarten kommt bald auf der nördlichen Seite die Kirche von St. Veit in den Blick, schließlich gelangt man nach St. Jakob. Im von über 50 Dreitausendern umgebenen Hochtal werden Natur und Bodenständigkeit ebenfalls groß geschrieben. Ganz neu, nicht weit vom rauschenden Bergfluss Schwarzach, steht die sehenswerte Heilquellenanlage auf dem „Mythenplatz“, es gibt einen neuen Bienen-Themenpark mit künstlerisch gestalteten Skulpturen und verschiedene Themen-Wanderwege, von Blumen und Zirben über Schmetterlinge bis zum Wassererlebnisweg. Am Staller Sattel mit dem Obersee steigt das Tal bis auf über 2000 Meter an – übrigens auch wunderschön zur Almrosenblüte. Hier ist auch die Grenze zu Südtirol. Geht man ein kleines Stück hinter die Passhöhe, blickt man ins Antholzer Tal. Im Winter ist der Staller Sattel ein Langlaufrevier. Skimöglichkeiten mit Bergbahn und Liften bietet ansonsten in St. Jakob die Brunnalm – Pisten bis auf über 2500 Meter Seehöhe. Aber ob Winter oder Sommer: Wir haben immer Freude an diesen Landschaften im Rund der Berge.
So schließt sich der Kreis auf der Südseite des Felbertauern, der schon Jahrhunderte vor dem Straßenbau als günstige Querungsmöglichkeit der Tauern genutzt wurde.


Der Stallersattel im Defereggen ist auch ein Thema für Motorbiker.


Immer wieder schön: Defereggental, hier Richtung St. Jakob.


Touristische Hinweise
Die beschaulichen Täler laden zum Ganzjahresurlaub ein. Wandern, Radeln, Mountainbiken, Golfen, Mitfeiern bei Brauchtsumsfesten, Entdecken, Naturerlebnis genießen. Ursprüngliche Winterlandschaften mit einem breiten Loipennetz wie zum Beispiel im Defereggental und Höhenloipen auf über 2000 Metern Seehöhe wie in St. Jakob am Staller Sattel sowie Alpinskigebiete mit Bergbahnen und Liften wie im Defereggental, Kals und Matrei.
Für Motorradfahrer bieten sich ebenfalls die verschiedensten Strecken an. Auch Fahrradfahrer können die Felbertauernstraße bis zum Tunnel nutzen. Für den Tunnel gibt es aber einen Shuttle-Service. Hinweise dazu finden sich auf Schildern am Nordportal. Ansonsten sollte man sich ans Mautpersonal wenden. Das Unterkunfstangebot in Osttirol reicht von Ferienwohnungen über Pensionen und Gasthöfe bis zu Hotels. Einkehrmöglichkeiten bieten sich nahezu überall. Bodenständige Gerichte stehen neben österreichischer und internationaler Küche bis zu exquisiten Gourmet-Schmankerln. (Jürgen Weller)

Allgemeine Hinweise: Zur jeweiligen Straßenbefahrkeit, Streckenführungen, Maut usw. der hier vorgestellten Routen und Abzweigungen sollte man sich aktuell informieren, da es aufgrund plötzlicher oder zurückliegender Vorkommnisse und Witterungsbedingungen zu Änderungen oder auch Sperrungen kommen kann. Unsere Angaben sind ohne jede Gewähr. Die abgebildeten Fotos sind aus verschiedenen Jahren. Ansichten, Ausblicke, Örtlichkeiten können sich verändert haben.

Nützliche Links

Auf www.presseweller.de finden Sie, frei zugänglich, ständig eigene Reiseberichte sowie Hinweise zu aktuellen Urlaubsmöglichkeiten von Anbietern. Außerdem Reisemagazine zum Blättern und Videos.

Hinweis für Redaktionen: Zum Bericht Felbertauern (Abdruck nur mit Urhebernachweis) können Sie ein Foto bei uns anfordern (weitere gg. Honorar) und auch zu anderen pr-freien, honorarpflichtigen Reiseberichten anfragen.

Hinweis für Tourismusanbieter, Verbände, Orte, Hotels: Wollen Sie Ihr Angebot breit vorstellen oder an Koops mit Printmedien teilnehmen? Fragen Sie bitte bei uns an.  

Mittwoch, 22. Juli 2015

In Oberkrain: Bergsehnsucht


Karawanken und Julische Alpen begeistern immer wieder neu



Malerisch, von Kranjska Gora Richtung Vrsic-Pass. (Fotos (c) : presseweller)



Juli 1015. Siegen. (Dialog/prw) Weithin als „Oberkrain“ bekannt ist das Land im nordwestlichen Slowenien, wo im Norden die grünen Hügel der Karawanken die Grenze zu Kärnten bilden und sich im Gegenpol dazu die zackigen Gipfel der Julischen Alpen im Süden und Westen über das Land erheben. Planica, Save, Bleder See und der See von Bohinj sowie der mächtige Triglav sind Namen, die diejenigen, die schon hier waren, nie vergessen werden, sondern sehnsuchtsvolle Rückblicke auslösen.

Oberkrain, das die Slowenen Gorenjska nennen, ist eine Sommer- und Herbstidylle, die das Herz bei der Durchfahrt, beim Wandern und Radeln schnell höher schlagen lässt, weil die Natur so betörend schöne Landschaftsbilder malt, die immer wieder aufs Neue beeindrucken. Vor über 50 Jahren schlug unser Reisebegleiter vor: „Fahrt doch einmal nach Jugoslawien. Das ist von hier nicht weit“. Grenze und Pass, sozialistische Republik undsoweiter, etwas mulmig war uns schon auf der ersten Tour. Aber schnell lernten wir mehr kennen, freundliche Menschen, nette Gasthöfe, Geschäfte mit damals etwas anderem Angebot als bei uns und eine faszinierende Landschaft. Das hat uns nie mehr losgelassen. Seitdem erleben wir nahezu Jahr für Jahr bei immer wieder anderen Touren diese Fülle an Schönem, die uns immer wieder aufs Neue begeistert. Und selbst Wintersportfreunde haben einen anerkennenden Pfiff auf den Lippen, wenn sie Planica – mit dem weltberühmten Skiflugschanzen und Wettbewerben, Kranjska Gora – mit den Weltcuprennen auf der steilen Abfahrt und Pokljuka – mit den internationalen Langlaufwettbewerben – hören. Neudeutsch würde man sagen, dieses Landschaftserlebnis müsste auf der „To-do-Liste“ stehen, es ist ein Hype. An der Nordseite fährt man durch hübsche Dörfer am Fuß der „alten“ Karawanken entlang. Sie werden unter anderem vom steilen Wurzenpass und vom Loiblpass überquert. Eingefleischte Autofahrer werden beide faszinieren. Noch ziemlich im Westen thront das Dreiländereck auf der Höhe, das von Arnoldstein auf Kärntner Seite mit der Bergbahn erreicht wird. Von Begunje, Heimat des bekannten und kürzlich verstorbenen Volksmusikstars Slavko Avsenik „mit seinen Original Oberkrainern“, führt eine passartige Straße durchs Grün der Karawankenwälder. Ja, ist schön.

Von Kranjska Gora in die Berge
Als Standort für Ausflüge bietet sich zum Beispiel Kranjska Gora an, der lebhaft-sprudelnde Ort mit seinen vielen Hotels und Spielcasino. Sobe, das sind Zimmer, gibt es aber nahezu überall, auch kurz davor in Podkoren sowie auf den Dörfern entlang der Staatsstraße Richtung Ljubljana, der slowenischen Hauptstadt. In der Fußgängerzone von Kranjska Gora geht es häufig marktmäßig zu, ein buntes Angebot von Honig und Co. bis zu Korbwaren. Alte Bauernhäuser gibt es auch noch, und durch die Nischen zwischen den Häusern blickt man in die Julischen Alpen. Radler können von hier lohnende Touren, meist über Radwege und bis nach Italien, unternehmen. In der Ortsmitte gibt es einen „Stützpunkt“, wo man wohl auch Räder ausleihen kann. Sonst fragen. Die Tourist-Info ist ebenfalls in der Ortsmitte.
Der frühere Gasthof Slavija war ein beliebter Einkehrort für uns. Die Vorspeisenplatten mit Karstschinken, Paprika, Pepperoni, Krainer Wurst und weichem weißen Brot waren stets ein Genuss wie auch das gefüllte Schnitzel (Ljubljana-Schnitzel) und die Klassiker der Balkanküche wie Pleskavica, Raznici und Co. Im Speiseraum hing eine große Tafel mit mehreren gemalten Bildern, auf denen Bienenkörbe, Bienen, und ein Imker in immer wieder anderen Ansichten zu sehen waren. Dazu gab es kurze Beschreibungen, die wir aber nicht lesen konnten. Der Ober war gerne bereit, uns „Bild für Bild“ die Geschichte vom Imker und seinen Bienen zu erzählen. Amüsant. Fährt man Richtung Vrsic-Pass öffnet sich ein Tal mit kleinen grün-klaren Seen, und der Blick auf die majestätische Gipfelkette wird frei. Wow!



Im unteren Teil des Vrsic von Kranjska Gora aus gibt es dieses "Steinmanderl-Meer" zu sehen.


Der Vrsic (gesprochen Werschetz) mit den 25 Kehren bergauf – und später wieder mit 25 bergab - ist ohnehin ein Erlebnis für sich. Insgesamt sind wir übrigens auch schon auf 51 Kehren gekommen, je nach dem, wo man das Ende vermutet. Dass Oberkrain bei der Schöpfung wohl besonders bedacht wurde, wird hier besonders deutlich. Hinter jeder Kehre gibt es Neues zu entdecken. Das Herz geht auf. Was für eine nur wunderschöne Bergwelt! Razor, rund 2600 Meter hoch, Prisank, knapp 2570 Meter und andere Massive grüßen aus der Höhe, bis wir schließlich zum „König“ der Julischen Alpen, dem über 2860 Meter hohen Triglav aufblicken, nach dem auch der Nationalpark benannt ist. Es gibt kleine, meist unbefestigte Parkplätze am Wegesrand. Auf der Straße selbst sollte man nicht stehenbleiben, auch wenn die Aussicht noch so schön ist. Weiter oben von einem der Plätze schaut man auf ein Tor im Felsen. Wunderlich. Etwas abseits einer Kehre im noch unteren Bereich hat irgendwer wohl einmal begonnen, Steinmanderl aufzubauen. Es ist inzwischen ein „Meer“ geworden. Ebenfalls im noch unteren Bereich der Straße gibt es etwas abseits der Straße eine Einkehrmöglichkeit. Bodenständig. Man fährt an der „Russischen Kapelle“ vorbei, die aber erst nach einem Gang über die kleine Treppe zu sehen und erreichen ist. Auf der Passhöhe kann man nach einem kurzen Spaziergang bergan ebenfalls in eine Art Berghütte, „Dom“, einkehren. Rast? Ja, vielleicht genießt neben der Straße auch gerade eine Schafherde köstliche Bergkräuter.
Hinweis für Radler, Motorradfahrer und auch Autofahrer: Die Kehren sind gepflastert! Besonders, wenn es nass ist, muss man noch mehr als sonst aufpassen! Die Passtraße ist auch teilweise eng.
Nun läge es nahe, bergab in die Trenta zu fahren, den Julischen Alpengarten zu besuchen und das Tal der smaragdfarbenen Soca zu erkunden. Aber dort gibt es so viel zu sehen, dass das wieder eine andere Geschichte ist.


Die Luft flimmert in der Sommerhitze am See von Bohinj. Authentische Natur. 


Vrata-Tal und Seen
Zurück nach Kranjska Gora, auf die Hauptstraße Richtung Ljubljana. Nach einigen Kilometern führt rechts über eine Brücke die Straße über die junge Save zum Ort Mojstrana. Kennt den jemand? Bei Bergsteigern wird er nicht unbekannt sein, weil sich von hier viele Tourenmöglichkeiten ergeben, einschließlich des Triglav-Aufstiegs. Man kann per Fahrrad oder Auto in einige Täler fahren,die quasi auf die südliche Rückseite der Julier führen, wie das Kot-Tal, das Krma- und Radovna-Tal, wo man abseits der Hauptstraße, früher an einer alten Mühle vorbei, bis nach Bled fahren kann. Um in diese Täler zu gelangen, muss man sich in Mojstrana den Berg hoch links halten. Von dieser Straße zweigen später die Täler ab. Uns aber lockt das Vrata-Tal. Auf der Straße, die bis zu 20 Prozent ansteigt, kommt schon bald rechts der Wasserfall in den Blick. Bald ist die Passhöhe erreicht, ein weiter Kessel, umgeben von Nadelwald und Felsmassiven mit – seit schon einigen Jahren – großem Parkplatz und der Kapelle, weiter zum Berg zu. Es ist schon fast gespenstisch, wenn sich im Kessel der Wind aufschaukelt und pfeift. Ein Naturerlebnis. Dann der Blick nach Süden über das steinüberflutete Tal: Die Nordwand des Triglav! Wenn man auch mit allem Respekt auf dieses steil aufragende majestätische Felsmassiv schaut, geht doch das Herz auf: Wie eindrucksvoll und facettenreich ist doch diese Landschaft, was für einen Zauber vermittelt die Bergwelt.
So geht der Weg weiter an den bekannten Bleder See mit der kleinen Insel, der sich harmonisch in die Landschaft einschmiegt und ein Postkartenidyll bietet. Mal mit dem Boot fahren, zur Insel, den See umrunden? Vieles ist möglich. Bled ist „schon immer“ auf Touristen eingestellt. Wer will, kann auch Golf spielen. Wir fahren aber in östliche Richtung weiter. Zu einem See, den vor Jahrzehnten noch nicht so viele Touristen kannten und der nach Süden von mächtigen Bergen „abgeriegelt“ wird, der See von Bohinj, im deutschsprachigen Raum „Wocheiner See“. Die Straße führt bis auf eine große Lichtung. Für die Autofahrt heißt es dort „Ende der Fahnenstange“. Die Straße führt nicht weiter. Man kann sich stärken, um vielleicht zum Savica-Wasserfall aufzusteigen, der mitten aus einer Felswand in die Tiefe rauscht. Der klare Bohinjer-See ist wunderschön gelegen, wirkt authentisch, wie ein Idyll. Er ist kleiner als Bled, aber als Freund von Orten etwas außerhalb eingetretener Touristenpfade, könnte man auch sagen: Bled ist das Dessert, Bohinj die Hauptspeise. Für Wanderfreunde bieten sich alle Möglichkeiten. Auch zum Berg Vogel, auf den man ebenfalls mit der Kabinenbahn gelangt, und der manchen Wintersportfreunden bekannt ist.
Die Rückfahrt von Bohinj kann anders sein als die Hinfahrt. Man fährt über die Brücke an der alten Kapelle vorbei und gelangt dann auf die Hochebene Pokljuka, von wo es schließlich wieder nach Bled geht. Zurück ins Quartier, einen schönen Abend im Bergrund genießen und für den nächsten Tag planen! In Kranjska Gora haben wir schon in vielen Hotels gewohnt: Ja, wir waren stets zufrieden und hatten nichts zu meckern.
Im gesamten Gebiet gibt es zig Gaststätten und Restaurants sowie Hotels, Privatzimmer, und Ferienwohnungen. (presseweller)

Einige Internetadressen für nähere Informationen


Kranjska Gora: www.kranjska-gora.si/de
Reisen allgemein: Über die Seite www.presseweller.de gelangen Sie unter „Medientexte Tourismus“ auf aktuelle Reisehinweise zu verschiedenen Örtlichkeiten und Themen sowie unter „Magazine, Videos, Blogs“ zu Reiseberichten, Reisebericht-Reports zum Blättern, unter anderem zum 10-seitigen Magazin zu Slowenien mit Karst und Meer sowie zu Bildfolgen-Videos. Alles ist frei zugänglich!

Hinweis: Berge zwar kaum, aber sonstige Örtlichkeiten, Namen, Bezeichnungen, Straßen, Wege und Zufahrten können sich durch welche Gründe auch immer verändert haben oder nicht mehr zugänglich sein. Deshalb geben wir keinerlei Gewähr für Befahrbarkeit, Zugänge, Bezeichnungen. Irrtum bleibt stets vorbehalten. Bei unseren früheren Reisen galten bei damals recht günstigen Preisen noch der Dinar und später der Tolar als Zahlungsmittel, seit einigen Jahren ist der Euro angesagt. In den Geschäften und (Super-) Märkten finden Sie ein ähnliches Angebot wie in Deutschland, teils aber auch spezielle regionale Produkte wie Gemüse, Obst und anderes zu teils günstige(re)n Preisen. Im Herbst 2014 konnte man noch Zigaretten zu deutlich niedrigeren Preisen kaufen als in Deutschland, obwohl sie seit Euroeinführung ständig gestiegen sind. Die aktuelle Preissituation kennen wir zurzeit noch nicht, auch nicht für aktuelle Benzin- und Dieselpreise. Auf anderen Webforen wird man sich zur aktuellen Situation aber informieren können. 

Anfahrt: Am einfachsten und direkt über Tauernautobahn Richtung Villach, später Richtung Slowenien. Die Fahrtrichtung führt weiter durch den Karawankentunnel. Wer nach Kranjska Gora will, kann aber vorher die Autobahn verlassen und über den schönen, aber steilen Wurzenpass fahren. Alternativ kann man auf der Autobahn „Richtung Italien“ bleiben. Dann Abfahrt im italienischen Tarvisio und dort der Beschilderung Slovenija/ Slowenien folgen. Mit mäßigen Steigungen, anders als beim Wurzenpass, geht es gemächlich zum Grenzübergang bei Ratece. Pause? Nur ein paar Meter hinter der Grenze rechts gib es eine Restauration, auch mit Terrasse für den Blick auf die Julischen Alpen, wo es verschiedene Essensangebote und für die nachmittägliche Kaffeepause gibt. Wir legen dort gerne eine erste Rast ein.
Für die Fahrt über die Tauernautobahn – und andere Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich wird ein so genanntes  „Pickerl“, kostenpflichtig, benötigt. Für Autobahnen in Slowenien ebenfalls. Diese Mautkarten kann man in der Regel auch in Deutschland bei ADAC-Geschäftsstellen oder sonst im grenznahen Bereich kaufen. Mit der Autobahnmaut ist es nicht getan: Zusätzlich fällt Tunnelmaut an, wie auf der Tauernautobahn und für den Karawankentunnel.


Hinweis für Medien: Zu mehr Fotos und/ oder umfangreicherem Text (honorarpflichtig) bitte anfragen. Abdruck, Sendung dieses Berichts nur gegen Seitenbeleg oder Link an mail>at


Donnerstag, 9. April 2015

Südschwarzwald: Störche, Schnee und nette Orte


Nach und nach zieht der Frühling ein wie in Mundingen. (Fotos: presseweller)


Vom Frühlingshauch in Mundingen auf die noch winterlichen Höhen

März 2015. (Dialog/jw). In den Tälern des Breisgaus und rund um den Kaiserstuhl gibt es schon ein laues Frühlingslüftchen, und auf den Bergen des Hochschwarzwalds liegt noch Schnee, der zum Skifahren lockt. Es ist Mitte März. Auch in Mundingen bekommen die Bäume und Sträucher schon Farbe, und Adebar ist bereits da. Hoch oben auf den Schwarzwaldhöhen sieht es da noch anders aus. Winterlich.

Wenn wir morgens so um 8 Uhr in unserer Ferienwohnung in Mundingen auf den Balkon gehen, dann ist die Luft noch richtig kalt, „frisch“, wie man bei uns sagt. Aber spätestens nach dem Frühstück ist die Sonne da und zaubert Farbe und mehr Wärme in die Welt. Mundingen? Ja, das ist ein großer Ortsteil von Emmendingen im Breisgau. Schaut man im ARD-Videotext auf die Wetterseiten, dann ist der Ortsname oft zu lesen. Das ländliche Örtchen mit Wetterstation, wie „eingepackt“ von Hügeln, Weinfeldern, und -hängen, Obstwiesen und Wald, ist häufig unter der Rubrik „Am wärmsten“ zu finden. Und jetzt, Mitte März, sind auch die Störche schon da. Mal hinschauen: ein großes Nest auf der Kirche und auf der Schule. Da wird geklappert, was das Zeug hält.
Mal am Bach entlang schlendern oder raus in die Flur bis zu den Rebstöcken oder durch einen der Hohlwege spazieren, wie über die Höhe nach Emmendingen. Fast immer im Blick: die nahe Burgruine Landeck. In Mundingen, bereits Ende des 12. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, ist der Weinbau schon immer ein Thema. Die Winzergenossenschaft Mundingen-Landeck hat ihren Sitz im Ort. Dort können Weinfreunde mehr erfahren wie zu den gehaltvollen Spätburgundern, aber auch zu Weißherbst, Gewürztraminer, Grauem Burgunder und anderen sowie zum Winzersekt Pinot Rosé. Es gab schon verschiedene Auszeichnungen. Wer den Weingenuss mit Gutem aus der Küche – und zu zivilen Preisen - verbinden will, kann das im Ortsgasthof „Zum Eichbaum“. Da es noch nicht wenige Raucher gibt: Man kann außerhalb der Gasträume „überdacht“ und mit Sitzgelegenheit seine Zigarette, Zigarre oder Pfeife „paffen“.


 Die Störche sind da, in Mundingen auf Kirche und Schule. 


Mal in den Schnee
Für unsere Kurvenfahrten ist der Hochschwarzwald angesagt. Über die Umgehungsstraße nach Freiburg. Dort wurschteln wir uns durch den regen Verkehr. Man muss nicht nur auf den Auto-und Fußgängerverkehr und Radler aufpassen, sondern auch auf die Straßenbahn und die Beschilderung. Wir bekommen laut Karte mit, dass wir Richtung Donauwörth fahren müssen, um nach Kirchzarten zu kommen. Klappt so irgendwie. Von Kirchzarten an geht es dann auch schon bergauf, vorbei an Dörfern und einem uralten „Wasserturm“ mit teilweise noch erhaltener Überbrückung im Hintertal. Überall auf den Höhen ist noch Schnee zu sehen. Belchen und Feldberg sind nicht so weit. Diese passähnliche Straße hat es in sich: ständig stramme Kurven und Kehren, Steigung 14 Prozent. Irgendwo oben rechts zwischen den Bäumen Umrisse einer Ferien- oder Ausflugsanlage. Endlich ist genug Höhe gemacht. Oben! Plateau. Links Hotelanlage, rechts Skigebiet mit iefer Schneedecke. Skifahrer nutzen Lift und Abfahrt, für Familien und Kinder gibt es daneben ein Förderband, dass die Kleinen zum Ausgangspunkt bringt und wo sie in sanfterem Gelände wieder „abfahren“ können. Klappt ja. Der Vater fährt langsam vorweg, die Kinder folgen in Bremshaltung. Die Sonne lacht, und es ist kühl. Wir sind auf 1121 Metern im Skigebiet Notschrei.


Im Hochschwarzwald, hier Notschrei, über 1100 Meter, gab es noch Ski-Schnee.


Über Schönau nach Todtmoos
Für uns heißt es jetzt „kurvenreich abwärts“. Nächster Halt ist Schönau, wo wir durch die verkehrsberuhigte Zone des Städtchens bummeln. Es ist Markttag mit einem grünen und bunten Angebot, aber auch an Back- und Wurstwaren. Wir sehen die Gerichtseiche mit einer Erläuterung zur letzten Urteilsvollstreckung und natürlich die Kirche Mariä Himmelfahrt mit ihren wunderschönen Buntglasfenstern, einschließlich der Buntglasrosette. Mit alter Kirche und Gerichtseiche kann man hier Geschichte nachvollziehen. Nach dem Bummel kehren wir nur ein paar Meter weiter auf einen Kaffee mit Gebäck im „Vier Löwen“ mit seinem angenehmen Ambiente ein.
Obwohl das Städtchen verwunschen im Wiesental liegt und von hohen Schwarzwaldbergen umgeben ist, rührt sich was. Da gibt es einen Golfplatz, das „Jogi-Löw-Stadion“ sowie auch Gewerbe und Industrie mit teils alteingesessenen Firmen.
Ade, Schönau. Der weitere Verlauf der Strrecke führt mal wieder etwas hoch und mal wieder runter durch die verschiedensten Ortsteile von Todtmoos, teils mit typischen Schwarzwaldhäusern. Schließlich der bekannte Touristenort selbst. Blick in die Berge, verkehrsberuhigte Zone zum Bummeln und mit teils ideenreichen Fach- und Souvenirgeschäften wie rund um die Schafwolle. Schön. Ein Jugendhaus, die Kirche, das Panorama. Die Preise auf der Speisenkarte des Hotels sind überschaubar, und vor allem gibt es auch „kleinere Portionen“. Das finden wir richtig gut, weil es nach wie vor nur selten vorkommt.
Freiamt mit seinen vielen Ortsteilen nehmen wir ebenfalls noch mit. Weiter Blick von der Höhe von „Am Herrwald“ aus. Das Café „Caféduft“ ist gut besucht. Wir kehren ein. Die verschiedensten Kuchen lachen uns an, feine Torten, natürlich einschließlich der „Schwarzwälder“. Die Stücke sind riesig. Aber es gibt etwas Besonderes: Hier kann man auch halbe Stücke bestellen. Das ist doch einmal eine sehr nette Idee. Gut geschmeckt hat's auch!
Über Landeck zurück nach Mundingen. Mal vom Balkon aus schauen, was Störche abends so treiben. Auf jeden Fall sind sie da! (presseweller)


Zu Einzelfotos (Orte wie Schönau, Todtmoos, Landschaft usw.) bitte bei presseweller anfragen.

Hilfreiche Webseiten
Blogs und frei aufrufbare Magazine zu Breisgau

und Ortenau auch auf www.presseweller.de

Redaktionen bitte zu weiteren Fotos und zu anderen Reisethemen anfragen.
Nutzung der o.a. Fotos nur mit Urhebervermerk! Bitte unbedingt zur Zustimmung anfragen, wenn Text oder Teile davon sowie Fotos in eigenen Webseiten, Social Media oder anderen verwendet werden sollen. Links sind allerdings immer gerne möglich!