Nach und nach zieht der Frühling ein wie in Mundingen. (Fotos: presseweller)
Vom Frühlingshauch in Mundingen auf die noch winterlichen Höhen
März
2015. (Dialog/jw). In den Tälern des Breisgaus und rund um den
Kaiserstuhl gibt es schon ein laues Frühlingslüftchen, und auf den
Bergen des Hochschwarzwalds liegt noch Schnee, der zum Skifahren
lockt. Es ist Mitte März. Auch in Mundingen bekommen die Bäume und
Sträucher schon Farbe, und Adebar ist bereits da. Hoch oben auf den
Schwarzwaldhöhen sieht es da noch anders aus. Winterlich.
Wenn
wir morgens so um 8 Uhr in unserer Ferienwohnung in Mundingen auf den
Balkon gehen, dann ist die Luft noch richtig kalt, „frisch“, wie
man bei uns sagt. Aber spätestens nach dem Frühstück ist die Sonne
da und zaubert Farbe und mehr Wärme in die Welt. Mundingen? Ja, das
ist ein großer Ortsteil von Emmendingen im Breisgau. Schaut man im
ARD-Videotext auf die Wetterseiten, dann ist der Ortsname oft zu
lesen. Das ländliche Örtchen mit Wetterstation, wie „eingepackt“
von Hügeln, Weinfeldern, und -hängen, Obstwiesen und Wald, ist
häufig unter der Rubrik „Am wärmsten“ zu finden. Und jetzt,
Mitte März, sind auch die Störche schon da. Mal hinschauen: ein
großes Nest auf der Kirche und auf der Schule. Da wird geklappert,
was das Zeug hält.
Mal
am Bach entlang schlendern oder raus in die Flur bis zu den
Rebstöcken oder durch einen der Hohlwege spazieren, wie über die
Höhe nach Emmendingen. Fast immer im Blick: die nahe Burgruine
Landeck. In Mundingen, bereits Ende des 12. Jahrhunderts urkundlich
erwähnt, ist der Weinbau schon immer ein Thema. Die
Winzergenossenschaft Mundingen-Landeck hat ihren Sitz im Ort. Dort
können Weinfreunde mehr erfahren wie zu den gehaltvollen
Spätburgundern, aber auch zu Weißherbst, Gewürztraminer, Grauem
Burgunder und anderen sowie zum Winzersekt Pinot Rosé. Es gab schon
verschiedene Auszeichnungen. Wer den Weingenuss mit Gutem aus der
Küche – und zu zivilen Preisen - verbinden will, kann das im
Ortsgasthof „Zum Eichbaum“. Da es noch nicht wenige Raucher gibt:
Man kann außerhalb der Gasträume „überdacht“ und mit
Sitzgelegenheit seine Zigarette, Zigarre oder Pfeife „paffen“.
Die Störche sind da, in Mundingen auf Kirche und Schule.
Mal
in den Schnee
Für
unsere Kurvenfahrten ist der Hochschwarzwald angesagt. Über die
Umgehungsstraße nach Freiburg. Dort wurschteln wir uns durch den
regen Verkehr. Man muss nicht nur auf den Auto-und Fußgängerverkehr
und Radler aufpassen, sondern auch auf die Straßenbahn und die
Beschilderung. Wir bekommen laut Karte mit, dass wir Richtung
Donauwörth fahren müssen, um nach Kirchzarten zu kommen. Klappt so
irgendwie. Von Kirchzarten an geht es dann auch schon bergauf, vorbei
an Dörfern und einem uralten „Wasserturm“ mit teilweise noch
erhaltener Überbrückung im Hintertal. Überall auf den Höhen ist
noch Schnee zu sehen. Belchen und Feldberg sind nicht so weit. Diese
passähnliche Straße hat es in sich: ständig stramme Kurven und
Kehren, Steigung 14 Prozent. Irgendwo oben rechts zwischen den Bäumen
Umrisse einer Ferien- oder Ausflugsanlage. Endlich ist genug Höhe
gemacht. Oben! Plateau. Links Hotelanlage, rechts Skigebiet mit iefer
Schneedecke. Skifahrer nutzen Lift und Abfahrt, für Familien und
Kinder gibt es daneben ein Förderband, dass die Kleinen zum
Ausgangspunkt bringt und wo sie in sanfterem Gelände wieder
„abfahren“ können. Klappt ja. Der Vater fährt langsam vorweg,
die Kinder folgen in Bremshaltung. Die Sonne lacht, und es ist kühl.
Wir sind auf 1121 Metern im Skigebiet Notschrei.
Im Hochschwarzwald, hier Notschrei, über 1100 Meter, gab es noch Ski-Schnee.
Über
Schönau nach Todtmoos
Für
uns heißt es jetzt „kurvenreich abwärts“. Nächster Halt ist
Schönau, wo wir durch die verkehrsberuhigte Zone des Städtchens
bummeln. Es ist Markttag mit einem grünen und bunten Angebot, aber
auch an Back- und Wurstwaren. Wir sehen die Gerichtseiche mit einer
Erläuterung zur letzten Urteilsvollstreckung und natürlich die
Kirche Mariä Himmelfahrt mit ihren wunderschönen Buntglasfenstern,
einschließlich der Buntglasrosette. Mit alter Kirche und
Gerichtseiche kann man hier Geschichte nachvollziehen. Nach dem
Bummel kehren wir nur ein paar Meter weiter auf einen Kaffee mit
Gebäck im „Vier Löwen“ mit seinem angenehmen Ambiente ein.
Obwohl
das Städtchen verwunschen im Wiesental liegt und von hohen
Schwarzwaldbergen umgeben ist, rührt sich was. Da gibt es einen
Golfplatz, das „Jogi-Löw-Stadion“ sowie auch Gewerbe und
Industrie mit teils alteingesessenen Firmen.
Ade,
Schönau. Der weitere Verlauf der Strrecke führt mal wieder etwas
hoch und mal wieder runter durch die verschiedensten Ortsteile von
Todtmoos, teils mit typischen Schwarzwaldhäusern. Schließlich der
bekannte Touristenort selbst. Blick in die Berge, verkehrsberuhigte
Zone zum Bummeln und mit teils ideenreichen Fach- und
Souvenirgeschäften wie rund um die Schafwolle. Schön. Ein
Jugendhaus, die Kirche, das Panorama. Die Preise auf der Speisenkarte
des Hotels sind überschaubar, und vor allem gibt es auch „kleinere
Portionen“. Das finden wir richtig gut, weil es nach wie vor nur
selten vorkommt.
Freiamt
mit seinen vielen Ortsteilen nehmen wir ebenfalls noch mit. Weiter
Blick von der Höhe von „Am Herrwald“ aus. Das Café „Caféduft“
ist gut besucht. Wir kehren ein. Die verschiedensten Kuchen lachen
uns an, feine Torten, natürlich einschließlich der „Schwarzwälder“.
Die Stücke sind riesig. Aber es gibt etwas Besonderes: Hier kann man
auch halbe Stücke bestellen. Das ist doch einmal eine sehr nette
Idee. Gut geschmeckt hat's auch!
Über
Landeck zurück nach Mundingen. Mal vom Balkon aus schauen, was
Störche abends so treiben. Auf jeden Fall sind sie da!
(presseweller)
Zu
Einzelfotos (Orte wie Schönau, Todtmoos, Landschaft usw.) bitte bei presseweller anfragen.
Hilfreiche
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