Samstag, 18. Februar 2017

Dem Frühling auf der Spur: Schwarzwaldreise



Bäume und Landschaft bekommen bald wieder "Farbe". (Fotos: (c) presseweller)


Schauen, Wandern, Bummeln und Genießen in Ortenau und Breisgau



Siegen. 18. Februar 2017 (DiaPrW). Krokusfrühling im Tal, noch dicker Schnee auf den Bergen: So mancher hat das auf Reisen im Frühjahr schon erlebt.Wie wir seit der Schulzeit wissen, strömt in Deutschland der Frühling zuerst im Oberrheingraben ein: Markgräfler Land, Breisgau rund um Freiburg, Kaiserstuhl und weiter in die Ortenau. Die Blüte setzt früher als in nördlichen Regionen ein. Wir sind im Schwarzwald. Auf den Höhen kann immer noch Schnee liegen oder wieder neu kommen. Nach und nach aber gewinnen auch in den höheren Lagen Sonne und Wärme die Oberhand. Bei unseren März-April-Besuchen konnten wir beides erleben. Schließlich ist aber noch Winter. Deshalb eilen wir der Zeit hier etwas voraus, um den Frühling zu ahnen, auf ihn einzustimmen.

Die meist schon mildere Luft als in nördlichen Gefilden lässt im südwestlichen Baden-Württemberg bereits früh Frühlingsstimmung aufkommen. Unsere Ziele sind Breisgau und Ortenau im Schwarzwald. Die ersten Störche sind auch schon da. Diese Landschaften stehen nicht nur für die tiefen Wälder auf den Höhenzügen, sondern auch für Weinreben und Obstbäume und so viele andere Naturprodukte. für Städte, Städtchen, verträumte Orte, oft noch mit schmucken Häusern in braun-weißem Fachwerk. Hinter mancher Fassade „verbergen“ sich treffliche Restaurants. Schließlich pflegt man in der Region gutes Essen. Die badische Küche, oft mit Einflüssen aus dem Elsass, gibt den guten Geschmack vor. Ob gut bodenständig oder fein – wir konnten vieles verkosten. Wem es passt, der genießt dazu ein Glas badischen Weins.


Im Tal grünt es schon, oben, hier am Notschrei, ist noch tiefer Winter.


Wandern, Radeln und Burgenschau


Wen im Frühlingssonnenschein die Wanderlust packt, hat alle Möglichkeiten, ob über Höhenwege oder entlang der Flüsse wie im Renchtal und im Elztal. Fahrradfahrer finden ebenfalls ihr Terrain. Wer sich auspowern will, fährt über passartige Strecken wie über die Straße zum Kandel – und dann in vielen Kurven abwärts ins bekannte Glottertal (auf Bike-Click bei www.presseweller.de gelangt man zur Tourbeschreibung). Bummel-Spaziergänge mit Schaufenster-Guck können ebenfalls auf dem Plan stehen, zum Beispiel in Oberkirch mit der neuen (bei unserem vorigen Besuch schon zum Teil fast fertigen) Fußgängerzone, in Emmendingen mit Gassen und großem Park und natürlich in Freiburg, wo der Besuch des Freiburger Münsters für viele dazugehört. 


Bald schon blüht es, kommen Farbtupfer ins Bild.


Geschichtsspuren gibt es überall. Die Burgruine Schauenburg – mit Burgwirtschaft – steht in Oberkirch im Focus. Die Ursprünge reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück.Von unserem Zimmer im sehr angenehmen Hotel Renchtalblick hatten wir einen Blick auf den Höhenzug gegenüber mit der Burgruine. Noch ein Stück näher kamen wir ihr in Gaisbach auf dem Schlossgelände mit Kapelle und Restaurant. Von hier bergauf gelangt man zur Anlage, um die auch ein rund drei Kilometer langer Rundweg führt.












Über dem Renchtal erhebt sich (l.) die Ruine der Schauenburg. Man kann sie gut von Gaisbach aus erwandern. Einkehrmöglichkeiten gibt es  auf dem Burggelände und in Gaisbach.











Schon von Mundingen aus, kann man in der Ferne die Burgruine Landeck sehen. Sie lässt sich mit einer kleinen Wanderung, per Bike oder bequem mit dem Auto erreichen. Gleich gegenüber besteht eine gute Einkehrmöglichkeit.  
In Mundingen bei Emmendingen haben wir Ausblick auf die Burgruine Landeck.Wandert oder fährt man vom Ort Richtung Freiamt, ist man bald direkt an den großen Ruinen-Gebäuden, die links auf einem Fels stehen und deren Geschichte im 13. Jahrhundert beginnt. Gleich gegenüber ist ein Restaurant mit Café. Von diesen „Aussichtspunkten“ aus reicht der Blick weit übers Land bis zum Kaiserstuhl. Je nach Ausgangspunkt sind im Breisgau auch die Vogesen zu sehen.













Von weithin sichtbar, der Kaiserstuhl. Der Rhein und Frankreich sind nah. Die Gegend ist bekannt für viele Sonnenstunden und natürlich für ein "gutes Tröpfchen", die Kaiserstühler Weine.





Die Natur ist in Veränderung. Wir freuen uns über Knospen, erste weiße Blütenansätze, blühende
Blumen und Sträucher, die nun ihre Farbe mehr und mehr verändern. Was für eine schöne Welt, mal weiß mit Schnee, mal blühend bunt. Immer ein Wunder! Und für uns so wunderschön anzuschauen, wenn wir durch Wald und Flur streifen und ins Gärten umsehen, auf Wein-Anlagen, Obstbäume und Beerenfelder im immer farblich satteren Grün schauen. Ja, die Natur mag das ganze Jahr hindurch wohl die schönsten Bilder malen!




Ein Stück nach oben schauen. Die Störche sind da. Vielerorts sind Storchennester zu sehen. 


Auf Gutes einkehren - „Simplicissimus“

Mittags, zur Kaffeezeit oder abends – Einkehrmöglichkeiten bestehen überall. In Oberkirch findet man in der Innenstadt viele Möglichkeiten zur Einkehr. Sobald es die Temperaturen zulassen, wirkt die Szenerie wie im Süden: Außengastronomie mit Stühlen, Bänken, Tischen und Sonnenschirmen. So ist es auch in Emmendingen und in Freiburg.


Im schönen Emmendingen rund um den Marktplatz.


In Oberkirch sind wir den Spuren von Hans Jakob Grimmelshausen, dem bedeutenden Schriftsteller aus dem 17. Jahrhundert, gefolgt. Das bekannteste Werk ist der „Simplicissimus“. Der Weg führt nach Gaisbach. Das Dorf liegt unterhalb der Burgruine Schauenburg. Im Schlossbereich geht es an der Kapelle vorbei zum Restaurant „Silbener Stern“. Lange Zeit wirkte Grimmelshausen in dieser Gaststätte, die schon von außen ursprünglich-romantischen Charme hat. Der „Silberne Stern“ ist bekannt, aber wer von außerhalb kommt, sollte es einmal versuchen. Mit unseren Begleitern wählen wir unterschiedliche Gerichte, vom Zanderfilet über ein Pilzragout bis zu Steaks. Wer Salat dazu hatte: üppig und geschmackvoll zubereitet. „Es hat trefflich gemundet“, um in alter Grimmelshausensprache zu bleiben. Klasse!



In Gaisbach gibt es die Simplicissimusstraße - gleich dabei auch das Restaurant. 


Zum Hotel Renchtalblick auf der anderen Seite gehört ebenfalls ein großes Restaurant. Wir hatten hier gute Frühstücksbüfetts, und das Lesen der Speisenkarte war appetitanregend. Da wir tagsüber unterwegs waren, konnten wir es leider nicht ausprobieren.
Eine angenehm-nostalgische Atmosphäre vermittelt das Restaurant „Vielharmonie“ in Emmendingen, kurz vor dem Stadttor zur Innenstadt. Es mag von außen eher unscheinbar aussehen, aber hat viel in Sachen „Essgenuss“ zu bieten. Wir haben es schon mehrmals ausprobiert und sind immer wieder begeistert.
Herzhaft, gut, vielseitig und preislich überschaubar ist auch das Angebot vieler Gaststätten. Da ist zum Beispiel das „Gasthaus zum Eichbaum“ in Mundingen bei Emmendingen, das auch über viele Parkplätze verfügt. Im Vordergrund steht badische Küche. Kleinere und größere Gerichte waren perfekt angemacht. Gut!
Ein paar Kilometer weiter, oben am Berg in Windenreute direkt am Wald, kehren wir ins „Landgasthaus Waldschänke“ ein. Das Gasthaus liegt ruhig und verfügt über eine riesengroße Terrasse. Das vielseitige Essensangebot mit zivilen Preisen ist reichhaltig und war für uns einfach nur „richtig gut!“. Viele Parkplätze gibt es hier ebenfalls.


Folgt man der Badischen Weinstraße, gibt es viel zu sehen und gute Einkehrmöglichkeiten.

Meist überall stehen auch vegetarische Gerichte sowie teils „kleinere Portionen“ auf der Karte. Unserer Erfahrung nach ist man überall sehr um den Gast bemüht. An Bodenständigem können wir Spätzle verschiedener Zubereitung, zum Beispiel Käsespätzle mit Kräutern, und den typischen Flammkuchen, zum Beispiel Elsässer Art, empfehlen.




Lassen Sie sich inspirieren vom vielfältigen Speisenangebot der Gastronomie.



Viele Orte und Städtchen der Regionen lohnen schon von den Baulichkeiten her einen Bummel. Es gibt viele Museen, auch zu besonderen Themen sowie Galerien wie in Riegel. Abstecher wie in den Hochschwarzwald oder nach Frankreich sind kilometermäßig überschaubar. Ringsum aber bietet die Frühlingslandschaft die Bühne für Aktivitäten, Erholung und gute Einkehr!               Jürgen Weller



An der Rench spazieren: angenehm mit den breiten Uferbereichen. 


Hinweise: Unterkunftsmöglichkeiten gibt es in allen Regionen, von der Ferienwohnung über Pensionen und Gasthöfe bis zu Hotels. Auf den Regionsseiten kann man auch nach speziellen Möglichkeiten für Urlaub mit Kindern schauen. Verschiedene Ausflugsziele bieten Abwechslungsreiches für Familien mit Kindern!

Anfahrt vom westlichen Norden her am besten über die A 5; von Frankfurt ausgehend sind es bis Oberkirch in der Ortenau knapp über 200 Kilometer (km), bis Freiburg (Breisgau) rund 270 km.
Zu Öffnungszeiten von Hotels, Restaurants, Gasthöfen sollte man sich informieren. Bei den hier beschriebenen Restaurants/ Gasthöfen kann fürs schöne Essengehen je nach Zeit Reservierung sinnvoll sein! Unten sind einige Webadressen aufgeführt.Eine Gewähr für Öffnung usw. wird nicht übernommen. Zu Essen und Co. geben wir nur unsere persönliche Meinung wieder. Klar, dieser Reisebericht ist keine PR- und kein Werbebeitrag.
Reiseberichte finden Sie immer auf unserer Webseite: http://www.presseweller.de

Infoadressen
www.freiburg.de – auf Tourismus

www.renchtalblick.de
www.silberner-stern.de
vielharmonie-emmendingen.de
www.gasthaus-eichbaum.de
landgasthaus-waldschaenke.de


Donnerstag, 12. Januar 2017

Winterurlaub und Genuss: Streifzüge in Gail- und Savetal


Abendliche Winterszenerie im Gailtal/ Kärnten. (Alle Fotos: (c) presseweller)

Südwestliches Kärnten und nordwestliches Slowenien machen Reiselust


Januar 2017. (DialogPrW). Ist es nicht immer wieder beeindruckend, im Winter die verschneiten Berglandschaften zu schauen? Sie taugen nicht nur zum Wintersport, sondern auch zum Erholen und Genießen. Die gute Einkehr auf Bodenständiges oder Feines gehört dazu. Gemütlich sitzt es sich später am warmen Kachelofen, um in Ruhe zu lesen, zu stricken oder in kleiner Runde über Gott und die Welt zu reden. Schon so oft konnten wir uns an winterlichen Tagen in und an den Bergen erfreuen. Zwischen Gailtaler und Karnische Alpen schmiegt sich das Gailtal im südwestlichen Kärnten, zwischen Karawanken und den imposanten Julischen Alpen das Savetal.

Bereits bei der Anfahrt in die Regionen kosten wir von den wunderschönen Landschaftsbildern. Im Oberen Gailtal steuern wir Tröpolach an. Dort ist die Talstation des Millennium-Express', mit dem man ins bekannte Skigebiet Nassfeld gelangt. Wer oben ist, kann während der Wintersaison rund 110 Pistenkilometer unter die Bretter nehmen. Zur Unterkunft haben Urlauber zahlreiche Hotels der Drei- und Viersternekategorie wie beispielsweise Sonnenalpe, Wulfenia, Haus Nassfeld, Gartnerkofel, Almhotel und Alpenhotel sowie Ferienwohnungen und Ferienhäuser zur Auswahl. Praktisch: Zu Fuß oder mit kurzer Autofahrt entlang des Pramollo-Sees ist man schon in Italien und kann in den dortigen Restaurants italienische Küche kosten.


Am Nassfeld im dicken Schnee auf der Piste.


Im Tal und in den Gailtaler Alpen

Zwischen den Orten Waidegg, Jenig, Rattendorf, Tröpolach und Hermagor laden ebenfalls viele Hotels ein. In Tallage zum Beispiel der Waidegger Wirt in Waidegg, das Sonnleitn in Jenig und das Viersternehaus Hansbauerhof in Rattendorf sowie in Tröpolach, alles in Nähe der Talstation des Millenniumexpress', das Q2 Nassfeld, Carinzia, Tröpolacherhof und Samerhof. Ein bisschen auf Höhe in den Gailtaler Alpen geht es in ebenfalls komfortable, ruhige und ansprechend ausgestattete Hotels, unter anderem ins Berghotel Presslauer in Kreuth, oberhalb von Jenig, und ins Panoramahotel Hauserhof in Kreuth, oberhalb von Hermagor.
Dazu gibt es in der gesamten Region bis zum Pressegger See jede Menge Zimmer, Apartments und Ferienwohnungen. Wintercamping ist ebenfalls möglich.
Ob am Berg oder im Tal: Wir haben bereits in zahlreichen Hotels, Pensionen und in Ferienwohnungen schöne Tage verbracht und die bekannt angenehme Gastfreundschaft kennengelernt. Für uns entsprach sie dem alten Kärnten-Slogan: Urlaub bei Freunden. Ja!
Kehren Sie auf Gutes ein. Eine feine Auswahl bietet neben anderen der Waidegger Wirt. Hier schmeckt's! Bodenständig und gut, ob typischer Schweinsbraten oder Leberknödelsuppe, ist das Essen im Tröpolacher Hof. Schön, man kann die üppigen Gerichte auch als „kleine Portion“ bekommen. Das ist leider längst noch nicht überall Standard. Pizza? Dem Hotel Samerhof in Tröpolach ist der „Pizza-Stadl“ angegliedert. Die Pizzen sind klasse, natürlich gibt es auch anderes wie Nudelgerichte. Mittagessen im Berghotel Presslauer in Kreuth haben wir voriges Jahr mal wieder probiert. Es gibt nicht nur eine gute Auswahl, das Essen ist schön angerichtet und bereitet dem Gaumen Freude. Das ist auch so im Biedermeier-Schlössl Lerchenhof an der Straße ins Gitschtal, übrigens auch ein gutes Hotel mit großem Park. In Hermagor selbst essen wir immer wieder gerne im Bärenwirt an der Hauptstraße: eine feine Auswahl von der bodenständigen Kärntner Nudel bis zum Kalbsschnitzel.
Urlaub soll die Sinne berühren, eine ausgewogene Mischung aus Ausspannen und Aktivität haben und schließlich auch „durch den Magen gehen“.



        Im oberen Savatal, im Hintergrund felsige Julier rund um den Mt. Kanin und Mangart.


Im Oberen Savatal in Slowenien

Schon oft konnten wir uns an dieser majestätischen Bergkulisse erfreuen. Der bekannteste Ort ist Kranjska Gora. Das ist auch im Winter so. An den Hängen der Julischen Alpen werden jedes Jahr Ski-Weltcups ausgefahren. Für Freunde des alpinen Skifahrens stehen daher die verschiedensten Abfahrten zur Verfügung, insgesamt rund 20 Pistenkilometer, die es aber mit roten und auch schwarzen Pisten in sich haben. Zum direkten Umfeld gehören die Orte Ratece, von wo es in die Planica abgeht, weltbekannt für die Skiflugschanzen, und Podkoren, am Fuße des Wurzenpasses. Zur Unterkunft finden Sie Zimmer in Pensionen, Gasthöfen und Hotels. Im lebendigen Krajnska Gora selbst stehen verschiedene gute Hotels zur Auswahl, zum Beispiel Kompass, Lek, Kotnik, Prisank-Ramada und mehr. Schon in der noch jugoslawischen Zeit haben wir in vielen Hotels im Ort übernachtet und waren stets sehr zufrieden. Die komfortablen Hotels glänzten bereits damals mit umfangreicher Ausstattung, teils inklusive Hallenbad.



Ist schon heftig, die Abfahrt in den Julischen Alpen im oberen Savatal.


Genießer haben die große Auswahl sowohl in Kranjska Gora als auch in den Nebenorten. Außer den Hotels laden Gostilnas (Gasthöfe) und Restavracijas (Restaurants) ein. Wenn auch üppig, sollte man sich eine bodenständige Vorspeisenplatte mit Karstschinken, Prsut, und reicher Zusatzbelegung nicht versäumen. Es gibt richtig gute Suppen. Wer Sauerkraut mag, dem ist Jota zu empfehlen. Sauerkraut ist die Hauptzutat dieser landestypischen „Juha“, was allgemein für Suppe steht. Aber es gibt vieles mehr neben diesen und den aus Deutschland von „Balkanrestaurants“ bekannten Speisen.
Nicht umsonst schwärmen manche grenznah wohnende Österreicher von den Gasthöfen in Podkoren und Ratece. Wir nutzen sie ebenfalls gerne. Da es einige dieser Häuser gibt, hier nur einmal ein paar Namen: Ponca Doo, Gostilna Surc, Mojmir und Pri Zejavu. Wenn Sie aus Italien über Ratece einreisen, finden sie kurz nach der Grenze rechts ein gutes Gastronomieangebot in der Gostilna Ponca. Was von Weitem wie eine Raststätte aufgrund des großen Parkplatzes aussieht, erweist sich als Schatz für gutes Essen. Aber noch mehr: Es gibt eine Terrasse, von der Sie einen Blick auf eine steile Ski-Abfahrtsstrecke haben und in den Talbereich, wo Langläufer unterwegs sind.
Wollen Sie den Nachmittag mit Kaffee und Kuchen beschließen, kehren Sie zum Beispiel in Kranjska Gora ins feine Café London ein, seitlich dem Ramada-Hotel in der Ortsmitte angegliedert, und wählen Sie aus Törtchen, Gebäck und Co. und Ihrer Café-Spezialität. Klasse Ambiente und gut!



Vor dem Hauptgang eine gute Suppe!


Preissituation

In beiden Regionen sind die Preise für Übernachtungen und Essen ähnlich wie in Deutschland, für manche Produkte wie Espresso und einiges anderes in Slowenien auch etwas günstiger. Die Übernachtungs- und Pensionspreise sind ebenfalls ähnlich. Es kommt immer darauf an, welchen Standard man möchte. Wer ein bisschen schaut, kann durchaus preiswerte, erschwingliche Möglichkeiten finden. Zum Teil gibt es auch Packages, bei denen verschiedene Leistungen wie der Skipass eingeschlossen sind, oder auch hohe Ermäßigungen für Kinder – ja nach Alter. Ein wichtiger Faktor ist außerdem der Zeitraum: Hauptsaison, Ferienzeit oder zwischendurch.

Anfahrt

Um auf die Südseite der Hohen Tauern zu kommen, nutzen wir während des Winters je nach aktueller Wetterlage die Felbertauernstraße oder die Tauernautobahn sowie für die Weiterfahrt verschiedene Strecken. Um bei winterlichen Verhältnissen Passstrecken zu vermeiden, kann man von der Tauernautobahn bei Arnoldstein auf den Gailtalzubringer abzweigen, der bei Nötsch endet. Dann Bundesstraße bis Hermagor und weiter. Nach Slowenien kann man ebenfalls bei Arnoldstein/ Thörl Maglern die Autobahn verlassen und bis Tarvisio fahren oder bis zu dem Städtchen auf der Autobahn bleiben. Von dort folgt man bei mäßiger Steigung dem Schild Slovenija und passiert bei Ratece die Grenze. Alternativ durch den Karawankentunnel und danach bei Jesenice abfahren und Richtung Westen über die Staatsstraße Richtung Kranjska Gora. Für die Autobahn(en) wird in beiden Ländern eine Mautkarte, „Pickerl“ benötigt, zusätzlich fällt Maut für Tunnel(s) an. (jw)

Hinweise

Wegstrecken und Befahrbarkeit orientieren sich an der allgemeinen Wetter- und Verkehrssituation. Da es auch plötzlich heftig schneien kann, ist es ratsam, stets den Verkehrsfunk zu hören oder sich anderweitig wie Navi oder Wetter-App zu informieren. Unsere Hinweise sind nur Tipps ohne jegliche Gewähr. Namen von Hotels, Gasthöfen usw. sind nur mit dem Grundnamen, meist ohne vorgestellte Erweiterungen zu Hotelgruppen oder anderem benannt. Es kann auch Änderungen zu Namen geben und dazu, ob sie aktuell geöffnet sind oder nicht. Detailpreise zu Übernachtungen und Speisen haben wir nicht angegeben, da sie sich jederzeit und ja nach Saison ändern können. Rechnen Sie aber für ein durchschnittliches Mittags- oder Abendgericht zumindest mit zwischen etwa neun und dreizehn Euro – weiter nach oben kann es natürlich auch gehen. Unsere Preiseindrücke beziehen sich auf zuletzt Herbst 2016.
Zu Details der Skigebiete, der aktuellen Schneelage und dem allgemeinen Angebot, inklusive Unterkünften und deren Verfügbarkeit, können Sie sich direkt auf den Homepages der Regionen oder Orte informieren. Von dort gelangen Sie meist weiter auf die Internetseite von Hotels, Gasthöfen, FeWos und Pensionen. Sofern Sie allgemein Ort und Hotels im Web eingeben, gelangen Sie oft auf Buchungsportale mit den dort gelisteten Anbietern. Wir nutzen lieber den Direktkontakt zum Vermieter und sind damit seit Jahrzehnten „gut gefahren“. Aber jeder, wie er es mag. Irrtum in unserem Bericht ist stets vorbehalten.

Aktuell zum 14. Januar 2017: Das Nassfeld meldet auf seiner Homepage 50 cm Neuschnee sowie eine Pistenschneehöhe von 70 - 110 cm; für Kranjska Gora meldet das Portal schneehohen.de für Tal/ Berg 50 cm/ 70 cm. Auf oder über die Homepages unten können Sie auch mehr zu den zurzeit zugänglichen präparierten Pisten sowie zu den Bergbahnen/ Liften erfahren, die zurzeit in Betrieb sind,.     

Schauen Sie hier:


Reisen, Urlaub und mehr:



Der Journalist, Buch- und Magazinautor Jürgen Weller (jw) schreibt und veröffentlicht seit 1978 Reiseberichte. Mit seinem Medienbüro DialogPresseweller greift er gerne auch Örtlichkeiten und Themen abseits ausgetretener Touristenpfade auf. Im PR-Bereich war Weller für verschiedene Tourismusorganisationen tätig, beratend und ausführend. 

Mittwoch, 2. November 2016

Im Herbst erleben: Oste, Altes Land und Buxtehude


Mit Presseweller zur Schwebefähre, in die Nordheide und zur Petrikirche


Laub und Nebelwiesen: Novemberstimmung im Norden.(Fotos(c):presseweller)


Siegen. November 2016 (DiaPrW). Erste Novembertage. Die Luft ist frisch. Die Wälder zeigen sich im letzten Bunt des Jahres. Das viele hellgelbe bis braune Laub ist untrügliches Zeichen dafür, dass die Laubbäume bald kahl sind und sich im Morgennebel wie mystische Gestalten zeigen. Wir sind in der Nordheide und im Alten Land rund um Buxtehude unterwegs. „Wenn die Tage in dieser Jahreszeit auch mal teils diesig und neblig sind,“ erzählen uns Urlauber, „hat die Landschaft in dieser ruhigeren Jahreszeit doch ihren ganz besonderen Reiz“. Recht haben sie.

Im Spätherbst fallen die Blätter, und die Dämmerung kommt früh. Das ist auch in Norddeutschland eine romantisch-ruhige Zeit. Wenn der Nebel aus den Wiesen aufsteigt, Tiere, Büsche und Bäume nur schemenhaft erscheinen und am frühen Abend am weiten Horizont die Sonne rot in einen Wald oder eine Wiese einzutauchen scheint, weckt das gefühlvolle Stimmungen. Es ist die Zeit, um vom Alltag auszuspannen und sich das eine und andere anzuschauen. Die Auswahl ist schier groß zwischen Elbe und Oste. Die sehenswerte Altstadt von Buxtehude, an der Este gelegen und ehemals Hansestadt, wird überragt von der evangelischen Kirche St. Petri, die auf ihrer Spitze neben dem Turmkreuz ein Seepferdchen trägt. Das Innere lohnt ebenfalls zum Anschauen. Zu empfehlen ist auch ein Besuch des Heimatmuseums. Hier lässt sich die bekannte Geschichte von „Has' und Igel“ nachvollziehen. Bald wird schon wieder der Weihnachtsmarkt in Buxtehude Einzug halten.



Von Weitem sichtbar ist der Turm von St.Petri in Buxtehude.Auf der Turmspitze ist kein Wetterhahn wie oft zu sehen, sondern ein Seepferdchen.

Kirchen mit Holztürmen

Von Buxtehude, dem „Tor zum Alten Land“, erkunden wir dieses Alte Land. Das große Obstanbaugebiet, zum Beispiel für Äpfel und Kirschen, ist weithin bekannt. Wir spazieren über den Elbdeich, schauen rüber nach Blankenese. Teils geht es wie auf Stader Sand direkt an die Elbe. „Dicke Pötte“ wie voll beladene Containerschiffe steuern Hamburg an oder sind am Rückweg.
Jork, Steinkirchen, Dollern, Himmelpforten, Grünendeich und Stade sind Anlaufpunkte. Große Höfe und Hofläden, Backsteinhäuser, Backsteinfachwerk, auch mit Ausmalungen, sowie hier und da Zugbrücken und Kirchen mit Holztürmen sind Begleiter. Viele Orgeln in Kirchen gehen auf den international bekannten Orgelbauer Arp Schnitger zurück, der zwischen Mitte des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts lebte.
Zwischendrin lohnt sich ebenfalls ein Halt. Die kleinen Seen wie in Appelbeck - mit Einkehrmöglichkeit - und in Harsefeld sind ganz idyllisch. 



Schön die kleinen Seen wie hier in Harsefeld und in Appelbeck. 


Osten im Norden? Zur Schwebefähre

Richtung Norden kommt Osten! Wie ist das? Der Ort heißt so, weil er an der Oste liegt. Genau dort schauen wir uns etwas an, was es nicht so oft gibt: eine Schwebefähre, die über die Oste auf die Westseite nach Hemmoor führt. Dieses imposante Stahlbauwerk ist seit rund zehn Jahren wieder restauriert und reaktiviert. Regelmäßige Fährfahrten gibt es von April bis 31. Oktober, von Anfang November bis Ende März nur für Gruppen nach Anmeldung. Macht aber nichts. Anschauen ist auch interessant. Das lässt sich mit einem Bummel durch den Ort und einer Einkehr verbinden.
Fährt man nun weiter Richtung Nordosten und Elbe kommt das vielen bekannte Wischhafen. Dort führt eine Schiffsfähre auf die andere Elbseite. „Ist wie eine klitzekleine Seefahrt“, sagen manche. Auf der anderen Seite liegt Glückstadt. Sehenswert.


Sonst selten zu sehen: Schwebefähre über die Oste in Osten.


Mal radeln

In dieser Region gibt es viele Radwege, meist gut ausgebaut und beschildert sowie oft deutlich getrennt von Straßen – also nicht nur durch eine Markierung. Es geht relativ eben voran. Wenn man aber gegen den Herbstwind anfährt, muss man schon etwas kräftiger in die Pedale treten oder beim Pedelec, dem E-Rad, den Antrieb hochschalten. Entlang der Elbe selbst gibt es seit Jahren den Elbradweg. Zum Verlauf sollte man sich informieren.



Deutlich getrennt von der Straße:ein typischer Radweg im Norden.


In der Region hat man viele Möglichkeiten zur Einkehr, ob in Restaurants oder bodenständigen Gasthöfen. Das Unterkunftsangebot für Urlauber reicht von der Ferienwohnung über Gasthöfe bis zu Hotels. (jw)

Infos

Reiseberichte und -tipps erhalten Sie immer über die frei aufrufbare Webseite „Tourismus-Medientexte“ auf http://www.presseweller.de


Dienstag, 18. Oktober 2016

Winterurlaub mit Panoramablick in Kärntens Südwesten


Romantisch: Abenstimmung im Panoramahotel Hauserhof. (Fotos 2: Hauserhof)


Wie aus dem Bilderbuch ist der Ausblick vom Panoramahotel Hauserhof aus in Nassfeld-Hermagor auf die Schnee-Landschaft


Nassfeld-Hermagor. 17. Oktober 2016 (DialogPrw). Viele Häuser gibt es nicht im Örtchen Kreuth ob Möschach, wie es genau heißt, dafür liegt Besuchern aber ein Tal zu Füßen, das Kärntner Gailtal mit Blick über die Bezirksstadt Hermagor, den Pressegger See bis zum mächtigen Dobratsch! Immer wieder wunderschön. Natürlich hat man auch die Gailtaler und die Karnischen Alpen mit dem Poludnig im Blick. Die Karnischen bilden zugleich die Grenze zu Italien. Ist im Winter alles schneebedeckt, wirkt die Landschaft wie aus dem Märchenbuch. Kein Wunder also, dass Urlauber sagen: "Wir genießen einerseits die Ruhe und andererseits die Aktivmöglichkeiten, die von hier aus möglich sind." Im Panoramahotel Hauserhof (www.panoramahotel.at) fühlen sich Gäste wohl. Kärntens größtes Skigebiet das Nassfeld, ist nah, im Haus verbinden sich Gemütlichkeit, Komfort und Wellnessmöglichkeiten sowie familiäre Betreuung. Da wir es schon öfter genießen konnten, sagen wir kurz, es ist "ein Wohfühlambiente". 


Wunderschöner Ausblick vom Hotel auf die verschneite Landschaft. 


Das Nassfeld im Südwesten Kärntens ist mit rund 110 Pistenkilometern und direktem Zugang mit der Kabinenbahn Millennium-Express aus dem Tal nicht nur international bekannt, sondern bietet während des Winters eine ganze Reihe an Veranstaltungen, die für Abwechslung sorgen. Wohnt man im „Hauserhof“, kann man das Auto am Hotel stehen lassen. Der Skibus hält vor der Tür und bringt die Gäste zur Bergbahn-Talstation. Praktisch und ebenfalls in der Nähe: das kleinere Skigebiet Weißbriach, das sich gerade für Familien gut eignet. Das ist aber in Sachen Winter längst nicht alles. Je nach Wetterlage stehen im Tal Langlauf und Eisvergnügen mit Eislauf, Eisstock schießen und anderem an: Dazu laden der große Weissensee und der Pressegger See ein, der dem Hotel quasi zu Füßen liegt. Jeder mag selbst entscheiden, mal aufs dicke Eis zu gehen oder einfach nur zuzuschauen. Freunde von Schneeschuhwanderungen sind in Nassfeld-Hermagor ebenfalls richtig.Es gibt viele Möglichkeiten, durch die wunderbar verschneite Bergwelt zu streifen. 
Urig und gesellig geht’s auf der beleuchteten Rodelbahn zu, nur ein paar Gehminuten vom Hotel entfernt. Hauseigene Schlitten können kostenfrei ausgeliehen werden. Es geht rund zwei Kilometer flott bergab. Okay, danach wieder zu Fuß bergauf. Man sollte es einmal am Abend erleben. Es ist immer ein großes Gaudi für die Gäste.


Mal einen Skitag am nahen Kärntner Nassfeld einlegen. (Foto: nassfeld.at) 


Komfort, Abwechslung und Wellness
Gäste des Panoramahotels mit dem gemütlich-komfortablen Ambiente können sich verwöhnen lassen: Neben dem großen Frühstücksbuffet, inklusive Müsli zur eigenen Zusammenstellung, Kaffee, Tee, Fruchtsäften, Kuchen und mehr wartet abends ein viergängiges Wahlmenü. Bei dem Angebot leckerer Speisen fällt die Auswahl nicht leicht. Nach dem Wintervergnügen, ob Spaziergang oder Skitag, weiß man die nachmittägliche Skifahrer-Jause zu schätzen.

Ob Tanzabend, Glühweinparty mit Lagerfeuer und zünftige Rodelpartien: Für Unterhaltung ist gesorgt. Vielleicht nimmt man zwischendurch oder danach noch einen Aperitif an der Hotelbar. Das war für uns immer abwechslungsreich, mit Menschen aus den verschiedensten Regionen ins Gespräch zu kommen. Mal waren es Familie oder Paare, mal Gäste einer Vereins- oder Gruppenreise, die dies Gebiet im südwestlichen Kärnten kennenelernen wollten - und dann oft wiederkommen. Morgens schwärmen noch viele Gäste von dem rundum "schönen Abend". 
Wer entspannen will, taucht in die Wohlfühloase ein, in der das Angebot von Erlebnisduschen, Dampfbad mit „Sternenhimmel“ und Sauna bis zum Tepidarium und zur Physiothermkabinine reicht. Ein Kneipp-Tretbecken gibt es ebenfalls. So verbindet sich Aktiv-Erlebnis mit Wellness und Entschleunigen in einem gepflegten Hotelambiente, umgeben von einer wunderschönen Landschaft. 
Das Hotel ist auch bei Gruppen sowie  Busgästen beliebt. Zu Freiplätzen und Co. gibt die Preisliste Aufschluss. 
Kinder erhalten je nach Alter hohe Ermäßigungen. Klar, dass es auch Gratis-W-LAN gibt.

Weitere Infos und Anfragen: Panoaramahotel Hauserhof, Kreuth ob Möschach 1, A-9620 Hermagor-Pressegger See, Telefon (0043/0/4282 22 86, Fax 22 86 40, E-Mail: info@panoramahotel.at, Internet: www.panoramahotel.at
Infos zu Nassfeld-Hermagor im Internet: www.nassfeld.at

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Montag, 19. September 2016

Herbstzauber in Karnischen Alpen und Dolomiten


Herbstidyll im Kärntner Gailtal: grasende Pferde. (Fotos(c): presseweller)


Eine wundervolle Reise durch Kärnten, Südtirol und Friaul-Venetien


Jürgen Weller

September 2016. Ist es zu allen Jahreszeiten eine Lust, in den Bergen unterwegs zu sein, so malen Spätsommer und Herbst wieder andere und besondere Bilder. Die Urlauberkinder haben schnell Freundschaft geschlossen. Sie sammeln „Keschtn“, Kastanien, für die Wildfütterung im Winter. Wie oft schon bin ich auf diesen Herbstspuren im Kärntner Gailtal zwischen Morgensonne und Dämmerung unterwegs gewesen. Hier, wo die Karnischen Alpen die Grenze zu Italien bilden und hoch oben der Via della Pace, der Friedensweg, verläuft. Wenn morgens die Sonne aus dem Osten Schritt für Schritt dem Süden zuwandert, taucht sie Almmatten und Berge in ein strahlendes gelbliches Licht. Es ist so wundervoll und beeindruckend wie auch wieder viele Stunden später das beginnende Dämmerlicht. Dann versetzt die rote Kugel der im Westen untergehenden Sonne die Felswände von Gartner- und Zweikofel in ein magisches Rot, bevor sie irgendwo ganz hinten hinter Lesachtal- und Drautal wegtaucht. Der letzte Schimmer will wohl sagen „Morgen habt ihr mich wieder.“ Und morgen, dann schauen wir im Lesachtal vorbei und blicken in Südtirol auf die Dolomiten, fahren durch die westlichen Karnischen bis nach Sappada und weiter.

In dieser Jahreszeit sind überall Wanderer unterwegs. Sie schätzen die gegenüber dem Hochsommer milderen Temperaturen und die Fernsicht, die von den Bergen in diesem südwestlichen Kärntner Landstrich je nach Standort bis zu den Dolomiten und den Julischen Alpen reichen. Auch Radler und Ausflügler genießen diese Jahreszeit, in der auf überdachten Balkonen der Kukuruz, die Maiskolben, zum Trocknen hängen, Holz geschnitten und in ofengroßen Stücken gestapelt wird. Schließlich ist der Winter absehbar. Der Almabtrieb ist zum großen Teil vorbei. Aber Pferde und Kühe genießen noch ihre „Freizeit“ auf grünen Wiesen. Enten watscheln um die Hofstelle. Noch gibt es vielerorts diese bäuerliche Idylle. Schön! Die Tage gehen freilich schnell dahin. Schon früh setzt die Dämmerung ein. Man zieht sich in die Stuben zurück und gönnt sich eine Jause. Der köstliche Almkäse, gewürzter Topfen (Quark), Hauswurst, kerniges Brot und mehr gehören dazu. Man hockt gemütlich zusammen und erzählt, bis bald Bettzeit ist.



Durchs Lesachtal zum Dolomitenblick

Blauer Himmel am Morgen. Dem Westen zu, ins Lesachtal. Das für seine Naturbelassenheit bekannte Hochtal wird von Lienzer Dolomiten im Norden und dem Karnischen Hauptkamm im Süden eingerahmt. Ganz früher war die Durchfahrt noch beschwerlich. Die Straße führte durch die zahlreichen Gräben, mal runter, mal rauf. Inzwischen geht es dank vieler Brücken einfach. Links oben zwischen grünen Wiesen Nostra. Von hier wandert man zum Wolayersee, der wie ein grünblaues Auge in den westlichen Karnischen Alpen liegt. In Maria Luggau, über 1170 Meter hoch gelegen, erster Halt. Der Ort ist bekannt wegen seines Servitenklosters und der schon bei der Anfahrt sichtbaren Basilika Maria Schnee, bei der sich barocke und spätgotische Elemente, Stuckarbeiten und Malereien finden. Sie ist seit jeher ein Wallfahrts- und Pilgerziel. Jahr für Jahr wallfahren Menschen, teils seit Jahrhunderten und über hohe Bergpässe, von der Südseite der Karnischen Alpen „in die Luggau“. Nach Mitte September sind es die Gläubigen aus dem italienischen Sappada, auch „Pladen und Plodn“ genannt, die sich auf den vielstündigen beschwerlichen Weg begeben. Dorthin kommen wir auch noch.  




Die Basilika und Wallfahrtskirche Maria Schnee in Maria Luggau.


Im Lesachtal entspringt die Gail, und so wird es bald zum „Tiroler Gailtal“. Wir sind in Osttirol und fahren vorbei an Obertilliach bergab ins Drautal, dort nach Sillian und Innichen, wo wir die italienische Grenze passieren bald links abbiegen und an Sexten vorbei nach Moos ins Fischleintal fahren. Dort führt ein Weg Richtung Berge. Parken, aussteigen, schauen. Hier sind wir nicht alleine. Schließlich gibt es den „Dolomitenblick“ mit den imposanten Drei Zinnen. Aber der Himmel zeigt sich wolkenverhangen, sodass wir diesen dennoch schönen Ausblick auf die Dolomiten nur zum Teil genießen können. Überall auf der bisher gefahrenen und der weiteren Strecke gibt es Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. 
Wir fahren ein Stück zurück und Richtung Kreuzberg. Pässe dieses Namens gibt es mehrere. Dieser ist gut ausgebaut und führt mit bis zu zwölf Prozent Steigung auf über 1600 Meter Höhe von Südtirol nach Venetien. Unser Ziel ist der Monte Croce Carnico, der Plöckenpass. Im Örtchen Dosoledo machen wir Rast. Direkt an der Straße gibt es ein „Restaurant, Gelateria, Bar Dolomiti La Pizza“ mit Terrasse und gepflegten Gasträumen. Wenn wir schon hier sind, soll es auch eine Pizza sein. Die Pizzen sind reichlich belegt und schmecken einfach nur „richtig gut“. Abrundung durch ein Gelati (Eis) und einen Espresso. Alles zu empfehlen. Die Preise sind ähnlich wie in Deutschland. Gleich gegenüber ist ein großes hohes Antiquitätenhaus. Schon im Schaufenster konnten wir so manches „Schätzchen“ bewundern. Dort war leider noch Mittagspause.  



Klasse Pizza im Restaurant in Dosoledo.


Über Sappada zum Plöckenpass


Wie beeindruckend doch diese Bergwelt ist! Die Straße führt uns weiter nach Sappada im Piavetal, den Ort, der Ausgang der Wallfahrt nach Maria Luggau im Lesachtal und eine deutsche Sprachinsel ist. Fein herausgeputzt mit seinen alten Häusern, lebensgroßen Figuren, Geschäftchen und Geschäften mit einem bunten Angebot und dem in jede Richtung sehenswerten Blick auf die Berge mit Dolomiten und Karnischen Alpen, die sich in dieser Ansicht besonders imposant zeigen. Ein Bummel durch Sappada lohnt sich. Tradiertes Brauchtum steht neben moderner Ausrichtung. Natürlich sind auch hier Wanderern Tür und Tor geöffnet, zum Erkunden, zum Erleben, Herbsttage zu genießen.
  

Welch ein Panorama in Sappada.


Beim Dorfbummel in Sappada gibt es einiges zum Schauen.

In dieser Region, die an Venetien, Friaul, Carnico – auch Carnia und Karnien – und Österreich grenzt, durchfahren wir auf der Südseite der Karnischen Alpen so manche beschauliche Dörfer und gelangen über Rigolato bis vor Tolmezzo. Etwas nördlich der Stadt zweigen wir auf die Staaatsstraße Richtung Österreich ab und erreichen bald den „Monte Croze Carnico“, den Plöckenpass. Es geht unter anderem durch Timau. Der Ort wird auch Tischlwang genannt und ist ebenfalls eine deutsche Sprachinsel mit ganz eigenem Dialekt. An Weinfeldern vorbei kommen wir an den Aufstieg der kurvenreichen Passstraße. Von weiter oberhalb blicken wir auf Almen in den umliegenden Bergen und auf den Marmorbruch in der Tiefe. Auf der nur rund 1350 Meter hohen Passstraße, die im Ursprung auf die Römer zurückgeht, gibt es klasse Aussichten, bis schließlich zur Hohen Warte. Mit knapp 2800 Metern gilt der Berg als höchste Erhebung der Karnischen Alpen. Auf der Passhöhe kehren wir auf Kaffee und Kuchen ein. In Nähe der Passhöhe gibt es seit Jahrzehnten ein Windrad zur Stromerzeugung, es gilt als eines der oder das höchst gelegene in Österreich. In dieser Zone wird es gut zu tun haben, denken wir.

Gemächlich fahren wir bergab. Weiter unten gibt es einen schönen Ausblick auf Kötschach-Mauthen und die Gailtaler Alpen. Bald sind wir wieder im Gailtal. „Finito“ mit der Tour, also Ende. Die vielen Eindrücke der wunderschönen Berglandschaften begleiten uns. Wir sind wieder zurück im Gailtaler Herbst und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Vor ein paar Tagen habe ich schon wieder „Herbsturlaub“ gebucht.


Ausklang im Café Maier in Rattendorf im Gailtal. Auf Wiedersehen!


Hinweise: Je später es in den Herbst geht, desto eher kann es sein, dass das eine und andere Hotel oder auch manche andere Beherbungsbetriebe bereits geschlossen haben, um sich auf die Wintersaison vorzubereiten. Daher ist es ratsam, sich über die Tourismusbüros der Gemeinden oder Regionen zu informieren und/ oder gezielt anzufragen. Örtlichkeiten und Befahrbarkeiten wie hier angegeben und auf Fotos gezeigt, können sich geändert haben. Deshalb keinerlei Gewähr. Irrtum bleibt generell vorbehalten.


Nützliche Links: www.nlw.at zum Südwesten Kärntens; www.lesachtal.com; www.maria-luggau.at; www.pustertal.org; www.sappadadolomiti.com; www.italia.it/de – unter Friaul-Julisch-Venetien.

Jürgen Weller, Inhaber von Medienbüro + PR DialogPresseweller schreibt und veröffentlicht seit 1978 Reiseberichte zu verschiedensten Zielen in Deutschland, Österreich, Norditalien und zum westlichen Slowenien. Es gibt wohl kaum jemanden, der in dieser Zeit mehr Berichte zum südwestlichen Kärnten - Gailtal, Lesachtal, Gitschtal - geschrieben und veröffentlicht hat. Er zeigt vor allem Regionen und Örtlichkeiten etwas abseits ausgefahrener und belebter Reise- und Durchreiserouten. Schließlich gibt es jenseits dieser Strecken so viele schöne Landschaften, Orte und Besonderheiten, die einen Besuch oder Urlaub lohnen. 

Über die Webseite http://www.presseweller,de gibt es Reisetipps und -berichte, Magazine und Videos. Alles ohne Anmeldung aufrufbar und frei zum Anschauen und Lesen.

(c) für alle Artikel bei DialogPresseweller. Es gilt deutsches Urheberrecht. Weitere Fotos auf Anfrage. Bei Printabdruck Seitenbeleg oder PDF, 



Donnerstag, 25. August 2016

Von Kranichen, Luch und Ribbeck: Herbst im Havelland





Am Rhinkanal im Havelländischen Luch. (Alle Fotos (c): presseweller)


Auf Ausflügen mit Auto, Fahrrad oder zu Fuß das „weite Land“ entdecken


Siegen. August 2016 (presseweller). Seen, Wälder, weites Land, wo sich am Horizont Himmel und Wiese oder Kiefernhain zu vereinen scheinen: Im Havelland geht der Blick weit über Wiesen und Wälder, hier und da einmal durch eine kleine Erhebung unterbrochen. Schau, da hinten scheint ein Dorf, ein Städtchen zu sein. Zwischendurch schimmert Wasser, getragen von der Havel, dem Rhin, Kanälen und vielen Seen. Ein grünes Land unter blauem Himmel. Im Luch erzählt man gerne von den Kranichen, die im Herbst teils zu Tausenden in den Wiesen rasten und sich in ihrem typischen Flugstil am Himmel zeigen. Das Havelland ist Teil von Brandenburg, das sich weit rings um Berlin erstreckt und dem Theodor Fontane mit seinen Erzählungen „Wanderungen durch die Mark“ sowie durch verschiedene Einzelgeschichten und Gedichte ein literarisches Denkmal gesetzt hat.



Weites Land. Die Kraniche sind unterwegs. 


Wer nördlich der Stadt Brandenburg und nordwestlich von Berlin in diesem Landstrich Brandenburgs, im Land oder auch in der Mark Brandenburg, unterwegs ist, wird auf weiteres Bekanntes stoßen: das Schloss Ribbeck. Genau hier spielt das Gedicht vom „Herrn Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand ...“. Viele haben die Verse noch in der Schule gelesen und auswendig gelernt. Sie stammen eben auch aus der Feder von Theodor Fontane, der im Jahre 1819 selbst im Havelland, in Neuruppin, geboren wurde. Dort ist ihm ein Denkmal gesetzt. 
Reifen die Birnen in der Herbsteszeit, so bieten sich auch für Urlauber und Reisende Spätsommer und Herbst an, diesen geschichtsträchtigen Landstrich zu entdecken. Da ist nicht nur die adrett-schöne Schlossanlage derer zu Ribbeck zu sehen, die nach umfangreicher Renovierung und Restaurierung wieder aus ihrem „Dornröschenschlaf“ erweckt wurde. Nein, wir begeben uns auch ins Havelländische Luch, wo dem Herbst zu Tausende Kraniche Station auf ihrem weiteren Weg in den Süden machen. Sie stolzieren durch die Wiesen, stärken sich und lassen nach oben blicken, wenn unter Himmelblau eine Kranich-Formation in Keil- oder V-Form vorüberzieht. Man hört's auch – gack, gack, krak, krak! Welch ein Schauspiel. Wir beobachten sie zwischen Jahnberge, Wagenitz und Paulinenaue. „Wenn die Kraniche da sind, kommen besonders an den Wochenenden viele Besucher, die einfach nur zuschauen oder fotografieren wollen“, erzählt uns ein Jahnberger. Aber ob bei Friesack oder Brädikow, ob hier oder da, fast überall hat man hin und wieder Gelegenheit, den stolzen Vögeln mit der großen Flügelspannweite beim Flug zuzuschauen.



Richtig schön: Schloss Ribbeck in Ribbeck.



Schloss, Gutshöfe und Seen entdecken
Wie man will, kann man das Havelland für sich „erobern“: auf Schusters Rappen, mit dem Auto oder mit dem Fahrrad. Ein Stückchen von Landschaft, Orten und Geschichten lernt man zum Beispiel auf dem Radweg „Nauener Dreieck“ kennen. Von Nauen mit seiner historischen Altstadt führt der Weg über den Havelland-Radweg westlich zum bekannten Schloss Ribbeck, von dort etwa südlich über eine „Fahrradstraße“ nach Groß Behnitz mit dem Landgut Stober, einem vor langen Zeiten landwirtschaftlichen Mustergut. Hier kann man auch direkt einen der vielen Seen des Landes kennenlernen. Der weitere Weg führt auf einem Radweg entlang der Straße wieder zurück nach Nauen. Insgesamt sind so um die 30 Kilometer. Zu Radtouren gibt es verschiedene Vorschläge mit Beschreibungen auf der Internetseite von Havelland-Tourismus, www.havelland-tourismus.de.
Für Schloss Ribbeck, das auch zur Einkehr ins Restaurant einlädt, und seine Anlagen sollte man sich ein bisschen Zeit nehmen. Es gibt noch die einschiffige Saalkirche zu sehen, das Museum, die alte Schule und alte Brennerei. Überall im Park stehen Birnbäume. Aus den Früchten wird heute feiner Birnenessig gewonnen.

Der Schwedenturm mit Storchennest in Wagenitz.

An so einigen Orten im Land gibt es alte Gutshäuser zu sehen, in Wagenitz steht als Relikt noch der „Schwedenturm“, auf dem oft Störche nisten. Storchennester sind auch sonst weit verbreitet. Einen Besuch lohnt ebenfalls die Stadt Neustadt an der Dosse, Sitz des Brandenburgischen Haupt- und Landgestüts. Zu einem Bummel durch die historische Altstadt lädt Nauen ein. In der Fontanestadt Neuruppin (tourismus-neuruppin.de) ist man gleich am Neuruppiner See, von dem man bei einer Rundfahrt mit dem Fahrgastschiff mehr entdecken kann. So gibt s zig Möglichkeiten für einen kurzen oder längeren Urlaub. Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in vielen Orten. Details kann man den Internetseiten entnehmen. (jw) 

Anfahrt: Immer schön, wenigstens teilweise die Bundesstraße zu nutzen, B 5. Es gibt Abzweigungen in verschiedene Orte. Autobahn, z.B. die A24 von Hamburg bis Havelländer Dreieck, Abfahrten beispielsweise Fehrbellin oder Nauen. Von der A2 Hannover - Berlin geeignete Abfahrten je nach Zielort aussuchen. 

Nützliche Links
www.havelland-tourismus.de
www.nauen.de
www.schlossribbeck.de

Bei Presseweller kann man die verschiedensten Reiseberichte und -tipps sowie verschiedene Blättermagazine ohne Anmeldung aufrufen: http://www.presseweller.de 

Hinweis: Fotos aus verschiedenen Jahren, Jahreszeiten, keine Gewährleistung zur aktuellen Ansicht. Bei angegebenen Fahrstrecken für Rad oder Auto sind Kilometerangaben nur annäherend. In keinem Fall wird eine Gewähr für aktuelle Befahrbarkeit, eventuelle Sperrungen, Straßen- oder Wegezustand übernommen. Irrtum bleibt generell stets vorbehalten.  

Donnerstag, 7. Juli 2016

Im Kärntner Gailtal: Almbesuche, Radeln, Wanderlust


Die Kühe kommen! Almabtrieb in Rattendorf im Kärntner Gailtal ist ein fröhliches Fest für Gäste und Einheimische. Vom Kastnerhof aus hatten wir quasi einen Logenplatz.  (Foto: Kastner)


Im Spätsommer den Almabtrieb miterleben/ Gemütlich wohnen und die Urlaubstage rundum genießen


7. Juli 2016. Siegen (DiaPrW). Das Gailtal im Südwesten Kärntens schmiegt sich zwischen die meist grünen Kuppen der Gailtaler und die Felsformationen der Karnischen Alpen, gleich unterhalb der Grenze zu Italien. Es ist ein Landstrich mit lieblichen Dörfern, der Naturerlebnis mit nahezu alle Möglichkeiten für Aktivitäten vereint, vom Badespaß im warmen Pressegger See und in Freibädern über Radeln und Wandern bis zum Golf. So spaziert man zum Beispiel in Rattendorf gemütlich über den Wassererlebnisweg oder erwandert sich die Rattendorfer Alm, wo ein schmackhafter Käse produziert wird und man den Bergmassiven von Trogkofel und Zweikofel ein Stück näher ist. Radfreunde steigen in den nahezu eben verlaufenden Gailtal-Radweg ein, von dem man immer wieder in Dörfer abzweigen kann, oder steigen aufs Mountainbike, um herausfordernde Bergstrecken unter die Räder zu nehmen. Für Golfer sind es nur wenige Kilometer zur Anlage „Nassfeld Golf“ in Waidegg.

Im Gailtal gibt es so vieles zu entdecken und zu erleben, dass Familien, Jung und Alt, jeden Tag etwas anderes unternehmen können. Mit ein Grund, warum wir Rattendorf schon so oft mit gemütlicher Unterkunft wie auf dem Kastnerhof als Urlaubsziel hatten. Früher hatte die Jugend einmal einen Spruch kreiert, der so ähnlich hieß wie hier: Wer Rattendorf besteht, kann die Welt bereisen". Muss man aber nicht, weil es reichlich Betätigungsfelder am Ort und im Tal gibt. Ein paar Beispiele dazu: im Nachbarort Tröpolach ist die Talstation der Kabinenbahn, des Millennium-Express'. Die Fahrt hoch übers Nassfeld bis auf fast 2000 Meter zum Kofelplatz ist schön. Oben genießt man die wundervolle Aussicht, die weit über Täler und Berge, im Norden bis zu den Hohen Tauern, geht. Zwischendurch auf Kaffee und Kuchen oder Deftiges einkehren, über den – kinderwagengerechten Weg – runter zum See spazieren oder ein Stück des Karnischen Höhenwegs gehen. Ein Spaß für Jung und Alt ist die rasante Fahrt mit der Sommer-“Rodelbahn“, dem Pendolino. Auf Geraden und Kurven saust man bis zur Tressdorfer Alm mit ihrer Schaukäserei. Nah dabei wartet der NTC Outdoor-Park mit Felsenlabyrinth und mehr. An der Millennium-Express-Station Tressdorfer Alm kann man zurück ins Tal oder auch wieder hoch zum Kofelplatz fahren. Was anderes? Von etwas unterhalb des Nassfeld-Hauptortes kommt man mit der Sesselbahn dem Gartnerkofel näher. An der Bergstation haben Kinder ihren Spaß am Bergspielplatz Almrausch. Klar, dass sich für Wanderer zig Möglichkeiten ergeben. Am späten Nachmittag geht es zurück nach Rattendorf.



Die Rattendorfer Alm kann man sich erwandern, mit dem Mountainbike erobern oder mit dem Auto ansteuern: herrliche Lage, Ausblick bis in die Hohen Tauern. (Fotos u. unten: presseweller)

Freibad, See und Klamm

„Was unternehmen wir morgen oder heute? Diese Frage stellt sich meist abends oder morgens beim gemütlichen Frühstück. Wenn es noch angenehm warm ist, bietet es sich an, per Fahrrad oder Auto das nur wenige Kilometer entfernte Freibad in Kirchbach zu besuchen. Der Pressegger See, ein Stück an Hermagor vorbei, ist ebenfalls mit dem Fahrrad zu erreichen. Wem das kilometermäßig zu weit ist: mit dem Auto. Es gibt auf Süd- und Nordseite Strandbäder. Vor Hermagor zweigt die Straße rechts Richtung Möderndorf ab. Bevor es hoch auf die Egger Alm geht – ein großes Almdorf auf einer weiten Ebene –, sieht man rechts den Eingang zur Garnitzenklamm. Entlang des rauschenden Wassers wandern. Erlebnisreich und mit den Steilwänden beeindruckend. Es gibt mehrere Sektionen. Da es bei den späteren Teilen auch auf Kondition und Schwindelfreiheit ankommt, ist es sehr ratsam, sich vorher zu informieren. 
Nun ist jetzt ohnehin, schwupps, wieder ein Tag vorbei. Man kann man auch Ausflüge einbauen, zum Beispiel zum Weissensee oder mal rüber nach Italien, ins Friaul, auf einen Cappuccino oder eine Pizza oder zum großen Markt in Tarvis. Rattendorf liegt relativ zentral für viele Ausflugsmöglichkeiten, es gibt Möglichkeiten nahezu ohne Ende. Wir finden über so viele Jahrzehnte immer wieder Neues und Sehenswertes.



Durchs Tal verläuft der Gailtal-Radweg.


Bei fröhlichen Festen mitfeiern

Bis in den Herbst hinein gibt es fröhlich-gesellige Brauchtums- und Genussfeste im Tal. Da stehen zum Beispiel noch Kirchtage mit ihrem bunten Programm im Veranstaltungskalender. Trachten spielen bei nahezu allen Festen eine große Rolle. Im „Tal der Almen“, wie der Siegerländer Schriftsteller Georg Hainer das Gailtal vor über 35 Jahren beschrieb, steht auch der Käse im Mittelpunkt, unter anderem der namentlich EU-geschützte Gailtaler Almkäse. Neben den „Käseschauen“ gibt es im Spätsommer in Kötschach-Mauthen das „Käse-Festival“ mit buntem Programm, in diesem Jahr (2016) am 24. und 25. September. Wenn die Almsaison endet, je nach Witterung, steigt in Rattendorf ein besonderes Fest, das Almabtriebsfest. Auf dem Dorfplatz kommt man zusammen und kann bei Musik und guter Stimmung so manches Schmankerl genießen, die bekannte Kärntner Nudel inklusive. Alle warten, bis die geschmückten Kühe mit Sennerinnen und Sennern vom Almweg ins Dorf einziehen. Man hört es an den Glocken. Ein Fremdgefühl? Nein, hier wird seit Generationen der alte Spruch gepflegt: „Urlaub bei Freunden“.

Wohnen? Viele Möglichkeiten
Das Unterkunftsangebot ist vielfältig, von der Ferienwohnung über Camping, die Pension und den Bauernhofurlaub bis zum Gasthaus und Komforthotel. So mancher kennt zum Beispiel den Kastnerhof in Rattendorf mit seiner familiären Betreuung und dem gemütlichen überdachten Treffpunkt am Haus, wo man abends gerne zusammensitzt. Im Haus mit Ferienwohnungen und Pensionszimmern (Kastnerhof, Rattendorf, 9631 Rattendorf/ Jenig, Telefon/ Fax 0043 4285 443, E-Mail kastnerhof@speed.at) kommen Familien mit Kindern, Paare und Alleinreisende zusammen, um zu entspannen, ihren Urlaub zu genießen. 
Das Haus bietet quasi einen Logenplatz fürs Almabtriebsfest. Der Spielplatz und das Café Maier, das auch abends zur Einkehr einlädt, liegen direkt gegenüber. Als wir morgens im gemütlichen Zimmer mit dem traditionellen Kachelofen beim guten Frühstück sitzen, wissen wir schon, was wir heute machen: eine gemächliche Radrunde durchs Dorf und zum Teil entlang der Gail sowie mit dem Auto hoch ins benachbarte Kreuth oberhalb von Jenig fahren und unterhalb der Kreuther Höhe vorbei an grünen Wiesen und Höfen spazieren. Von hier oben gibt es tolle Ausblicke auf die Karnischen Alpen.
Wie es auch sein soll, ob gemütlich, aktiv, erholsam oder zum Entschleunigen: Das Gailtal bietet so viele Möglichkeiten – übrigens auch im Winter mit dem bekannten Skigebiet Nassfeld. (jw)

Infos zum Haus: www.kastnerhof.com
Infos zum Urlaubsgebiet: www.nassfeld.at, E-Mail: info@nassfeld.at

1. Foto oben Almabtrieb in Rattendorf:
Download des Fotos über „Tourismus-Medientexte“ auf www.presseweller.de
Zu weiteren Fotos bitte anfragen

Jürgen Weller, Medienbüro DialogPresseweller, veröffentlicht seit über 35 Jahren Reiseberichte und Informationen zum Gailtal und Nassfeld im Südwesten Kärntens sowie zu den angrenzenden Urlaubsräumen Lesachtal und Weissensee. Reiseberichte und Kooperationen, auch zu anderen Regionen, sind in Tages- und Wochenzeitungen, in Zeitschriften, im Rundfunk und Fernsehen erschienen sowie weit verbreitet im Internet. Aufgrund von rund über 100 Besuchen in der Region sind auch Specials wie zum Almleben und zu Fahrradtouren sowie Magazine und Videos erschienen.

Reiseberichte, Tipps und Hinweise lassen sich zentral über die Seite http://www.presseweller.de aufrufen, über „Tourismus-Medientexte“, „Magazine, Videos, Blogs“ und „Bike-Click“.   

Hinweis: Für Termine keine Gewähr. Örtlichkeiten,incl. Straßenführungen, Fahrtermine von Bergbahnen, Bezeichnungen, Angebote können sich zwischen Erstveröffentlichung und dem Lesen geändert haben. Irrtum bleibt immer vorbehalten. Es ist sinnvoll, sich vorher beim Tourismusbüro bzw. Informationscenter zu informieren. Je nach geplanter Wander-, Rad- oder sonstiger Tour ist es ratsam, zu Wetter- und Witterungsbedingungen Informationen einzuholen.