Abendliche Winterszenerie im Gailtal/ Kärnten. (Alle Fotos: (c) presseweller)
Südwestliches Kärnten und nordwestliches Slowenien machen Reiselust
Januar 2017.
(DialogPrW). Ist es nicht immer wieder beeindruckend, im Winter die
verschneiten Berglandschaften zu schauen? Sie taugen nicht nur zum
Wintersport, sondern auch zum Erholen und Genießen. Die gute Einkehr
auf Bodenständiges oder Feines gehört dazu. Gemütlich sitzt es
sich später am warmen Kachelofen, um in Ruhe zu lesen, zu stricken
oder in kleiner Runde über Gott und die Welt zu reden. Schon so oft
konnten wir uns an winterlichen Tagen in und an den Bergen erfreuen.
Zwischen Gailtaler und Karnische Alpen schmiegt sich das Gailtal im
südwestlichen Kärnten, zwischen Karawanken und den imposanten
Julischen Alpen das Savetal.
Bereits bei der
Anfahrt in die Regionen kosten wir von den wunderschönen
Landschaftsbildern. Im Oberen Gailtal steuern wir Tröpolach an. Dort
ist die Talstation des Millennium-Express', mit dem man ins bekannte
Skigebiet Nassfeld gelangt. Wer oben ist, kann während der
Wintersaison rund 110 Pistenkilometer unter die Bretter nehmen. Zur
Unterkunft haben Urlauber zahlreiche Hotels der Drei- und
Viersternekategorie wie beispielsweise Sonnenalpe, Wulfenia, Haus
Nassfeld, Gartnerkofel, Almhotel und Alpenhotel sowie Ferienwohnungen
und Ferienhäuser zur Auswahl. Praktisch: Zu Fuß oder mit kurzer
Autofahrt entlang des Pramollo-Sees ist man schon in Italien und kann
in den dortigen Restaurants italienische Küche kosten.
Am Nassfeld im dicken Schnee auf der Piste.
Im Tal und in den Gailtaler Alpen
Zwischen den Orten
Waidegg, Jenig, Rattendorf, Tröpolach und Hermagor laden ebenfalls
viele Hotels ein. In Tallage zum Beispiel der Waidegger Wirt in
Waidegg, das Sonnleitn in Jenig und das Viersternehaus Hansbauerhof
in Rattendorf sowie in Tröpolach, alles in Nähe der Talstation des
Millenniumexpress', das Q2 Nassfeld, Carinzia, Tröpolacherhof und
Samerhof. Ein bisschen auf Höhe in den Gailtaler Alpen geht es in
ebenfalls komfortable, ruhige und ansprechend ausgestattete Hotels,
unter anderem ins Berghotel Presslauer in Kreuth, oberhalb von Jenig,
und ins Panoramahotel Hauserhof in Kreuth, oberhalb von Hermagor.
Dazu gibt es in der
gesamten Region bis zum Pressegger See jede Menge Zimmer, Apartments
und Ferienwohnungen. Wintercamping ist ebenfalls möglich.
Ob am Berg oder im
Tal: Wir haben bereits in zahlreichen Hotels, Pensionen und in
Ferienwohnungen schöne Tage verbracht und die bekannt angenehme
Gastfreundschaft kennengelernt. Für uns entsprach sie dem alten
Kärnten-Slogan: Urlaub bei Freunden. Ja!
Kehren Sie auf Gutes
ein. Eine feine Auswahl bietet neben anderen der Waidegger Wirt. Hier
schmeckt's! Bodenständig und gut, ob typischer Schweinsbraten oder
Leberknödelsuppe, ist das Essen im Tröpolacher Hof. Schön, man
kann die üppigen Gerichte auch als „kleine Portion“ bekommen.
Das ist leider längst noch nicht überall Standard. Pizza? Dem Hotel
Samerhof in Tröpolach ist der „Pizza-Stadl“ angegliedert. Die
Pizzen sind klasse, natürlich gibt es auch anderes wie
Nudelgerichte. Mittagessen im Berghotel Presslauer in Kreuth haben
wir voriges Jahr mal wieder probiert. Es gibt nicht nur eine gute
Auswahl, das Essen ist schön angerichtet und bereitet dem Gaumen
Freude. Das ist auch so im Biedermeier-Schlössl Lerchenhof an der
Straße ins Gitschtal, übrigens auch ein gutes Hotel mit großem
Park. In Hermagor selbst essen wir immer wieder gerne im Bärenwirt
an der Hauptstraße: eine feine Auswahl von der bodenständigen
Kärntner Nudel bis zum Kalbsschnitzel.
Urlaub soll die
Sinne berühren, eine ausgewogene Mischung aus Ausspannen und
Aktivität haben und schließlich auch „durch den Magen gehen“.
Im oberen Savatal, im Hintergrund felsige Julier rund um den Mt. Kanin und Mangart.
Im Oberen Savatal in Slowenien
Schon oft konnten
wir uns an dieser majestätischen Bergkulisse erfreuen. Der
bekannteste Ort ist Kranjska Gora. Das ist auch im Winter so. An den
Hängen der Julischen Alpen werden jedes Jahr Ski-Weltcups
ausgefahren. Für Freunde des alpinen Skifahrens stehen daher die
verschiedensten Abfahrten zur Verfügung, insgesamt rund 20
Pistenkilometer, die es aber mit roten und auch schwarzen Pisten in
sich haben. Zum direkten Umfeld gehören die Orte Ratece, von wo es
in die Planica abgeht, weltbekannt für die Skiflugschanzen, und
Podkoren, am Fuße des Wurzenpasses. Zur Unterkunft finden Sie Zimmer
in Pensionen, Gasthöfen und Hotels. Im lebendigen Krajnska Gora
selbst stehen verschiedene gute Hotels zur Auswahl, zum Beispiel
Kompass, Lek, Kotnik, Prisank-Ramada und mehr. Schon in der noch
jugoslawischen Zeit haben wir in vielen Hotels im Ort übernachtet
und waren stets sehr zufrieden. Die komfortablen Hotels glänzten
bereits damals mit umfangreicher Ausstattung, teils inklusive
Hallenbad.
Ist schon heftig, die Abfahrt in den Julischen Alpen im oberen Savatal.
Genießer haben die
große Auswahl sowohl in Kranjska Gora als auch in den Nebenorten.
Außer den Hotels laden Gostilnas (Gasthöfe) und Restavracijas
(Restaurants) ein. Wenn auch üppig, sollte man sich eine
bodenständige Vorspeisenplatte mit Karstschinken, Prsut, und reicher
Zusatzbelegung nicht versäumen. Es gibt richtig gute Suppen. Wer
Sauerkraut mag, dem ist Jota zu empfehlen. Sauerkraut ist die
Hauptzutat dieser landestypischen „Juha“, was allgemein für
Suppe steht. Aber es gibt vieles mehr neben diesen und den aus
Deutschland von „Balkanrestaurants“ bekannten Speisen.
Nicht umsonst
schwärmen manche grenznah wohnende Österreicher von den Gasthöfen
in Podkoren und Ratece. Wir nutzen sie ebenfalls gerne. Da es einige
dieser Häuser gibt, hier nur einmal ein paar Namen: Ponca Doo,
Gostilna Surc, Mojmir und Pri Zejavu. Wenn Sie aus Italien über
Ratece einreisen, finden sie kurz nach der Grenze rechts ein gutes
Gastronomieangebot in der Gostilna Ponca. Was von Weitem wie eine Raststätte aufgrund des
großen Parkplatzes aussieht, erweist sich als Schatz für gutes
Essen. Aber noch mehr: Es gibt eine Terrasse, von der Sie einen Blick
auf eine steile Ski-Abfahrtsstrecke haben und in den Talbereich, wo
Langläufer unterwegs sind.
Wollen Sie den
Nachmittag mit Kaffee und Kuchen beschließen, kehren Sie zum
Beispiel in Kranjska Gora ins feine Café London ein, seitlich dem
Ramada-Hotel in der Ortsmitte angegliedert, und wählen Sie aus
Törtchen, Gebäck und Co. und Ihrer Café-Spezialität. Klasse
Ambiente und gut!
Vor dem Hauptgang eine gute Suppe!
Preissituation
In beiden Regionen
sind die Preise für Übernachtungen und Essen ähnlich wie in
Deutschland, für manche Produkte wie Espresso und einiges anderes in
Slowenien auch etwas günstiger. Die Übernachtungs- und
Pensionspreise sind ebenfalls ähnlich. Es kommt immer darauf an,
welchen Standard man möchte. Wer ein bisschen schaut, kann durchaus
preiswerte, erschwingliche Möglichkeiten finden. Zum Teil gibt es
auch Packages, bei denen verschiedene Leistungen wie der Skipass
eingeschlossen sind, oder auch hohe Ermäßigungen für Kinder – ja
nach Alter. Ein wichtiger Faktor ist außerdem der Zeitraum:
Hauptsaison, Ferienzeit oder zwischendurch.
Anfahrt
Um auf die Südseite
der Hohen Tauern zu kommen, nutzen wir während des Winters je nach
aktueller Wetterlage die Felbertauernstraße oder die Tauernautobahn
sowie für die Weiterfahrt verschiedene Strecken. Um bei winterlichen
Verhältnissen Passstrecken zu vermeiden, kann man von der
Tauernautobahn bei Arnoldstein auf den Gailtalzubringer abzweigen,
der bei Nötsch endet. Dann Bundesstraße bis Hermagor und weiter.
Nach Slowenien kann man ebenfalls bei Arnoldstein/ Thörl Maglern die
Autobahn verlassen und bis Tarvisio fahren oder bis zu dem Städtchen
auf der Autobahn bleiben. Von dort folgt man bei mäßiger Steigung
dem Schild Slovenija und passiert bei Ratece die Grenze. Alternativ
durch den Karawankentunnel und danach bei Jesenice abfahren und
Richtung Westen über die Staatsstraße Richtung Kranjska Gora. Für
die Autobahn(en) wird in beiden Ländern eine Mautkarte, „Pickerl“
benötigt, zusätzlich fällt Maut für Tunnel(s) an. (jw)
Hinweise
Wegstrecken und
Befahrbarkeit orientieren sich an der allgemeinen Wetter- und
Verkehrssituation. Da es auch plötzlich heftig schneien kann, ist es
ratsam, stets den Verkehrsfunk zu hören oder sich anderweitig wie
Navi oder Wetter-App zu informieren. Unsere Hinweise sind nur Tipps
ohne jegliche Gewähr. Namen von Hotels, Gasthöfen usw. sind nur mit
dem Grundnamen, meist ohne vorgestellte Erweiterungen zu Hotelgruppen
oder anderem benannt. Es kann auch Änderungen zu Namen geben und
dazu, ob sie aktuell geöffnet sind oder nicht. Detailpreise zu
Übernachtungen und Speisen haben wir nicht angegeben, da sie sich
jederzeit und ja nach Saison ändern können. Rechnen Sie aber für
ein durchschnittliches Mittags- oder Abendgericht zumindest mit
zwischen etwa neun und dreizehn Euro – weiter nach oben kann es
natürlich auch gehen. Unsere Preiseindrücke beziehen sich auf
zuletzt Herbst 2016.
Zu Details der
Skigebiete, der aktuellen Schneelage und dem allgemeinen Angebot,
inklusive Unterkünften und deren Verfügbarkeit, können Sie sich
direkt auf den Homepages der Regionen oder Orte informieren. Von dort
gelangen Sie meist weiter auf die Internetseite von Hotels,
Gasthöfen, FeWos und Pensionen. Sofern Sie allgemein Ort und Hotels
im Web eingeben, gelangen Sie oft auf Buchungsportale mit den dort
gelisteten Anbietern. Wir nutzen lieber den Direktkontakt zum
Vermieter und sind damit seit Jahrzehnten „gut gefahren“. Aber
jeder, wie er es mag. Irrtum in unserem Bericht ist stets
vorbehalten.
Aktuell zum 14. Januar 2017: Das Nassfeld meldet auf seiner Homepage 50 cm Neuschnee sowie eine Pistenschneehöhe von 70 - 110 cm; für Kranjska Gora meldet das Portal schneehohen.de für Tal/ Berg 50 cm/ 70 cm. Auf oder über die Homepages unten können Sie auch mehr zu den zurzeit zugänglichen präparierten Pisten sowie zu den Bergbahnen/ Liften erfahren, die zurzeit in Betrieb sind,.
Aktuell zum 14. Januar 2017: Das Nassfeld meldet auf seiner Homepage 50 cm Neuschnee sowie eine Pistenschneehöhe von 70 - 110 cm; für Kranjska Gora meldet das Portal schneehohen.de für Tal/ Berg 50 cm/ 70 cm. Auf oder über die Homepages unten können Sie auch mehr zu den zurzeit zugänglichen präparierten Pisten sowie zu den Bergbahnen/ Liften erfahren, die zurzeit in Betrieb sind,.
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Der Journalist, Buch- und Magazinautor Jürgen Weller (jw) schreibt und veröffentlicht seit 1978 Reiseberichte. Mit seinem Medienbüro DialogPresseweller greift er gerne auch Örtlichkeiten und Themen abseits ausgetretener Touristenpfade auf. Im PR-Bereich war Weller für verschiedene Tourismusorganisationen tätig, beratend und ausführend.
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