Obstbaumblüte im Alten Land und Bremen-Besuch. (Fotos: presseweller)
Über Bremen und Sittensen ins Alte Land an die Elbe
März 2015. Auf unserer Nordtour sind wir gut in der Zeit. Also
nehmen wir uns Bremen noch mit, schauen im Schnoorviertel vorbei,
danach aber von der Weser durch die Geest und an die Elbe, zumeist
etwas abseits eingefahrener Touristenrouten, dafür schön von der
Landschaft her, ruhig sowie sehens- und erlebenswert - dort, wo
Radler sich angesichts der zig Radwege wie Könige fühlen können.
Wenn sich jetzt
auch, während wir diesen Text schreiben, der Winter teils noch grau und
trüb zeigt, so wissen wir doch, dass bald wieder ein neuer Frühling
kommt und Lust auf Ausflüge und Reisen macht. Auf Kurs Nord: Etwas abseits der Route schauen wir uns
in Bremen das Schnoorviertel an, kommen alten Zeiten auf die Spur.
Enge Gässchen, Fachwerk, Kunst- und Kunsthandwerksgeschäfte,
Galerien und dies und das und natürlich jede Menge
Einkehrmöglichkeiten in Cafés, Gaststätten und Restaurants.
Reizvoll. Eine Bremerin sagt uns, dass sie und die Familie diese
Mischung aus alten Zeiten und Neuzeit mögen, und dann der jährliche
Freimarkt …! Uns führt der Weg in östliche Richtung nach
Sittensen in der Geest und Nordheide, am Rande des Ostetales. Ein
Park mit alter Mühle, Mühlteich und Heimathaus. Im Museum sehen
wir, wie früher für die „Aussteuer“ vorgesorgt wurde. Schon
beeindruckend solch ein gefüllter Wäscheschrank. Auf einem kleinen
Hügel die Kirche St. Dionysius. Die Ursprünge gehen auf das
17.Jahrhundert zurück. Am Wegesrand überall Felder, weite Wiesen
und Weiden, Pferde, bunt blühende Abschnitte, wo „Blumen zum
Selberpflücken“ angeboten werden. Es ist aber auch das Land der
Moore und des Torfs. In Sauensiek vom Torfwerk fährt ein Bähnchen
hinaus ins Moor. Idyllisch.
In Sittensen an der alten Mühle, die Kirche St. Dionys im Hintergrund.
Per Rad durch die Landschaft
Radler, die keine
herausfordernden Berge suchen, müssen sich hier wie Könige fühlen.
Durch Wiesen und Anpflanzungen deutlich getrennt, führen viele
Radwege neben den Straßen her, und natürlich kann man Abzweige
nehmen. Dörfer, Wälder, hohe Eichen, Birken, die sich im Wind
wiegen, dunkle Moorbäche. Die Wege sind meist eher eben, aber es
gibt auch kleine Steigungen und ab und an Gegenwind, gegen den die
Radler anstrampeln müssen. Gerade, wer weitere Wege fahren will und
nicht so sportlich ist, hat hier auch mit dem Pedelec, dieser
E-Bike-Art, einen guten Partner. Es geht von Ort zu Ort, von Dorf zu
Dorf. Unter „Bike-Click“ auf www.presseweller.de
findet man eine Radtourbeschreibung zu einem Museumsbauernhof.
Hofläden und Elbedeich
Richtung Elbe
schauen wir uns noch um. Wer kennt Bliedersdorf? Da machen wir
Station. Bereits auf der Straße von Apensen nach Harsefeld kommt
gleich beim Abzweig zum Ort links ein riesiger Hofladen in den Blick.
Obst, Gemüse, Käse und Schinken und anderes gibt's reichlich, dazu
zig Artikel für die schöne Gartendeko. Im alteingesessenen Gasthof
schräg gegenüber kann man auf Gutes aus der norddeutschen und
deutschen Küche einkehren. Uns hat nicht nur das Essen, sondern das
gesamte Ambiente gefallen. In Bliedersdorf selbst gibt es neben
Heimatmuseum und Kirche auf einem kleinen Hügel ebenfalls einen
Hofladen mit einem runden Angebot. Ein Augenmerk liegt auch hier auf
der Spargelsaison. Das königliche Gemüse wächst ringsum auf den
Feldern und wird zur Erntezeit quietschend frisch angeboten.
Am kleinen See in Harsefeld.
Harsefeld mit Klosterpark, See und mehr sowie Stade mit seiner Altstadt sind eigene Geschichten wert. Wir sehen den Elbdeich, sind im Alten Land, lernen Jork, Grünendeich und weitere Orte kennen. Die schmucken Häuser, die großen Höfe mit den besonderen Toren, die schier endlosen Baumreihen aus Kirschen, Äpfeln und Co. Wie wunderschön das während der Blütezeit ist. Aber angenehm ist es auch, wenn das Obst gereift ist, man es an den vielen Ständen und bei den Direktanbietern auf den Höfen kaufen kann und man im Frische-Genuss schwelgt. Jetzt aber ist die Landschaft neben dem saftigen Grün der Deiche erst einmal ein Erlebnis in Weiß und Rotweiß. Blüte! „Bilderbuchhaft“, sagt der Schriftsteller Georg Hainer, „hier wachsen Träume von Ländlichkeit und Weite, malen blauer Himmel, die Farben der Natur und friedlich grasende Deichschafe Bildidyllen in den Kopf.“
Wir schlendern über
den Deich. Schauen über die Elbe nach Blankenese. Kehren ein, lassen
uns - mit Elbeblick - mit Gutem verwöhnen. „Da unten“ liegt
Hamburg, „da oben“ Cuxhaven, Elbmündung, Da muss man bald auch
noch einmal hin. (jw)
Download der Foto-Montage oben unter
„Medientexte Tourismus“ auf http://www.presseweller.de
Zu Einzelfotos bitte
anfragen.
Auf den
Presseweller-Seiten findet man unter „Magazine, Videos, Blogs“
zugangsfrei auch weitere Berichte, Online-Magazine und Videos zu
Norddeutschland und anderen Regionen.
Zur Region bieten
zum Beispiel die Internetseiten stade-tourismus.de,
tourismus-altesland.de und sittensen.de zahlreiche Informationen,
auch zu Veranstaltungen, Museen und vielem mehr.
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