Samstag, 29. April 2017

Kurs Nord: Wurten, Häfen, plattes Land und Strand


Frühsommer: blauer Himmel, grüne Wiesen und Felder, weites Land. (Alle Foto: (©) presseweller)


Kommen Sie mit von Bremen übers Wurster Land nach Cuxhaven und Stade


29. April 2017. (DiaPrw). Deutschlands Norden mit seinen Städten, Städtchen und Dörfern ist abwechslungsreich. Die typischen Backstein.- und Klinkerbauten, Reet gedeckte Häuser sowie grünes Marschland und weite Felder, die je nach Jahreszeit im gelben Raps leuchten oder wo sich die Kornhalme im Wind wiegen, begeistern uns immer wieder. Die Rundreise beginnt in Bremen mit Kurs Nord über das Wurster Land bis Cuxhaven, dann wieder in südliche Richtung über Wischhafen bis nach Stade.



Die Altstadt in Bremen ist ein Anziehungspunkt. Böttcherstraße und das Schnoorviertel laden zum ausgiebigen Bummeln ein. In den teils engen Gassen locken Fachgeschäfte mit buntem Allerlei, einschließlich Kunsthandwerk, Galerien, Ausstellungen und Einkehrmöglichkeiten, um gut zu essen oder Kaffee oder Tee und Kuchen zu genießen Vor Jahren waren wir einmal im Gasthaus „Ständige Vertretung“ in der Böttcherstraße. Die Wände sind voller Bilder mit - meist ehemaligen - Größen aus der Politik und anderen. Das gesamte Ambiente ist so anders als üblich und angenehm. Da verwundert es nicht, dass dieses Haus schon lange Kult ist.


Gehen Sie in Bremen auf Entdeckungsbummel: Rathaus (o.), in der Nähe davon der St.-Petri-Dom, Roland-Statue, Böttcherstraße und, nicht abgebildet, Schnoor-Viertel.  

In der Stadt gibt es vieles zu sehen, wir beschränken uns hier auf einige wenige klassische Punkte: St.-Petri-Dom, nicht weit entfernt davon das Rathaus auf dem Marktplatz, wo auch die große Roland-Statue steht, und natürlich trifft man auch auf die Bremer Stadtmusikanten, unter anderem als Bronzeplastik an der Westseite des Rathauses. (www.bremen.de)



Hat immer was Idyllisches, so ein Kutterhafen.

Kutter, Watt und Landidylle: Wurster Land
Als wir vor Jahrzehnten das erste Mal das Wurster Land besuchten, merkten wir schnell, dass dieser Landstrich oberhalb von Bremerhaven und der Wesermündung und unterhalb von Cuxhaven nicht nach einem Ort „Wurst“ benannt ist. Die Sache ist ganz anders. Die Bezeichnung kommt von „Wurten“, Warften. Das sind kleine Anhöhen, auf denen einst die Häuser gebaut wurden, um Schutz vor Hochwasser zu haben. Schließlich war der „blanke Hans“, wie die Nordsee bereits zu unseren Schulzeiten genannt wurde, nah.


Im Wurster Land gibt es Abwechslung für Klein und Groß.

In Seenähe kann man angenehm spazieren, raus auf die Mole gehen oder sich, je nach Tide, ins Watt begeben. Egal, ob hier oder sonstwo: Zu Wattwanderungen sollte man sich unbedingt informieren! (Siehe dazu auch unseren Hinweis unten.)  Idyllisch ist der Kutterhafen im Nordseebad Wremen. Alles ist schön und praktisch angelegt. In Dorum-Neufeld steht das Nationalpark-Haus, in dem Besucher mehr zum Wattenmeer, dem Weltnaturerbe, und zur Nordsee erfahren können. Das ist auch für Kinder interessant. Ausspannen, abschalten, aktiv sein und die Seeluft auf sich wirken lassen. Wie nahezu überall in Norddeutschland sind auch hier Radler richtig, die das Land per Pedaltritt erkunden wollen. (www.wursternordseekueste.de)


In Cuxhaven Strandleben genießen. Die Kugelbake (r.) gehört dazu. 

Langer Strand und Wattausflüge: Cux
Einige Kilometer weiter, und wir gelangen bereits nach Cuxhaven, allseits bekannt und von vielen nur „Cux“ genannt. „Unseren mindestens zweiwöchigen Sommerurlaub verbringt unsere Familie bereits seit Jahren in Döse, Cuxhaven,“ erzählte uns einst ein weitläufiger Bekannter. Das wollten wir auch kennenlernen. Deshalb zog es uns bereits öfter nach Döse und Duhnen, den Orten, die direkt zum Strand führen. Bekanntes Wahrzeichen ist die hölzerne „Kugelbake“, die in Höhe der Elbmündung steht. Radeln, Wattwanderungen, Zuschauen, wenn die Schiffe in einiger Entfernung vorbeiziehen, am langen Strand spazieren und mehr. Im Strandbereich gibt es alles, von den Einkehrmöglichkeiten bis zu Spielmöglichkeiten für Kinder.



Wie nahezu überall im Norden ist man auch in Cux mit dem Fahrrad unterwegs.

Es lohnt sich auch, den Hafen in Cuxhaven mit seinen Anlagen und Firmen zu erkunden. Von hier legen zum Beispiel Schiffe nach Helgoland ab. Das wäre vielleicht einmal ein Extra an einem der Urlaubstage oder für einen maritimen Ausflug, wenn man von außerhalb kommt.
Mal einen mehrstündigen Ausflug durchs Watt machen? Mit der Pferdekutsche geht es zur Insel Neuwerk, wo man sich dies und das anschauen und/ oder einen Rundgang um die Insel machen kann. Bei Sonnenschein ist guter Sonnenschutz für die Haut gefragt! Wer Kutschfahrt oder – geführte – Wattwanderung nicht mag, fährt mit dem Schiff zur Insel. (www.cuxhaven.de)



Backstein- und Ziegelfachwerk sind Begleiter beim Stade-Bummel. 

Stade erkunden
Auf der Strecke zwischen Cuxhaven und Stade sind wir schon öfter nach Wischhafen abgezweigt, und zwar zur Fähre. Sie führt auf die andere Elbseite in den schönen Ort Glückstadt. Je nach Saison und Tag ist die Strecke stark frequentiert! Die Überfahrt ist wie eine ganz kleine Schiffsreise. Aber das ist ein anderes Thema.


Rasten: Der Brunnen in der Innenstadt "erzählt" vom Fischer-und-seiner-Frau-Märchen. 

Wir wollen nach Stade. „S-tade müsst ihr euch angucken“, sagt uns ein Norddeutscher. Da geht es durchs Alte Land, bekannt für seinen Obstanbau. Die alte Hansestadt mit Backstein-/ Ziegel-Fachwerkhäusern, Gassen und altem Hafen ist sehenswert. Mit den kleinen und größeren Geschäften sowie den Gasthäusern lässt sich richtig gut bummeln und einkehren. An einem Platz in der Innenstadt entdecken wir einen Brunnen mit Steinskulptur. Da geht es um das Märchen der Gebrüder Grimm "Vom „Fischer und seiner Frau“, die immer mehr haben wollte. Dabei sollte man doch eher mit dem zufrieden sein, was man hat und mit dem Mann, Frau und Familie ihren Lebensalltag bestreiten können. Diese Geschichte ist ein Lehrstück in Raffgier.
Je nach Jahreszeit sollten Sie im Alten Land die berauschende Blüte erleben, auf dem Deich spazieren und die Ausblicke genießen. Wir haben es schon oft und gerne getan. (www.stade.de)
Hier endet unsere Rundreise, wenn es auch ringsum noch so, so viel zu entdecken und zu erleben gibt. Hamburg ist nah. (J. Weller)

Allgemeine Hinweise: Zur Anfahrt nach Bremen bietet sich je nach Ausgangsort am besten die Autobahn A 1 an. Richtung Cuxhaven ist es die A 27 mit Ausfahrten. Wer mehr durch Orte fahren und sich umschauen will, sollte die anderen Straßen nutzen. Von Cuxhaven – Richtung Hamburg – ist die Bundesstraße B 73 eine gute Wahl. Wer will, kann von hier auch leicht in andere sehenswerte Orte abzweigen.
Achtung! Wattwanderungen: Es sollten unbedingt die angegebenen Zeiten für Ebbe und Flut bzw. Tidenzeiten beachtet werden. Bei Unklarheiten besser oder unbedingt erst vor Ort nachfragen! Bei längeren Touren, wie zum Beispiel zur Insel Neuwerk, ist es ratsam, ausschließlich an einer geführten Wattwanderung teilzunehmen! In den Tourismusorten gibt es auch für Kinder und Familien Watttouren und/ oder -erkundungen mit vielen Erläuterungen und großem Erlebniswert.

Für Näheres sind die Internetseiten der Orte/ Regionen angegeben. Meist müssen Sie hier auf „Tourismus“ oder „Freizeit“ gehen, um mehr zu Sehenswürdigkeiten, Unterkünften und anderes zu erfahren. In allen Regionen gibt es ein breites Unterkunftsangebot, von der Ferienwohnung über Pensionen und Gasthäuser bis zu Komforthotels. Unser Reisebericht ist nicht beauftragt, hat also keinen kommerziellen Hintergrund.
Fotos sind aus mehreren Jahren und Jahreszeiten. Eine Gewähr für die aktuelle Örtlichkeit und Veränderungen ist ausgeschlossen. Die Fotos und die Zeichnung dienen nur der Bebilderung. Der Text kann ebenfalls von aktuellen Gegebenheiten aller Art abweichen. Dafür ebenso keinerlei Gewähr wie Befahrbarkeit von Straßen und Möglichkeiten von Zugängen. Zum Teil sind Ortstaxen und/ oder Eintrittsgelder zu zahlen.


Autor: Der Journalist und Autor Jürgen Weller schreibt und veröffentlicht seit über 30 Jahren informelle Reiseberichte wie hier und an Geschichten angelehnte Reiseberichte und -reportagen, insgesamt viele Hundert. Sie wurden auf Reiseseiten und allgemein veröffentlicht in Tages- und Wochenzeitungen, Zeitschriften und seit mehreren Jahren im Magazin „Auf Tour – Der Reisereport“ sowie weltweit im Internet auf zig Webportalen. Über seine Medienfirma „Medienbüro + PR DialogPresseweller“ arbeitete er auch mit Radio- und TV-Sendern zusammen. Auf der Seite http://www.presseweller.de gelangen Sie zu Magazinen, Reisetipps und -berichten.

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