Samstag, 5. Mai 2012

Unabhängigkeits-Plus: Autourlaub









Heute mal dahin, morgen einmal über den Pass wie hier zum Staller Sattel, anlässlich einer Testfahrt mit dem spritzigen Mazda: Im Autourlaub ist vieles möglich. Foto: presseweller






Unabhängigkeits-Plus: Autourlaub
Fahrtrouten und Pausen individuell entscheiden

5. Mai 2012. Siegen (dialog / jw). Wenn es um das Reisemittel geht, hat Urlaub mit dem eigenen Auto nach wie vor die Nase vorn. Steigende Kraftstoffpreise sind zwar mehr als ein Ärgernis, können aber die individuellen Möglichkeiten dieser Reiseform nicht sehr schmälern. Man entscheidet selbst, wann man über welche Strecke zum Urlaubsort fährt und wo man, ganz nach Belieben, eine Pause einlegt. Das allein sind ganz dicke Vorteile!


Wenn ich auf Anfang der 1960er-Jahre zurückblicke, wo es einkommensmäßig bei vielen nicht so leicht war, überhaupt in Urlaub zu fahren und sich irgendwo einzuquartieren, dann ist es rückblickend schön, wie angenehm das mit dem eigenen, allerdings sehr alten Auto war. Mit Bekannten wurde die Route nach Österreich geplant, die noch oft über Landstraßen führte. Einer der Bekannten war im ADAC und hatte Karten mit Hinweisen, die auf Besonderheiten am Wegesrand hinwiesen. Die Spritpreise waren noch relativ günstig, und mit der Bahn hätten die Eltern mit ihren älteren Kindern gleich das Geld für vier Personen aufwenden müssen. Das Flugzeug stand zum einen aus Kostengründen, zum anderen für eine solch überschaubare Entfernung von rund 800 Kilometern überhaupt nicht zur Debatte, weil der Weg das Ziel sein soll und nur so individuell überall Abzweigungen möglich sind, um etwas Interessantes zu sehen.
Individuell, das galt und gilt bis heute noch beim Buchen. Man wendet sich an die Fremdenverkehrsämter oder heute an die Tourismusbüros, lässt sich Prospekte und Unterkunftszusammenstellungen zusenden oder schaut ins Internet, wo meist Einzelverzeichnisse der verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten aufgerufen werden können. Man kann direkt mit einer Pension, einem Hotel, einem Ferienwohnungs- oder Campinganbieter in Kontakt treten und anfragen. Man kann meist auch freie Zeiten abfragen und direkt buchen, wenn gewünscht. Das alles sind sehr gute Voraussetzungen für einen individuellen Urlaub.
Nun kommt das Auto wieder ins Spiel. Man reist ab, wann es passt, und zwar von Haus zu Haus: nicht erst einen Flughafen anfahren oder mit Gepäck zum Bahnhof kommen und in der Nähe des Ziels noch einen Transfer zum Quartier notwendig haben. Wer ohne Auto anreist wird, um was von der Gegend zu erkunden, eventuell eine Leihwagen ordern müssen. Für Autourlauber alles nicht notwendig. Man weiß es doch: heute soll es mal an den See für den Strand- und Wasserspaß gehen, morgen mal ein Berg erwandert werden oder, statt ständig am Strand zu liegen, sieht der eigene Urlaubsplan mal die Erkundung des Hinterlandes vor, das oft besonders reizvoll ist wie beispielsweise in Slowenien und auf Istrien, aber auch an Nord- und Ostsee und in Italien abseits der Strände. Wie ginge das, auch finanziell besser und komfortabler, als mit dem eigenen Auto?
Unabhängig von den vielen Vorteilen der eigenen Autoreise wir das für eine mehrköpfige Familie meist preiswerter sein, als andere Versionen zu wählen. Man schaut dann auch noch, wo man tankt. Dazu kann man sich informieren. So wird es wohl auf der Südpassage besser sein, in Österreich oder Slowenien den Tank zu füllen, als in Italien oder Deutschland. Deshalb ist es nützlich, sich vor der Fahrt zu informieren, egal, wo das Urlaubsziel liegt.
Mit dem Auto sind viele schöne Urlaubsregionen in Deutschland und rund um Deutschland zu erreichen. Bei längeren Strecken wird’s aber bequemer und sicherer, wenn man eine Zwischenübernachtung einlegt und am nächsten Tag ausgeruht dem Ziel entgegengesteuert. Das ist dann quasi wie ein Extra-Urlaubstag.

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